S.C. Bauer - Wir kamen mit der Mayflower

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Wir kamen mit der Mayflower: краткое содержание, описание и аннотация

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England 1620: Die 17-jährige Priscilla Mullins ist Teil jener Glaubensgemeinschaft, die man später die Pilgerväter nennen wird und die mit der Mayflower zu den Kolonien der Neuen Welt in eine ungewisse Zukunft aufbrechen.
Obwohl ihr die katastrophalen Zustände auf dem Schiff und die zahlreichen Gefahren der Reise zusetzen, erlebt Priscilla den Zauber der ersten Liebe, zu dem charismatischen Militärkapitän Miles Standish. Doch auch John Alden, der zur Besatzung der Mayflower gehört, spielt eine maßgebliche Rolle in ihrem Leben.
Als die Pilger endlich Neuengland erreichen wissen sie nicht, dass ihnen das Schlimmste noch bevorsteht. Geplagt von Hunger und der ständigen Angst vor Übergriffen der Indianer, werden sie auch noch von einer schrecklichen Seuche heimgesucht, die zahlreiche Leben fordert.
Inmitten der dramatischen Lebensumstände der frühen Siedler Amerikas, findet sich Priscilla plötzlich hin und hergerissen zwischen zwei imponierenden Männern, die sie zur Frau begehren.

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Es ist ein er­grei­fen­der Ab­schied, als die not­dürf­tig ge­flick­te Speed­well mit we­ni­gen Rei­sen­den und oh­ne einen ihrer Of­fi­zie­re, Tho­mas Eng­lish, der sich uns an­ge­schlos­sen hat, die Rück­fahrt nach Lon­don an­tritt.

Ka­pi­tän Jo­nes spricht schließ­lich ein Macht­wort: »Wir müs­sen jetzt auf­bre­chen, wenn wir heil über den At­lan­tik kom­men wol­len. War­ten wir noch län­ger, wer­den wir an den Win­ter­stür­men schei­tern«, be­en­det er die trä­nen­rei­chen Um­ar­mun­gen.

Am 16. Sep­tem­ber ver­las­sen wir schließ­lich Ply­mouth und bre­chen end­gül­tig in die Neue Welt auf.

Leben an Bord

Nach­dem wir nun be­reits zwei Mo­na­te an Bord le­ben, seh­ne ich mich da­nach, wie­der an Land zu woh­nen.

All mei­ne Träu­me­rei­en, die ich von Schif­fen und aben­teu­er­li­chen Rei­sen ge­habt ha­be, sind mir rest­los ver­gan­gen.

Ich emp­fin­de das Le­ben an Bord schier un­erträg­lich. Über­all lie­gen, sit­zen und ste­hen Men­schen. Wir kle­ben förm­lich an­ei­nan­der. Da­zwi­schen tür­men sich unse­re Klei­der und Ge­schirr. Man­che Leu­te ha­ben ihre Haus­tie­re bei sich. Es gibt Kä­fi­ge mit Vö­geln und ei­ni­ge ha­ben ihre Kat­zen mit­ge­bracht, was stän­dig für Auf­ruhr sorgt, wenn die Kat­zen gegen die Kä­fi­ge sprin­gen und die Vö­gel in To­des­angst da­rin he­rum­flat­tern.

Es gibt kei­nen tro­cke­nen Ort, al­les ist ir­gend­wie feucht und mod­rig. Kei­ner von uns kann sich or­dent­lich wa­schen an Bord und der Ge­stank, nach mensch­li­chen Aus­düns­tun­gen und schmut­zi­gen Klei­dern ist über­wäl­ti­gend. An den gro­ben Bret­ter­ver­schlä­gen unse­rer be­helfs­mä­ßi­gen Ko­jen, hän­gen Ei­mer, die zur Ver­rich­tung der Not­durft die­nen. Ob­wohl sie häu­fig ge­leert wer­den, ist der Ge­ruch bes­tia­lisch. Die stän­di­ge Dun­kel­heit, die uns auf dem Zwi­schen­deck um­gibt, ist zer­mür­bend.

Es gibt kaum Platz zu ko­chen und die Frau­en drän­gen sich an den be­helfs­mä­ßi­gen Koh­le­pfan­nen. Je­de Fa­mi­lie ist für die Zu­be­rei­tung ihres eige­nen Es­sens zu­stän­dig. Der Schiffs­koch ver­sorgt nur die Be­sat­zung.

Eines Ta­ges bin ich da­bei, Lunch für mei­ne Fa­mi­lie zu ma­chen. Wir krie­gen täg­lich die Ra­tio­nen für unse­re Fa­mi­lien, von einem der Quar­tier­meis­ter zu­ge­teilt. Heu­te ha­be ich ein Stück ein­ge­sal­ze­nes Rind­fleisch be­kom­men mit Zwie­beln und Boh­nen. Ich ma­che einen Ein­topf da­raus, aber es dau­ert ewig, bis das zä­he Fleisch so durch­ge­gart ist, dass es ge­nieß­bar wird. Ei­ni­ge Frau­en war­ten mit ihren Kör­ben vol­ler Es­sen, dass ich end­lich die Koch­stel­le ver­las­se, so­dass sie dran kom­men.

Einer von ih­nen wird die War­te­rei zu bunt und sie drängt sich an den an­de­ren vor­bei. »Komm Mäd­chen, mach wei­ter! Was kochst du da, Stie­fel­fet­zen?«, fährt sie mich an und schubst mich grob zur Sei­te.

Ich er­ken­ne in ihr Mrs. Bil­ling­ton, die mir mit ihrer Fa­mi­lie un­an­ge­nehm im Ge­dächt­nis ge­blie­ben ist. Ich bin zu er­schro­cken, um et­was zu er­wi­dern, und star­re sie nur aus gro­ßen Au­gen an. Da schiebt sich eine schlan­ke blon­de Frau, de­ren schwan­ge­rer Bauch sich deut­lich unter den Fal­ten ihres Klei­des wölbt, zwi­schen uns und baut sich vor Mrs. Bil­ling­ton auf. »Wenn ich es ab­war­ten kann, das Din­ner für mei­ne Fa­mi­lie zu ko­chen, be­vor ich nie­der­kom­me, dann wer­det ihr euch wohl auch in Ge­duld fas­sen kön­nen.«

Sie klingt sehr be­stimmt und starrt der äl­te­ren Frau, die zwar stäm­mig aber deut­lich klei­ner ist als sie, streng in die Au­gen. Die um­ste­hen­den Frau­en mur­meln zu­stim­mend und Mrs. Bil­ling­ton schaut sich un­si­cher um. »Na ja, wie ihr meint Mrs. Whi­te«, gibt sie klein­laut nach und trollt sich wie­der in die Schlan­ge der War­ten­den zu­rück. Mrs. Whi­te lä­chelt mich trium­phie­rend an und zwin­kert mir zu. Ich er­wi­de­re dank­bar ihr Lä­cheln und tre­te wie­der an mei­nen Kes­sel und rüh­re in dem Ra­gout.

»Lass dich nicht ein­schüch­tern, die al­te Kat­ze hat längst kei­ne Kral­len mehr, sie kann nur noch fau­chen«, flüs­tert sie mir ver­schwö­re­risch ins Ohr. Ich unter­drü­cke ein Ki­chern und flüs­te­re zu­rück. »Den­noch hat mich ihr Fau­chen be­ein­druckt. Dan­ke für ihre Hil­fe Mrs. Whi­te.«

»Su­san­nah«, ver­bes­sert sie mich freund­lich, »du musst wis­sen, die Bil­ling­tons sind hier nicht er­wünscht, son­dern nur ge­dul­det. Das be­inhal­tet, dass sie sich or­dent­lich zu be­neh­men ha­ben. Wie ist dein Na­me?«

Ich lau­fe rot an, we­gen mei­ner Un­höf­lich­keit, mich nicht vor­ge­stellt zu ha­ben. »Ver­zeiht mir, ich bin Pri­scil­la Mul­lins.«

Su­san­nah lä­chelt nach­sich­tig. »Kön­nen wir uns nicht du­zen? Wenn du mich so ehr­erbie­tig an­sprichst, kom­me ich mir vor, wie eine al­te Mat­ro­ne. Du bist aus Lon­don nicht wahr?«

Su­san­nah scheint rich­tig nett zu sein.

Ich ni­cke er­freut und taue lang­sam auf. »Ger­ne. Nicht ganz. Mei­ne Fa­mi­lie stammt aus Dor­king in Sur­rey. Ich bin mit mei­nen El­tern und mei­nem Bru­der hier.«

Su­san­nah nickt. »Ja, ich ha­be euch schon ge­se­hen. Ihr seid mit den Mar­tins und den Hop­kins be­freun­det«.

Ich ver­zie­he das Ge­sicht und schnal­ze mit der Zun­ge. »Die Fa­mi­lie Hop­kins ha­ben wir erst an Bord ken­nen­ge­lernt und mei­ne Mut­ter hat sich mit Mrs. Hop­kins an­ge­freun­det. Ob man das Ver­hält­nis mei­nes Va­ters zu Mr. Mar­tin als Freund­schaft be­zeich­nen kann, weiß ich nicht. Ich den­ke, es ist eher eine Zweck­ge­mein­schaft.« Mir schießt plötz­lich der Ge­dan­ke durch den Kopf, dass mich mei­ne Mut­ter scharf ta­deln wür­de, wenn sie mich hö­ren könn­te, wie ich we­nig schmei­chel­haft über an­de­re Leu­te re­de, aber Su­san­nah lacht über mei­ne un­ver­blüm­ten Wor­te.

»Was für ein Glück! Ich ha­be mich schon ge­fragt, wie man mit einem der­artig un­an­ge­neh­men Men­schen, wie Mr. Mar­tin be­freun­det sein kann. Sei­ne Frau mit ihrer sauer­töp­fi­schen Mie­ne er­scheint mir auch nicht ge­ra­de als Quell pu­rer Freu­de.«

Has­tig schaue ich mich um, ob je­mand unse­re Wor­te ge­hört hat, aber wir ha­ben lei­se ge­spro­chen und die an­de­ren Frau­en unter­hal­ten sich eben­falls, wäh­rend sie war­ten. Nie­mand ach­tet auf uns. Ich ni­cke und läch­le Su­san­nah ver­schwö­re­risch zu und freue mich, weil sie of­fen­bar ehr­li­che Wor­te be­vor­zugt, an­statt des ma­nier­li­chen un­ver­bind­li­chen Ge­plau­ders.

Mein zä­hes Rind­fleisch scheint nun ge­nü­gend weich ge­kocht und ich he­be den Topf von der Koh­len­pfan­ne. Su­san­nah stellt ihren eige­nen Koch­topf auf die Feu­er­stel­le und be­ginnt Fleisch und Zwie­beln hi­nein­zu­schnei­den. »Es hat mich ge­freut dich ken­nen­zu­ler­nen. Ich muss jetzt das Es­sen zu mei­ner Fa­mi­lie brin­gen, be­vor es kalt wird«, ver­ab­schie­de ich mich von Su­san­nah.

Sie nickt mir zu. »Wir se­hen uns Pri­scil­la.«

Ich bin fröh­li­cher, als zu­vor und ei­le mit dem schwe­ren Topf zu mei­ner Mut­ter, die sich um Mrs. Hop­kins küm­mert, die Zahn­schmer­zen hat und von Brech­reiz und Übel­keit ge­plagt wird. Wir al­le lei­den unter Zahn­schmer­zen und blu­ten­den Ge­schwü­ren im Mund. Der da­mit ein­her­ge­hen­de Mund­ge­ruch ist mir pein­lich und ich spü­le stän­dig mit Salz­was­ser, das fürch­ter­lich brennt und nur we­nig hilft. Vie­le von uns wer­den von Krank­hei­ten ge­plagt. Man­che hus­ten stän­dig und ei­ni­ge ha­ben Mus­kel­schmer­zen und of­fe­ne Ge­schwü­re an den Bei­nen. Unser Be­fin­den wird durch die feuch­te sti­cki­ge En­ge in der wir le­ben, nicht bes­ser.

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