S.C. Bauer - Wir kamen mit der Mayflower

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England 1620: Die 17-jährige Priscilla Mullins ist Teil jener Glaubensgemeinschaft, die man später die Pilgerväter nennen wird und die mit der Mayflower zu den Kolonien der Neuen Welt in eine ungewisse Zukunft aufbrechen.
Obwohl ihr die katastrophalen Zustände auf dem Schiff und die zahlreichen Gefahren der Reise zusetzen, erlebt Priscilla den Zauber der ersten Liebe, zu dem charismatischen Militärkapitän Miles Standish. Doch auch John Alden, der zur Besatzung der Mayflower gehört, spielt eine maßgebliche Rolle in ihrem Leben.
Als die Pilger endlich Neuengland erreichen wissen sie nicht, dass ihnen das Schlimmste noch bevorsteht. Geplagt von Hunger und der ständigen Angst vor Übergriffen der Indianer, werden sie auch noch von einer schrecklichen Seuche heimgesucht, die zahlreiche Leben fordert.
Inmitten der dramatischen Lebensumstände der frühen Siedler Amerikas, findet sich Priscilla plötzlich hin und hergerissen zwischen zwei imponierenden Männern, die sie zur Frau begehren.

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Wir kamen mit der Mayflower

Historischer Roman

S.C.Bauer

Erstausgabe: 07.November 2020

als Orange Cursor-eBook

Alle Rechte bei Verlag/Verleger

Copyright © 2021

S.C. Bauer/ Sabine Dittrich

1110 Wien, Österreich

Simmeringer Hauptstrasse 140

Prolog

Ok­to­ber 1619, Dor­king/ Sur­rey, Eng­land

Der Herbst ist mir schon im­mer die liebs­te Jah­res­zeit.

Ich fin­de es schön, wenn bun­te Blät­ter von den Bäu­men fal­len und die Welt am Mor­gen in Ne­bel ge­taucht ist. Da­bei er­in­ne­re ich mich mit woh­li­gem Schau­dern an die Ge­schich­ten der Feen und Erd­geis­ter, die über die dunk­le Zeit des Jah­res herr­schen.

Es ist eine mei­ner Eigen­schaf­ten, mir über sol­che Din­ge Ge­dan­ken zu ma­chen, und mei­ne Mut­ter Ali­ce schilt mich oft des­we­gen.

»Mäd­chen, was hast du nur im Sinn? Dei­ne Arbeit er­le­digt sich nicht durch träu­men«, meint sie und schüt­telt vor­wurfs­voll den Kopf.

Mein Va­ter gibt ihr Recht. Er ist ein stren­ger Mann und spart nicht mit Er­mah­nun­gen. Hin und wie­der greift er auch zur Ru­te, da­mit wir uns sei­ne Wor­te gut ein­prä­gen. Mein Bru­der Jo­seph und ich ge­ben uns gro­ße Mü­he ihn zu­frie­den­zu­stel­len. Es ge­lingt uns aber nur sel­ten.

Manch­mal be­su­chen wir Ver­wand­te in Lon­don, das nicht weit ent­fernt liegt. Wenn ich Zeit fin­de, ge­he ich zur Them­se und se­he mir die Schif­fe an. Dann stel­le ich mir vor, wie ich da­mit in fer­ne Län­der seg­le und zahl­rei­che Aben­teuer er­le­be.

Aber ich bin kein Jun­ge und so wird das nie­mals ge­sche­hen. Wie ge­sagt ich träu­me ger­ne.

»Unser Platz in die­ser Welt ist vor­her­be­stimmt. Al­les liegt in Got­tes Hand und nicht in unse­rem Er­mes­sen«, sagt mei­ne Mut­ter.

Uns geht es im Gegen­satz zu vie­len an­de­ren Fa­mi­lien recht gut.

Mein Va­ter Wil­liam fer­tigt so­li­des Schuh­werk an und das bringt uns ge­nug Brot auf den Tisch. Unser Glau­be ge­bie­tet uns je­doch, dass wir uns be­gnü­gen. So le­ben wir spar­sam und fas­ten häu­fig bei Was­ser und Brot.

Ich ha­be eine heim­li­che Lei­den­schaft für Sü­ßig­kei­ten, die ich be­kämp­fe, aber ich bin nicht im­mer er­folg­reich da­mit.

Ja­kob, der Sohn eines Bä­ckers aus der Nach­bar­schaft, bringt mir manch­mal Le­cke­rei­en. Es ist Ho­nig­ge­bäck und ich ge­be mich dem Ge­nuss hem­mungs­los hin, ob­wohl ich mich hin­ter­her da­für schä­me.

Mei­ne El­tern ha­ben mich Pri­scil­la ge­nannt und ich mag den Na­men. Außer mir ken­ne ich nie­man­den, der so heißt. Selbst in den Er­zäh­lun­gen von John Ly­ly und Tho­mas Kyd, die ich heim­lich le­se, kommt er nicht vor.

Mein Va­ter ver­bie­tet sol­ches Schrift­werk. »Wir ler­nen le­sen, um die Schrift des Herrn zu stu­die­ren«, sagt er. King James hat die Bi­bel aus dem La­tei­ni­schen in die eng­li­sche Spra­che über­set­zen las­sen, da­mit sie von al­len ge­lesen wer­den kann. Er ist das Ober­haupt der Kir­che Eng­lands, die den Leh­ren Mar­tin Lu­thers folgt.

Mein Freund Ja­kob kann we­der le­sen noch schrei­ben. Er ist Ka­tho­lik und tut, was der Papst in Rom von ihm ver­langt. »Wir sol­len das Wort des Herrn von den Pries­tern hö­ren, denn sie ver­ste­hen, es zu deu­ten«, er­klärt er mir vol­ler Über­zeu­gung.

Hier gibt es nur we­ni­ge Ka­tho­li­ken.

Mein Va­ter ver­ach­tet sie: »Sie sind gott­los und ver­dor­ben«.

Vie­le Eng­län­der sind sei­ner Mei­nung. Sie ste­hen treu zum ang­li­ka­ni­schen Glau­ben, im Gegen­satz zum Fest­land, wo die Ka­tho­li­ken in der Über­zahl sind.

Ich weiß, dass seit zwei Jah­ren ein Krieg tobt, im Hei­li­gen Rö­mi­schen Reich. Zu­erst er­schien ein Ko­met als bö­ses Vor­zei­chen am Him­mel und dann wur­den drei ho­he spa­ni­sche Her­ren in einer Stadt na­mens Prag aus dem Fens­ter ge­wor­fen. Zwei Ar­meen be­kämp­fen sich seit­dem bis aufs Blut, we­gen ihres unter­schied­li­chen Glau­bens. Sie ver­wüs­ten das Land und stür­zen die Be­völ­ke­rung in Ar­mut und Not.

In Eng­land herrscht zum Glück Frie­den.

Ich be­nei­de die Ka­tho­li­ken. Sie dür­fen sün­di­gen und wenn sie es ihrem Pfar­rer er­zäh­len, so spricht er sie von ihren Sün­den los und ihre See­le ist wie­der rein.

Wir müs­sen in je­der Stun­de unse­res Le­bens ein gott­ge­fäl­li­ges Da­sein füh­ren, um nicht der Ver­damm­nis an­heim­zu­fal­len. Je­der von uns ist durch sein Han­deln zum le­ben­di­gen Zeug­nis des Evan­ge­liums be­stimmt.

Der Kauf­mann soll ein ehr­li­cher Kauf­mann sein, die Mut­ter soll eine gu­te Mut­ter sein und ihr Kind nicht ver­nach­läs­si­gen oder ver­zie­hen. Der Va­ter soll ein auf­rich­ti­ger, treu­er Ehe­mann sein. So ge­ben wir Chris­tus die Eh­re und pre­di­gen durch unse­re Ta­ten. Selbst der Ge­dan­ke an Sün­de ist Sün­de.

Wir le­ben got­tes­fürch­tig und eh­ren den Höchs­ten mit unse­rer Hän­de Werk.

Mein Va­ter ist der An­sicht, dass man stets sei­ne Hän­de be­schäf­ti­gen muss, um sei­ne Ge­dan­ken zu zü­geln. Unser Haus ist sehr sauber und mei­ne Mut­ter putzt und scheu­ert un­ab­läs­sig. Ich bin für die Wä­sche ver­ant­wort­lich und bürs­te und schrub­be sie, bis mei­ne Fin­ger rau und wund sind. Wenn mein Va­ter nur einen ein­zi­gen Fleck da­rauf fin­det, wirft er al­les in den Schwei­ne­ko­ben und ich muss von vor­ne an­fan­gen.

Wir arbei­ten von Son­nen­auf­gang bis Son­nen­unter­gang. »Mü­ßig­gang ist die Tu­gend des Teu­fels«, sagt mein Va­ter und Re­ve­rend Tho­mas gibt ihm recht.

Am Sonn­tag ruht die Arbeit und wir wid­men uns ganz dem Ge­bet. Wir be­su­chen mor­gens und abends den Got­tes­dienst, der ei­ni­ge Stun­den dau­ert.

Den rest­li­chen Tag ver­brin­gen wir im per­sön­li­chen Ge­bet. Unse­re Ge­mein­de ist klein, aber stark im Glau­ben. Mei­ne El­tern sind got­tes­fürch­ti­ge Leu­te. Sie ver­trau­en auf den Herrn und bit­ten um sei­ne Füh­rung. Wir sind an­ge­se­hen in unse­rer Ge­mein­de.

Den­noch füh­ren wir ein un­si­che­res Le­ben. Ins­ge­heim sind wir Pu­ri­ta­ner und leh­nen vie­le Ri­ten der Kir­che von Eng­land ab. Unse­re Ge­mein­de unter der Füh­rung von Re­ve­rend Tho­mas, will die ang­li­ka­ni­sche Kir­che von den ka­tho­li­schen Ele­men­ten säu­bern, die in der Hei­li­gen Schrift durch kein Wort be­legt sind.

»Lasst euch nicht ver­der­ben von den Irr­leh­ren, die nir­gend­wo in der Bi­bel be­zeugt wer­den: Das Kreuz­zei­chen ist heid­ni­scher Aber­glau­be und das Bi­schofs­amt ist eine Er­fin­dung des Teu­fels, die Män­ner un­na­tür­lich er­höht, die doch in De­mut und Be­schei­den­heit wir­ken sol­len«, er­mahnt uns Re­ve­rend Tho­mas. Er spricht von uns als den Ver­fech­tern des wah­ren Glau­bens.

Kö­nig James nennt uns je­doch Sek­tie­rer und lässt uns scharf ver­fol­gen.

Im Win­ter vor zwei Jah­ren ha­ben Sol­daten mei­nen Va­ter ge­holt und ihn ins Ge­fäng­nis ge­bracht. Wir hat­ten gro­ße Angst.

Ich ha­be nicht er­fah­ren, was man ihm vor­ge­wor­fen hat, aber ich den­ke, es hat­te mit unse­rem Glau­ben zu tun. Er war mehr als drei Mo­na­te fort, be­vor sie ihn auf Eh­ren­wort wie­der ent­las­sen ha­ben.

Seit­dem wird unser Haus über­wacht und wir müs­sen sehr vor­sich­tig sein, wenn wir uns mit unse­ren Glau­bens­brü­dern zum Got­tes­dienst tref­fen. Über­all lau­ern Spit­zel, die nur da­rauf war­ten, dass wir einen Feh­ler be­ge­hen und sie uns den Sol­daten mel­den kön­nen.

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