Dabei öffnete sie die kleinen Knöpfchen vom Frontverschluss und ließ den BH herabrutschen.
„Nimm ihn dir. Ich tue ihn in ein Kuvert. Wenn du wieder in die Stadt kommst, wirfst du ihn bei dem Modehaus am Eck einfach in den Briefkasten. Ich will ihn nicht mehr. Du bist mir viel, viel mehr wert. Ich weiß, dass du in festen Händen bist. Das soll auch so bleiben. Aber ein ganz kleines Bisschen, so wie jetzt, mehr muss es nicht sein, ist mir schon die Umkehr wert.“
Dabei schob sie seine Hände dorthin, wo vorher sündiges Textil war. Und er spürte, wie sich unter seinen Fingern kleine, immer härter werdende Makronen spüren ließen. Lange saßen sie schweigend so da. Er küsste ihre kleinen Ohren und den Nacken.
„Viel schöner als in einem Hotel!“ gurrte sie. „Obwohl es in einem Hotel sicher auch sehr, sehr schön gewesen wäre. Das spüre ich sehr deutlich. Will er vielleicht mehr?“
Gregor schüttelte den Kopf: „Nicht jetzt. Nicht heute. Nicht alles auf einmal. Vielleicht ja irgendwann mal! – Heute würde ich mit dir lieber über eine Idee sprechen, die mir gerade gekommen ist. Du hast ja alle Rechte an den Fotos deines Mannes, die er nicht an einen Verlag verkauft hat. Es sind sehr schöne Fotos, sehr reizvolle Fotos!“
„Aber zum Teil von Modellen, über deren Bilder ich nicht frei verfügen kann.“
„Über deine Fotos kannst du frei verfügen. Meine Idee ist, daraus ein kleines Buch oder einen Kalender zu machen, zu dem ich die Texte schreibe und einen Verlag suche. Alle Erlöse würden auf meinem Konto landen – und niemand bräuchte zu wissen, dass ich sie dir gebe!“
„Aber so attraktiv bin ich nun wirklich nicht .... nicht mehr!“
„Es könnte ein Buch über dein Leben werden. Es könnte EROSionen heißen oder so. Es könnte anderen Mut machen. Man muss ja nicht alles erzählen.“
Bald stapelten sich auf dem Küchentisch mehrere Alben. Aber Gregor wollte nicht loslassen, während Susanna Fotos aus 35 Jahren vor ihm aufblätterte. Sehr ästhetische, sehr feinfühlige, aber auch sehr intime Fotos. Damit könnten sie mehrere Bände füllen.
Später brachte Susanna ihren Glücksbringer zur S-Bahn. In einem braunen Umschlag verbarg er den sündhaften Spitzen-BH. In seiner Aktentasche ein intimes Album.
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