Werner Siegert - Die Recherche

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Lesben in München. Ausgerechnet dieses Thema bietet der Chefredakteur einer bedeutenden Münchner Zeitung Bettina an, einer freien Journalistin, wie immer knapp bei Kasse. Warum? Sie und Lesbe? Widerwillig stürzt sie sich in die Recherche. Sie braucht das Geld. Alsbald zappelt sie sie in völlig neuen Netzwerken und lernt neue Welten kennen. Liebt sie nun Männer oder Frauen? Lernt sie am Ende die große Liebe ihres Lebens kennen?

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Werner Siegert

Die Recherche

Ein Frauenschicksal

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Inhaltsverzeichnis Titel Werner Siegert Die Recherche Ein Frauenschicksal - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Werner Siegert Die Recherche Ein Frauenschicksal Dieses ebook wurde erstellt bei

Die Recherche

Mandy

Edwina

Lukas

Beatrice

Gabriele

Biggi

Magda, Jesus und Jürgen

Der Engel des Herrn

Paulina

Maria

Thekla

Bilitis

Wer mit wem im Paradies?

Wo blieb Hans Bertram?

Ein tödliches Vermächtnis

Ein Brief

Impressum neobooks

Die Recherche

Wieso? Wieso? Wieso? Bettina musste sich erst einmal setzen, musste sich erst einmal in einem Bistro am Marienplatz einen Kaffee bestellen. Und einen Cognac dazu!

Ja, sie trug im Sommer ihre Haare gern kurz. Wegen des Schwimmens. Sie trocknen dann schneller. Auch wenn man verschwitzt ist, fällt einem das Haarewaschen leichter. Aber wegen einer Kurzhaarfrisur war sie doch nicht gleich lesbisch!

Wieso? Wieso hat der Chefredakteur sie so hämisch angeschaut? Und wieso hat er ihr dann – mit diesem dämlichen Grinsen – angetragen, sie könne doch mal eine tolle Reportage machen über die Lesbenkultur in der Stadt? Eine Dreiviertelseite hätte er dafür frei! Und wieso hat sie ihm eigentlich nicht ins Gesicht gesagt, dass sie mit Lesbischsein nichts am Hut hat? Nur weil eine Dreiviertelseite endlich wieder die Ebbe in ihrem Geldbeutel beseitigen würde?

Sie – und lesbisch! Ausgerechnet! Na ja, mit ihren 32 Jahren, ohne Mann, Kurzhaarfrisur, Kostümjacke, emanzipiert, da entsteht halt so ein Verdacht. Da rutscht man leicht in so eine Schublade. Lesbisch! Aufgewühlt im tiefsten Inneren begann sie doch tatsächlich, mal an den Fingern einer Hand die Namen der Männer aufzuzählen, mit denen sie Affären und mehr als das durchlebt hatte. Siehe da, die Finger einer Hand reichten nicht. Sollte sie flüchtige Abenteuer mitzählen? Nur mal so eine Nacht? Und erstes Petting als Backfisch? Von lesbisch keine Spur! Allerdings – von Männern hatte sie jetzt die Nase voll. Das mit Michael hatte ihr gereicht. Endgültig. Nie wieder! Nie wieder Sex?

Lesbisch – was ist das überhaupt? Ist gegenseitiges Eincremen mit Sonnenschutz schon lesbisch? Wenn man Vergnügen daran findet? Und früher, die Doktorspiele unter Freundinnen? Wenn man Vergnügen daran gefunden hat? Dann wäre ja wohl jede Frau lesbisch. Sind neidvolle Blicke auf schlanke Taillen und üppige Dekolletés flanierender Frauen schon erste Anzeichen? Und aufkeimende Wut über Macho-Allüren?

Und nun sollte sie in der Lesbenszene recherchieren! Für eine Dreiviertelseite, möglichst mit Fotos! Wo wabert denn die Lesbenszene in dieser katholischen Stadt? Wo und wie anfangen? Wo ist der Zipfel, an dem sie die Decke über dieser Community – wie man heute zu sagen pflegt – anlupfen könnte? Sie würde im Internet „Lesben München“ anklicken. Google weiß schließlich alles.

In diesem Augenblick steuerte eine Frau auf ihren Tisch zu.

Ob sie Platz nehmen dürfe. Bettina war noch zu sehr in ihrer Wut und Selbstbetrachtung versunken, als dass sie ihre Tischnachbarin näher gemustert hätte. Warum auch. Jetzt erst recht nicht. Oder?

„Hast du mal Feuer?“

Jetzt erst hob Bettina den Kopf. „Du“? „Feuer“? Ihre Augen fixierten ein rosiges, vitales Gesicht unter üppigen blonden Locken. Volle Lippen, feuerrot geschminkt. Offenherzige Rüschenbluse, unter der sich ein spitzengesäumter BH abzeichnete. Tragetasche von Bogner. Handtasche von Cartier.

„Leider .... ich rauche nicht!“

Der Blondschopf schmunzelte.

„Ärger gehabt?“

„Wie man’s nimmt?“

„Na ja, die Männer, die kannst du doch alle abhaken. Nichts wie Zoff und Arroganz!“

Bettina versuchte, einem Gespräch aus dem Wege zu gehen. Die Kellnerin kam, konnte das gewünschte Feuer spenden und die Bestellung aufnehmen. Warum eigentlich hatte sich die Blonde nicht an einen anderen Tisch gesetzt? Es waren doch noch einige frei? Und wieso zog sie gleich so über die Männer her? Mit ihrer attraktiven Figur brauchte sie sich doch wirklich nicht zu verstecken. So ein draller, braungebrannter Busen – was für ein Blickfang für junge Burschen! Aber hoppla, Bettina, was geht da in dir vor? War da was mit lesbisch oder nicht? Und warum hat sich dieses Prachtweib ausgerechnet zu dir gesetzt? Sollte nicht nur ihr Chef, sollten auch andere Signale empfangen, die sie eigentlich gar nicht senden will? Kurzhaarfrisur, Nadelstreifen, Financial Times, Aktenkoffer, getönte Brille?

Jetzt auf kühl und sachlich machen und jedes Gespräch verweigern, würde sie dann nicht sogar „den Mann geben“?

Die Blonde setzte sich entspannt zurück und sog an ihrer Zigarette. Sie schien mit sich und der Welt zufrieden – bis auf die Männer! Die beiden Frauen musterten sich. Bettina hatte nicht soviel in der Bluse. In ihrer hellblauen Business-Hemdbluse. Ziemlich hoch geknöpft. Wie zufällig nahm sie ihren Schminkspiegel aus der Tasche und betrachtete ihr Gesicht. Na ja, hager nicht gerade. Aber auch nicht wie diese Miss Piggy. Huch, das war ihr jetzt so eingefallen. Miss Piggy! Rosig, blond, volle Lippen, blaue Augen. Sie tat so, als müsse sie ihre Haare ordnen, obwohl es da nichts zu ordnen gab. Dafür waren sie nun einmal zu kurz.

„Zoff mit Männern? Bei ihrer tollen Figur?“ Das war Bettina jetzt so rausgerutscht.

„Grade deshalb! Du wirst du doch nur reduziert auf Titten und Po! Blond noch dazu. Da bist du das Dummchen, die dralle Witzfigur! Da kannst du fast nichts gegen machen. Ob du beruflich was drauf hast, studiert hast – sitzt dir so ein Möchtegern-Boss gegenüber, taxiert der doch nur das Betthäschen. Komme gerade von einem Vorstellungsgespräch! Wetten, dass ich wieder durchfalle? Da hättest du große Chancen! Neulich hat doch abends so ein Typ vor meiner Wohnung gestanden und gemeint, beruflich, also mit der offenen Stelle, werde wohl nichts draus, aber privat könnte man sich doch näher kommen!“

Piggy stieß den blauen Rauch mit Nachdruck in die Luft: „Und du, was machst du so, mit nem Haufen Zeitungen unterm Arm?“

„Journalistin! Aber frei – ohne feste Anstellung. Als ich mich dazu entschloss, nach dem Studium, Praktikum hier, Praktikum da und ein paar Reisen, war es zu spät für ein Volontariat. Jetzt muss ich kämpfen ums tägliche Brot.“

„Und worüber schreibst du da gerade?“

„Der Chefredakteur hat mir eine Story aufgebrummt. Ich weiß auch nicht, wie der darauf kommt. Ich soll über die Lesbenszene hier in der Stadt berichten.“

„Ach du liebes Bisschen! Da begibst du dich aber auf ein gefährliches Pflaster! Ausgerechnet du!“

„Wieso?“

„Na du, wie du aussiehst, du kommst doch den Vätern voll ins Gehege! Da kannst du mal lernen, was Eifersucht ist. Die kratzen dir die Augen aus! Setz’ dich bloß mal in „Rosas Hütte“! Wenn du dich da nach den Tunten umguckst, kriegste ganz schnell Ärger. Besser du machst selbst auf Tussi. Dann wirst du vielleicht sogar umworben!“

„Sie kennen sich ja ganz schön aus, wie ich raushöre!“

„Hab’ ich mal reingeschnuppert. Ich dachte, Frauen gehen mit Frauen besser um, anständiger, respektvoller. Außerdem hatte ich so Illusionen bezüglich schöne Mädchen und so. Man denkt doch an hübsche junge Dinger. Was da rumgesessen hat, da wusste man, weshalb die keinen abgekriegt hatten. Und so überschminkt – der reine Wahn! Das waren ja nur noch Karikaturen, also so richtig das, was man sich unter Tunten und Tussis vorstellt. Da bin ich schnell wieder raus und habe geguckt, dass mir niemand folgt. Vielleicht war ich einfach im falschen Laden!“

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