S.C. Bauer - Wir kamen mit der Mayflower

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Wir kamen mit der Mayflower: краткое содержание, описание и аннотация

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England 1620: Die 17-jährige Priscilla Mullins ist Teil jener Glaubensgemeinschaft, die man später die Pilgerväter nennen wird und die mit der Mayflower zu den Kolonien der Neuen Welt in eine ungewisse Zukunft aufbrechen.
Obwohl ihr die katastrophalen Zustände auf dem Schiff und die zahlreichen Gefahren der Reise zusetzen, erlebt Priscilla den Zauber der ersten Liebe, zu dem charismatischen Militärkapitän Miles Standish. Doch auch John Alden, der zur Besatzung der Mayflower gehört, spielt eine maßgebliche Rolle in ihrem Leben.
Als die Pilger endlich Neuengland erreichen wissen sie nicht, dass ihnen das Schlimmste noch bevorsteht. Geplagt von Hunger und der ständigen Angst vor Übergriffen der Indianer, werden sie auch noch von einer schrecklichen Seuche heimgesucht, die zahlreiche Leben fordert.
Inmitten der dramatischen Lebensumstände der frühen Siedler Amerikas, findet sich Priscilla plötzlich hin und hergerissen zwischen zwei imponierenden Männern, die sie zur Frau begehren.

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»Ha­ben sie Kin­der?«, fra­ge ich neu­gie­rig.

Su­san­nah nickt. »Sie ha­ben einen drei­jäh­ri­gen Sohn und Do­ro­thy war außer sich, als sie er­fah­ren hat, dass sie ihn nicht mit­neh­men darf. Sie hat ta­ge­lang ge­weint und kein Wort mit ihrem Mann ge­spro­chen, aber Wil­liams Ent­schei­dung war völ­lig rich­tig. Der Klei­ne ist kränk­lich und schwach und hat kaum eine Chan­ce eine so lan­ge Rei­se un­be­scha­det zu über­ste­hen. Er ist bei lie­be­vol­len Men­schen, dem Ehe­paar Sou­thworth unter­ge­bracht, die gut für ihn sor­gen. Er kann nach­kom­men, wenn das Le­ben in der Ko­lo­nie si­cher ist und er ein we­nig äl­ter und kräf­ti­ger ist.«

Sie hat bis­her kein Wort über Mi­les Stand­ish ver­lo­ren und ich fas­se mir ein Herz und fra­ge sie di­rekt nach ihm.

»Cap­tain Stand­ish ist ein Gent­le­man von der Is­le of Man. Er stammt aus einer be­gü­ter­ten ad­li­gen Fa­mi­lie und war ein hoch­ran­gi­ger Of­fi­zier, in der Ar­mee von Kö­ni­gin Eli­za­beth. Wil­liam Brad­ford, der eben­falls aus bes­se­ren Krei­sen kommt, und mit ihm schon län­ger be­freun­det war, hat Pas­tor John Ro­bin­son vor­ge­schla­gen, ihn als mi­li­tä­ri­schen Füh­rer für unse­re Ex­pe­di­tion an­zu­heu­ern, um die Ver­tei­di­gung unse­rer Ko­lo­nie auf­zu­bauen und ihn mit der Er­rich­tung eines Forts zu be­trau­en.«

»Ist er auch ein Se­pa­ra­tist?«

Su­san­nah run­zelt die Stirn. »Nein, er ge­hört nicht zu unse­rer Ge­mein­de, so­fern er über­haupt an einen Gott glaubt«, er­wi­dert sie ge­ring­schät­zig.

»Du magst ihn al­so nicht?« Ich kann mir mei­ne Neu­gier nicht ver­bei­ßen.

»Wenn du mich so di­rekt fragst- Nein, nicht be­son­ders. Er hat einen hit­zi­gen Cha­rak­ter und geht kei­nem Streit aus dem Weg. Ed­ward Winslow, der ein klu­ger Mann ist und ihn aus Eng­land kennt, hat Pas­tor Ro­bin­son von ihm ab­ge­ra­ten.«

»Nun, das kann ich mir gut vor­stel­len. Einem ver­staub­ten Lang­wei­ler, wie Mr. Winslow, muss je­der tem­pe­ra­ment­vol­le Mensch zu­wi­der sein«, ver­tei­di­ge ich im­pul­siv Cap­tain Stand­ish.

Su­san­nah sieht mich prü­fend an. »Was in­te­res­siert es dich, was an­de­re über Mi­les Stand­ish den­ken?«

Ich zu­cke ver­le­gen die Schul­tern und füh­le mich er­tappt. »Gar nichts. Ich mag nur nicht, wenn Leu­te vor­schnell ver­urteilt wer­den.«

»Da­für bist du aber fix mit dei­ner Mei­nung über an­de­re«, hält sie mir ent­gegen. »Mr. Winslow ist durch­aus kein Lang­wei­ler. Er ist ein sehr ge­bil­de­ter Mann mit dip­lo­ma­ti­schem Ge­schick und stammt aus einer wohl­ha­ben­den hoch an­ge­se­he­nen Fa­mi­lie.«

Nun ist es an mir mich zu wun­dern, dass Su­san­nah so ent­schlos­sen Par­tei er­greift für Ed­ward Winslow. »Na das klingt doch nach wah­rer Be­wun­de­rung! Er muss dich ja mäch­tig be­ein­druckt ha­ben, dein Mr. Winslow«, zie­he ich sie auf.

Su­san­nahs Ge­sicht läuft rot an und ich weiß ich ha­be einen Nerv ge­trof­fen.

»Ach du mit dei­nen Fra­gen! Ler­ne die Leu­te selbst ken­nen und ent­schei­de dann, wen du magst und wen nicht.«

»Dich mag ich«, er­wi­de­re ich und drü­cke ihr einen Kuss auf die Wan­ge.

Der edle Ritter

Es ist einer je­ner sel­te­nen Ta­ge, an denen uns Ka­pi­tän Jo­nes er­laubt, uns ein we­nig auf dem Ober­deck die Fü­ße zu ver­tre­ten. Die See ist ru­hig, es weht eine fri­sche Bri­se, die die Se­gel strafft und die Son­ne eines gol­de­nen Ok­to­ber­ta­ges wärmt uns Haut und Herz.

An die­sem Sonn­tag hält Re­ve­rend Car­ver eine Pre­digt an Deck. »Nach unse­ren gan­zen Be­schwer­lich­kei­ten be­lohnt uns Gott nun für unse­re Be­harr­lich­keit und unser Ver­trau­en in sei­ne Füh­rung. Seht Brü­der und Schwes­tern, wie gut es die See mit uns meint und wie freu­dig uns die Wel­len des Ozeans unse­rer neu­en Hei­mat ent­gegen­tra­gen!«

»Al­so wenn er da nicht den Tag vor dem Abend lobt«, raunt mir Pe­ter vol­ler Zwei­fel ins Ohr.

»Schscht. Kannst du nicht ein­mal Ru­he ge­ben und die Hoff­nung, die durch sei­ne Wor­te er­weckt wird, in uns wir­ken las­sen«, zi­sche ich ver­är­gert.

»Nicht wenn ich es bes­ser weiß. Der gu­te Re­ve­rend Car­ver hat kei­ne Ah­nung von der See­fahrt. Ich ha­be je­doch mit­be­kom­men, dass Ka­pi­tän Jo­nes und sei­ne Of­fi­zie­re mehr als be­sorgt sind, weil wir uns noch weit von unse­rem Ziel ent­fernt be­fin­den. Er lässt sich durch das gu­te Wet­ter nicht täu­schen und die er­fah­re­nen See­leu­te sind über­zeugt, dass wir un­wei­ger­lich in die­ser Jah­res­zeit in die Win­ter­stür­me ge­ra­ten wer­den.«

Ich schaue ihn ängst­lich an.

Die Zu­ver­sicht, die Mr. Car­vers Pre­digt in mir ge­weckt hat, ist da­hin und ich fol­ge dem Rest sei­ner Wor­te nur noch mit hal­bem Her­zen.

»Lasst uns dem Herrn dan­ken, für all sei­ne Wohl­ta­ten«, schließt Re­ve­rend Car­ver und wir sen­ken unse­re Köp­fe in schwei­gen­dem Ge­bet. Von der Mann­schaft dröhnt Joh­len und Fei­xen zu uns he­rü­ber. Sie ver­ach­ten uns für unse­ren Glau­ben und las­sen kei­ne Ge­le­gen­heit aus, uns des­we­gen zu ver­höh­nen.

Die Be­sat­zung steht uns, bis auf we­ni­ge Aus­nah­men, feind­se­lig gegen­über. Si­cher, es sind See­leu­te und ihr Um­gangs­ton ist rau, aber sie be­han­deln uns sehr un­höf­lich und man­che von ih­nen schei­nen uns re­gel­recht zu has­sen. Ich ha­be kei­ne Er­klä­rung da­für, aber es macht mich trau­rig und ich fürch­te mich vor die­sen der­ben Leu­ten.

Es bleibt na­tür­lich nicht aus, dass ich Mi­les Stand­ish be­geg­ne. Er sieht mich im­mer noch mit die­sem durch­drin­gen­den Blick an, so­bald wir uns über den Weg lau­fen, aber lang­sam ge­wöh­ne ich mich da­ran. Ich fin­de es so­gar auf­re­gend, dass er mich so ein­ge­hend mus­tert. Da ich nicht viel ha­be, das mir Freu­de be­rei­tet, er­lau­be ich mir selbst das Herz­klop­fen und die woh­li­ge Wär­me in mei­nem Bauch, die durch sei­ne Bli­cke er­zeugt wer­den. Na­tür­lich be­mü­he ich mich, mir nichts an­mer­ken zu las­sen, denn ich weiß, dass mei­ne Mut­ter mich hart zu­recht­wei­sen wird, wenn sie da­von er­fährt.

Manch­mal ru­fe ich mich je­doch selbst zur Ord­nung und sa­ge mir, dass es sich wirk­lich nicht schickt, über einen ver­hei­ra­te­ten Mann nach­zu­den­ken. Aber ich er­tap­pe mich im­mer wie­der da­bei, wie mei­ne Ge­dan­ken um ihn krei­sen.

Cap­tain Stand­ish wohnt nicht bei uns im Zwi­schen­deck, son­dern teilt sich eine Ka­bi­ne mit John Al­den, dem Kü­fer und an­de­ren Of­fi­zie­ren. Sei­ne Frau Ro­se ist bei der Fa­mi­lie Brad­ford hier auf dem Zwi­schen­deck unter­ge­bracht und sieht nicht viel von ihm. Un­will­kür­lich fra­ge ich mich, ob sei­ne Ehe glück­lich ist.

Eines Nachts kann ich ein­fach nicht schla­fen. Ich wäl­ze mich un­ru­hig auf mei­nem feuch­ten Stroh­sack, der nach Schim­mel riecht hin und her. Rund um mich lie­gen mei­ne El­tern und mein Bru­der und schla­fen tief und fest. Ro­bert Car­ter liegt neben Jo­seph und schnarcht laut­stark. Ich ha­be das Ge­fühl, nicht rich­tig at­men zu kön­nen, und be­schlie­ße, mich auf das Ober­deck zu schlei­chen, um ein we­nig Luft zu schnap­pen. Lei­se ste­he ich auf und klet­te­re an der Strick­lei­ter hoch und durch die Lu­ke zum Ober­deck. Ich spä­he vor­sich­tig hi­naus, denn wenn mich je­mand von der Mann­schaft sieht, wer­de ich si­cher wie­der zu­rück­ge­schickt.

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