Hartmut Witt - Geschichten vom Bau
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Heidenei war auch ein bisschen leichtsinnig und gutgläubig, aber ein sehr geschickter Handwerker.
Letztlich trennten sich die Wege, als Heidenei auf einen Architekten reinfiel, der alles Mögliche versprach, aber dann, wenn es um das Zahlen ging, die Handwerker im Regen stehen ließ.
Eine unglückliche Baustelle mit Mauscheleien, die nicht haltbar und gegenüber dem Bauherrn nicht vertretbar waren, dazu ein paar Konstruktionsfehler, die schon beim Aufrichten ausbeulten!
Was habe ich an Heidenei hingeredet, auf Änderung der Konstruktion mit zusätzlichen Aussteifungen und der Notwendigkeit eines Querverbandes hingewiesen. Ich habe auf den Architekten eingeredet. Nein, sie wollten nicht. Am Ende lehnte ich die Verantwortung für diesen Bau schriftlich ab, da auf meine Mängelrügen nicht reagiert wurde. Heidenei wollte die Mauscheleien einklagen. Geblieben ist ihm nur ein Haufen Ärger, andauernde Reklamationen, nicht zuletzt wegen der bemängelten Fehler. Er bekam nur den Vergleich, den ich schon Monate zuvor am Tisch mit dem mündlichen Einverständnis des Bauherrn ausgehandelt hatte, halt ohne die Mauscheleien, dafür mit berechtigten Zusatzforderungen, die einleuchtend waren.
Joe
Eines Morgens schleppte ich mich auf der Großbaustelle in Konstanz vollbepackt mit Maschinen die Treppe herauf. Mitten auf der Treppe stand eine Leiter. Auf der Leiter stand Joe, daneben ein Hüne von Mann, ich nenne ihn mal Rolling Thunder. Ich grüßte und drückte mich an der Leiter vorbei. Mit einem Koffer blieb ich fast hängen, es gab einen leichten Stoß auf die Leiter, ein „Heeeh“ gab es zur Antwort.
Nun, er ist nicht runtergefallen, ich lief also unbeirrt weiter die Treppe herauf.
Doch kaum war ich oben, kamen mir die Zwei hinterher, stellten und drängten mich in die Ecke.
Joe hat große Augen, Halbglatze, ziemlich tätowiert. Ein blauer, koreanischer Drache, das Abzeichen einer original koreanischen Taekwondo-Kampfschule, zierte seinen rechten Schlagarm. Rollte er mit den Augen und fletschte er mit den Zähnen, wurde es Zeit, Angst zu bekommen.
Der Hüne hinter ihm war fast 2 Meter groß, hatte lange blonde Haare, war ebenfalls tätowiert.
Kurz war ich versucht, so in die Ecke gedrängt, als Erster zuzuschlagen. Doch mein Kopf sagte mir, man, die Übermacht ist zu groß. Also habe ich mich kleinlaut entschuldigt!
Ich tat gut daran, denn Joe entpuppte sich als absolutes Kampftier. Er konnte aus dem Stand mit den Füssen an die Decke springen und wieder auf den Füssen landen. Gab es irgendwo Zoff, dann pflegte Joe die Situation zu bereinigen, indem er innerhalb von Sekunden alle Beteiligten einfach k.o. schlug! Ein paar wenige Tritte und Schläge und die Sache hatte sich erledigt!
Ja, wir kamen ins Gespräch, da stellte sich heraus, dass wir in der Grundschule Klassenkameraden waren und dann erinnerte ich mich: Er war Klassenstärkster! Ich hatte einen Freund namens Linus, und da musste ich einmal mit ansehen, wie Joe meinen armen Linus niedermachte und ihn auf dem Boden mit seinen Knien massakrierte. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen, warf mich auf Joe und schlug ihn, so fest ich konnte, mit der Faust. Da stand Joe auf musterte mich. Ich fürchtete, ich bekäme nun Prügel. Stattdessen sagte er zu mir: “Mein Gott, bist Du mutig! Wollen wir Freunde sein?“
Joe erinnerte sich auch daran, und fortan waren wir wieder Freunde.
Joe war auch Fallschirmspringer und hatte die wildesten Sprünge auf Fallschirmspringer-Meetings gemacht, zum Beispiel aus russischen Militärmaschinen und unzulässigen Höhen abzuspringen, was freilich auch nur in Russland ging. Und einmal brauchte er auch seine Fallkünste beim Sturz vom Dach:
Früher bekam man nur spärliche Gerüste mit nicht allzu dicken Brettern als Geländer, die Auflager mit ein paar Ösen am Mauerwerk befestigt, und darunter nichts, nur der Abgrund und die Baugrube. Heidenei und Joe machten etwas ganz Unökologisches für den Katzor, eine Aufdachdämmung mit aluminiumkaschierten Schaumplatten. Das Problem ist, dass man nicht auf ihnen laufen kann, man rutscht sofort. Also baute Heidenei mittels lose ausgelegter Latten eine einfache Stellage auf das Dach, auf denen so ein Leichtfuß wie Heidenei mit bewusster Gewichtsverteilung durchaus laufen konnte. Doch Joe kannte noch kein solch labiles Heidenei-Gerüst. Kaum war er darüber hochgeklettert, rutschte die Stellage, klappte zusammen, Joe rutschte vom First herunter und nahm Fahrt auf. Von der Traufe an flog er, durchschlug das Brettergeländer und dann im freien Fall 6 Meter in die Tiefe. Wie eine Katze drehte sich Joe im Flug, um auf den Füssen zu landen. Doch er schlug am Rand der Baugrube auf, machte einen Salto und stürzte nochmals 3 Meter tiefer in die Baugrube. Es wäre ihm gar nichts passiert, hätte er sich nicht am Kellerschacht in der Baugrube das Knie aufgeschlagen. Ok, er bekam noch eine Ladung der durchbrochenen Bretter des Geländers ins Kreuz.
Ein anderer hätte sich bei einem solchen Absturz weiß Gott was gebrochen oder wäre gar ums Leben gekommen!
Ein andermal wollte Joe uns eine Demonstration seiner Karatekünste geben. Er durchschlug bei seinen Demonstrationen mühelos zahllose Dachplatten mit der bloßen Handkante und diesmal wollte er uns zeigen wie er mit seinem Kopf ein Brett spaltet. Dumm nur, dass das Brett feucht war und Äste hatte, also gar nicht so leicht zu spalten, selbst wenn man es mit einer Axt versuchte.
Joe donnerte sich das Brett an den Schädel, es brach nicht. Noch mal Knall, und noch mal, und noch mal, es brach einfach nicht! Wir konnten uns das Lachen nicht mehr verkneifen, Joe hat ein Brett vor dem Kopf! Schließlich gab er wutschnaubend auf und feuerte das Brett in eine Ecke. Als er sich wieder beruhigt hatte, klärten wir ihn auf, warum das mit diesem Brett keine ganz so günstige Ausgangsposition war.
Ansonsten war Joe ja ein liebenswürdiger Kerl, man sollte ihn nur nie als Feind haben!
Heute hat Joe eine Fallschirmspringschule in den USA!
Französische Helfer
Eine Zeit lang hatten wir französische Helfer. Einer war Schreiner und hatte den schönen Namen LaMarche. Mit der richtigen Betonung wurde „Lahmarsch“ daraus. Na, das war er ganz sicher nicht, er war wieselflink, aber den Spitznamen wurde er nimmer los.
Ein Anderer half uns für kurze Zeit auf einem Dach. Nach jedem Ziegel, der ihm gegeben wurde, und es waren gewiss mehr als 100, sagte er: „Merci.“ Es ging nicht lange, da hielten wir uns den Bauch vor Lachen.
Ein Dritter war Spengler und er hieß mit Nachnamen Couturier. Weil ich den Namen öfters falsch aussprach, klärte er mich auf, wie der Name auszusprechen wäre, nämlich wie die Kuh, die Tür und dann noch je.
Damit ich mir das merken konnte, malte ich eine Skizze an eine Wand. Eine dicke Kuh, die in einer Türe klemmt. Der Spengler kam am nächsten Tag und da sagte ich zu ihm: „Schau, ich habe mir eine Eselsbrücke gezeichnet, um deinen Namen richtig auszusprechen. Die Kuh passt nicht durch die Tür, oh je!“ Irgendwie fand das der Spengler gar nicht so lustig wie ich!
Iwan der Schreckliche
Den Spitznamen bekam ich von meiner Frau, nicht etwa, weil ich besonders auffällig tobsüchtig gewesen wäre, aber der sanfte Hartmut hatte sich mit zunehmender Bauerfahrung schon auch als zornesfähig und zum Mann mit Durchsetzungswillen entwickelt. Anders kam man halt in der Materie auch nicht durch. Natürlich war sie die Spezialistin dafür auszutesten, wie lange es ging, bis es bei mir den Deckel lupft! Mein Gott, was hat sie manchmal getriezt. Sie hatte es als Mutter von zuletzt 4 Kindern mit mir auch nicht so leicht, als Selbstständiger war meine Priorität dazu ausgerichtet, die Kunden zufrieden zu stellen. Dazu hatte ich einige außerhäusliche Aktivitäten: Spielekreis, Theatergruppe, anthroposophischer Gesprächskreis, Grüne und BUND. Dazu hatten wir noch ein Haus gekauft, das ich nebenher renovierte, und dann noch diese große Familie. Was habe ich mir gewünscht, ich könnte mich vierteilen. Aber ich gab nach, beschränkte meine freizeitlichen Aktivitäten und ließ ein paar Sachen sausen.
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