S.C. Bauer - Wir kamen mit der Mayflower

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Wir kamen mit der Mayflower: краткое содержание, описание и аннотация

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England 1620: Die 17-jährige Priscilla Mullins ist Teil jener Glaubensgemeinschaft, die man später die Pilgerväter nennen wird und die mit der Mayflower zu den Kolonien der Neuen Welt in eine ungewisse Zukunft aufbrechen.
Obwohl ihr die katastrophalen Zustände auf dem Schiff und die zahlreichen Gefahren der Reise zusetzen, erlebt Priscilla den Zauber der ersten Liebe, zu dem charismatischen Militärkapitän Miles Standish. Doch auch John Alden, der zur Besatzung der Mayflower gehört, spielt eine maßgebliche Rolle in ihrem Leben.
Als die Pilger endlich Neuengland erreichen wissen sie nicht, dass ihnen das Schlimmste noch bevorsteht. Geplagt von Hunger und der ständigen Angst vor Übergriffen der Indianer, werden sie auch noch von einer schrecklichen Seuche heimgesucht, die zahlreiche Leben fordert.
Inmitten der dramatischen Lebensumstände der frühen Siedler Amerikas, findet sich Priscilla plötzlich hin und hergerissen zwischen zwei imponierenden Männern, die sie zur Frau begehren.

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Ri­chard Brit­te­rid­ge ein wort­kar­ger Mann im bes­ten Al­ter, der knapp er­wähnt hat, al­lein­ste­hend zu sein.

Eine Fa­mi­lie die wir noch nicht ken­nen, weckt be­son­ders mein In­te­res­se. Die Frau ist nicht mehr ganz jung und gu­ter Hoff­nung. Ihr Bauch wölbt sich deut­lich, die Schwan­ger­schaft ist weit fort­ge­schrit­ten. Sie ist groß, dun­kel­haa­rig und at­trak­tiv. Ein Mäd­chen im Al­ter mei­nes Bru­ders Jo­seph und ein Jun­ge, der et­was jün­ger zu sein scheint, drän­gen sich an ihrer Sei­te. Auf dem Arm trägt sie ein klei­nes Kind von 1-2 Jah­ren.

Ihr Mann ist gut aus­se­hend auf eine et­was her­be Art und wirkt ver­we­gen und ener­gisch. Er lä­chelt viel und schüt­telt eif­rig Hän­de. Of­fen­bar ist er mit ei­ni­gen der Mit­rei­sen­den be­kannt.

Plötz­lich taucht mei­ne Mut­ter neben mir auf. »Was stehst du hier so un­tä­tig he­rum und gaffst? Fin­dest du dir kei­ne Be­schäf­ti­gung?«, fährt sie mich an. Sie wirkt ge­reiz­ter als sonst und ich se­he hin­ter ihr den Grund der üb­len Lau­ne. Mrs. Mar­tin. Ich schaue in ihre bla­sier­te Mie­ne und mei­ne Mut­ter tut mir leid.

Mein Va­ter kommt mit Mr. Mar­tin zu uns. Mr. Mar­tins Blick fällt auf die Fa­mi­lie mit der schwan­ge­ren Frau. »Mrs. Hop­kins, Eli­za­beth!« ruft er über­schwäng­lich und winkt ihr mit aus­ge­streck­tem Arm zu. Sie schaut in unse­re Rich­tung und für einen kur­zen Mo­ment se­he ich, wie sich ihre Mund­win­kel nach unten sen­ken. Dann hat sie sich in der Ge­walt und nickt Mr. Mar­tin lä­chelnd zu.

Auf­ge­räumt wen­det er sich an mei­nen Va­ter. »Kommt, mein Freund, ich ma­che euch mit den Hop­kins be­kannt. Ste­phen Hop­kins braut das bes­te Bier in ganz Eng­land und hat­te bis vor Kur­zem eine gut be­such­te Ta­ver­ne hier im Ha­fen«. Mr. Mar­tin zieht mei­nen Va­ter am Är­mel zu der Fa­mi­lie hin und wir Frau­en fol­gen ih­nen.

Mr. Hop­kins be­grüßt uns und Mrs. Hop­kins lä­chelt uns freund­lich zu. Sie schüt­telt kühl Mrs. Mar­tin die Hand und wen­det sich dann an mei­ne Mut­ter. »Was für eine Hit­ze heu­te«, be­ginnt sie zu plau­dern, »aber an die wer­den wir uns wohl ge­wöh­nen müs­sen. Ich ha­be ge­hört, dass es an dem Ort, an den wir ge­hen, viel hei­ßer ist, als in Lon­don.«

Mei­ne Mut­ter ist er­leich­tert, Mrs. Mar­tin zu ent­kom­men, und er­greift die Ge­le­gen­heit zu einer be­lang­lo­sen Unter­hal­tung wie einen ret­ten­den Stroh­halm.

»Ach, das wuss­te ich noch gar nicht. Ist es wirk­lich so heiß dort?«

»Ja, und es gibt die­se wil­den In­dia­ner. Teil­wei­se ge­ben sie sich sehr krie­ge­risch, aber mit man­chen kann man auch han­deln.«

»Ihr seid wirk­lich gut in­for­miert, Mrs. Hop­kins.«

»Das kommt da­her, dass mein Mann be­reits ei­ni­ge Zeit in der Neu­en Welt ge­lebt hat. Es gibt dort seit mehr als 10 Jah­ren eine Ko­lo­nie, na­mens James­town. Er ge­lang­te nach einer schreck­li­chen See­rei­se dort­hin, bei der er Schiff­bruch er­litt und das Le­ben in James­town war auch nicht ein­fach. Im­mer wie­der wur­de die Sied­lung von In­dia­nern an­ge­grif­fen und die Leu­te lit­ten unter Hun­ger und Krank­hei­ten. Den­noch blieb Ste­phen ei­ni­ge Jah­re in James­town und hat den Leu­ten dort ge­hol­fen die Sied­lung auf­zu­bauen.«

Der Stolz in Eli­za­beth Hop­kins Stim­me ist nicht zu über­hö­ren und wir lau­schen ge­bannt ihren Wor­ten. Es ist das ers­te Mal, dass wir et­was über die Neue Welt er­fah­ren. Bis­her ha­ben wir kei­ne Ah­nung, was uns dort er­war­tet und die Un­si­cher­heit, macht vor al­lem uns Frau­en zu schaf­fen.

Wir ken­nen auch nie­man­den, der schon unter den In­dia­nern ge­lebt hat. Ob­wohl wir be­reits In­dia­ner ge­se­hen ha­ben, die als Skla­ven nach Lon­don ge­bracht wur­den, wis­sen wir we­nig über sie. Die meis­ten von ih­nen ster­ben rasch hier. Ih­nen be­kommt we­der das eng­li­sche Wet­ter noch das raue Le­ben als Skla­ven. Sie er­zäh­len nichts von ihrer Hei­mat, so sie über­haupt unse­re Spra­che spre­chen.

Mr. Hop­kins kommt in Be­glei­tung sei­ner bei­den Die­ner, Ed­ward Do­ty und Ed­ward Leis­ter zu uns. Es sind der­be Män­ner mit har­ten Ge­sich­tern, die nicht sehr ver­trau­ens­er­we­ckend aus­se­hen. »Wir müs­sen los, Eli­za­beth«, drängt Ste­phen Hop­kins sei­ne Frau, an Bord zu ge­hen.

Auch für uns wird es Zeit. Die Mat­ro­sen tref­fen be­reits An­stal­ten aus­zu­lau­fen. Mei­ne Mut­ter nutzt die Ge­le­gen­heit, von den Mar­tins fort­zu­kom­men, und be­glei­tet Mrs. Hop­kins ins Zwi­schen­deck. Sie hilft ihr, sich dort ein­zu­rich­ten.

Das Mäd­chen an Eli­za­beth Hop­kins Sei­te, das im Al­ter mei­nes Bru­ders ist, schließt sich mir an und wir ge­hen nach draußen auf das Vor­deck. Sie heißt Cons­tan­ce und ist Mr. Hop­kins Toch­ter aus ers­ter Ehe.

»Kennst du die Fa­mi­lie Til­ley?«, fragt sie mich und deu­tet auf ein äl­te­res Ehe­paar, bei denen ein dun­kel­haa­ri­ges Mäd­chen steht, das et­was jün­ger ist als ich, un­ge­fähr in Cons­tan­ces Al­ter. Ich schütt­le lä­chelnd den Kopf.

»Das Mäd­chen bei den al­ten Leu­ten ist nicht ihre En­ke­lin, son­dern ihre Toch­ter Eli­za­beth. Stell dir vor ihre Mut­ter ist schon über ein hal­bes Jahr­hun­dert alt«, er­zählt mir Cons­tan­ce fas­sungs­los.

Ich muss la­chen. »Nun dann war es ein Wun­der, dass sie so spät noch ein Kind ge­kriegt hat«, er­wi­de­re ich amü­siert.

Cons­tan­ce wirft mir einen ver­schwö­re­ri­schen Blick zu und beugt sich flüs­ternd zu mir. »Die Leu­te mei­nen, Mrs. Til­ley ist eine He­xe und hat einen Pakt mit dem Teu­fel ge­schlos­sen, da­mit sie Eli­za­beth emp­fan­gen konn­te.«

Ich hal­te nicht viel von sol­chen Ge­schich­ten und schaue Cons­tan­ce un­gläu­big an. »Aber das sind doch wüs­te Schau­er­mär­chen, die man klei­nen Kin­dern er­zählt.«

»Ja und wenn es doch wahr ist?«, fragt mich Cons­tan­ce mit erns­ter Mie­ne.

»Dann wird sie uns al­le ver­he­xen und wir wer­den als Frö­sche in der Neu­en Welt le­ben«, flach­se ich.

Wir la­chen bei­de über die­se Vor­stel­lung.

Ich fin­de Cons­tan­ce ab­ge­se­hen von ihrem Aber­glau­ben, sehr sym­pa­thisch. Sie hat ein freund­li­ches of­fe­nes We­sen, und viel Ge­duld mit ihrer klei­nen Schwes­ter Da­ma­ris, die erst ein Jahr alt ist, und ihr stän­dig am Rock­zip­fel hängt.

Wir se­hen zu, wie die letz­ten Pas­sa­gie­re an Bord ge­hen, und blei­ben auch dort, als die May­flo­wer schließ­lich ab­legt. Die ers­te Etap­pe unse­rer gro­ßen Rei­se führt uns nach Sou­thamp­ton, wo wir uns mit den Leu­ten aus Lei­den tref­fen wer­den. Ich ha­be ein flau­es Ge­fühl im Ma­gen, als wir uns vom Ufer ent­fer­nen und er­grei­fe spon­tan Cons­tan­ces Hand. Sie scheint sich da­rü­ber zu freu­en und um­fasst mei­ne Fin­ger mit leich­tem Druck.

So ste­hen wir Hand in Hand und se­hen auf die Leu­te, die am Kai zu­rück­blei­ben und win­ken.

See­vö­gel krei­sen über unse­ren Köp­fen und ihr Krei­schen klingt, wie ein Ab­schieds­lied. Es ist Mit­te Ju­li, als unser Aben­teuer be­ginnt.

Southampton, die Saints

Die Fahrt nach Sou­thamp­ton dau­ert nicht lan­ge.

Wir se­geln die Them­se hi­nunter an der Süd­küs­te Eng­lands ent­lang und ich ge­nie­ße das sanf­te Schau­keln der May­flo­wer und den fri­schen Wind an Deck. Wir kom­men frü­her als die Grup­pe aus Lei­den an, die erst am 22. Ju­li in Delfts­ha­ven in Hol­land an Bord ihres Schif­fes ge­hen wird. Sie se­geln mit der Speed­well, einem Schiff, das wir al­le ge­mein­sam fi­nan­ziert ha­ben und das bei uns in den Ko­lo­nien blei­ben soll.

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