S.C. Bauer - Wir kamen mit der Mayflower

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Wir kamen mit der Mayflower: краткое содержание, описание и аннотация

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England 1620: Die 17-jährige Priscilla Mullins ist Teil jener Glaubensgemeinschaft, die man später die Pilgerväter nennen wird und die mit der Mayflower zu den Kolonien der Neuen Welt in eine ungewisse Zukunft aufbrechen.
Obwohl ihr die katastrophalen Zustände auf dem Schiff und die zahlreichen Gefahren der Reise zusetzen, erlebt Priscilla den Zauber der ersten Liebe, zu dem charismatischen Militärkapitän Miles Standish. Doch auch John Alden, der zur Besatzung der Mayflower gehört, spielt eine maßgebliche Rolle in ihrem Leben.
Als die Pilger endlich Neuengland erreichen wissen sie nicht, dass ihnen das Schlimmste noch bevorsteht. Geplagt von Hunger und der ständigen Angst vor Übergriffen der Indianer, werden sie auch noch von einer schrecklichen Seuche heimgesucht, die zahlreiche Leben fordert.
Inmitten der dramatischen Lebensumstände der frühen Siedler Amerikas, findet sich Priscilla plötzlich hin und hergerissen zwischen zwei imponierenden Männern, die sie zur Frau begehren.

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Vom Back, an der spit­zen Sei­te des Schif­fes, wo sich der Ab­ort der Mann­schaft – ein Bret­ter­ver­schlag mit einem Holz­ei­mer da­rin- be­fin­det, weht der bei­ßen­de Ge­stank nach Ex­kre­men­ten he­rü­ber. Ich su­che dem Ge­ruch zu ent­kom­men und be­we­ge mich auf die Mit­te des Schif­fes zu, wo die Luft bes­ser ist. Es brennt nur eine Öl­lam­pe beim Haupt­mast, die einen schwa­chen Licht­schein ver­strömt und mir den Weg weist. Ich drü­cke mich an der Re­ling ent­lang und sau­ge die fri­sche Luft be­gie­rig ein.

»Es ist kei­ne gu­te Idee so nah an der Re­ling zu ste­hen, Miss Mul­lins.« Ich fah­re er­schro­cken he­rum, als ich die war­me tie­fe Stim­me hin­ter mir hö­re. Vor mir steht Cap­tain Stand­ish und in sei­nen ge­wohnt in­te­res­sier­ten Blick mischt sich Be­sorg­nis. »Ich …, ich woll­te nur ein we­nig fri­sche Luft«, stamm­le ich ton­los und sen­ke den Blick, weil ich spü­re, wie ich er­rö­te.

»Dann wer­de ich euch Ge­sell­schaft leis­ten und auf euch auf­pas­sen.« Sein Ton ist be­fehls­ge­wohnt und dul­det kei­nen Wi­der­spruch.

Ich ha­be einen Kloß im Hals und mir fällt nichts ein, was ich sa­gen könn­te. Ich füh­le mich un­be­hol­fen, wie ein un­ge­bil­de­tes Bauern­mäd­chen und das macht mich är­ger­lich. Ent­schlos­sen he­be ich mei­nen Blick und schaf­fe es, ihn an­zu­se­hen.

Er lä­chelt sein klei­nes über­le­ge­nes Lä­cheln, das mir mitt­ler­wei­le schon ver­traut ist. Dies­mal stö­re ich mich an sei­ner Über­le­gen­heit und ant­wor­te sar­kas­tisch: »Nun dann wird Gott wohl we­ni­ger zu tun ha­ben, wenn ja ihr auf mich acht­gebt.«

Er lacht ver­dutzt auf. »Ihr über­rascht mich Miss Mul­lins. Hu­mor ist sonst nicht das ers­te Ta­lent einer Frau.«

Ich läch­le und freue mich über sein Kom­pli­ment. »Hu­mor kos­tet nichts und er­leich­tert unser Le­ben«, ge­be ich alt­klug zu­rück.

Er schmun­zelt. »Ist eu­er Le­ben so schwer, dass ihr es er­leich­tern müsst?«

Sei­ne Fra­ge lässt mich nach­denk­lich wer­den. »Unser Schick­sal ist durch Gott von je­her fest­ge­legt, Mr. Stand­ish. Es ist ver­mes­sen da­rü­ber zu kla­gen«.

Mein Va­ter wä­re stolz auf mei­ne Ant­wort.

Mi­les hat den bit­te­ren Unter­ton in mei­ner Stim­me je­doch ge­hört. Neu­gie­rig sieht er mich an. »Gut ge­spro­chen Miss Mul­lins. Of­fen­bar habt ihr John Knox Schrif­ten stu­diert. Aber seid ihr auch da­mit ein­ver­stan­den?«

Ich spü­re, wie ich ver­le­gen wer­de. Er kann an­schei­nend wirk­lich mei­ne Ge­dan­ken le­sen. Ich bin zu­dem über­rascht, dass er Knox er­wähnt hat. Bis­her ha­be ich Mi­les Stand­ish eher für einen for­schen Sol­daten ge­hal­ten, aber nun bin ich be­ein­druckt, weil er ge­bil­det ist.

Einer der Of­fi­zie­re kommt aus dem Poop House und ent­hebt mich der Not­wen­dig­keit einer Ant­wort. Er run­zelt ver­är­gert die Stirn, als er mich da ste­hen sieht. »Pas­sa­gie­re ha­ben hier nichts zu su­chen. Geht wie­der aufs Zwi­schen­deck, Miss«, for­dert er mich brüsk auf.

Mi­les hebt be­schwich­ti­gend die Hand. »An­drew, sie will nur ein we­nig fri­sche Luft schnap­pen, und ich pas­se schon auf sie auf.«

An­drew schüt­telt un­wil­lig den Kopf. »Ka­pi­tän Jo­nes hat an­ge­ord­net, dass kei­ner der Pas­sa­gie­re im Dun­keln auf das Ober­deck darf«, be­harrt er eigen­sin­nig.

Mir ist die Si­tu­a­tion un­an­ge­nehm. »Schon gut. Ich ge­he wie­der nach unten«, flüs­te­re ich ein­ge­schüch­tert.

»Ich wer­de euch be­glei­ten Miss Mul­lins«. Mi­les Stand­ish nimmt mei­nen Arm und führt mich be­hut­sam zu der Lu­ke, die ins Zwi­schen­deck führt. Sei­ne Hand ist an­ge­nehm warm auf mei­nem Arm und ich füh­le ein Pri­ckeln, das sich in mei­nem Kör­per aus­brei­tet.

Vor der Lu­ke bleibt er ste­hen. Noch im­mer hält er mich fest und sein durch­drin­gen­der Blick bohrt sich in mei­ne Au­gen. Ich star­re ihn wie hyp­no­ti­siert an. Einen Mo­ment lang glau­be ich, dass er mich küs­sen wird. Aber das ist ab­surd. Der Of­fi­zier steht noch im­mer an der Re­ling und be­ob­ach­tet uns.

»Schlaft gut Miss Mul­lins.« Mi­les Stim­me ist wie Samt und ich ha­be das Ge­fühl als wür­den sei­ne Wor­te mich strei­cheln. End­lich lässt er mei­nen Arm los und ich ver­spü­re einen Hauch von Be­dau­ern. Ich fin­de kei­ne Wor­te und ni­cke nur, dann wen­de ich mich schnell ab und stei­ge die Strick­lei­ter hi­nunter. Unten an­ge­kom­men se­he ich, dass er mir nach­sieht. Sein Blick ist un­ergründ­lich.

Ich schlei­che be­hut­sam zu­rück zu mei­nem Stroh­sack. Al­le schla­fen. Kei­ner hat be­merkt, dass ich weg war. Ich schlie­ße die Au­gen und se­he Mi­les vor mir. Mit sei­nem Bild vor Au­gen fal­le ich in einen un­ru­hi­gen Schlum­mer.

Ein paar Ta­ge spä­ter ste­he ich mit Su­san­nah auf dem Ober­deck, an einem Zu­ber vol­ler Meer­was­ser. Wir sind da­mit be­schäf­tigt Wä­sche zu wa­schen. Das Salz­was­ser lässt den Stoff der Klei­der brü­chig wer­den, aber es ist die ein­zi­ge Mög­lich­keit unse­re Sa­chen zu säu­bern.

Cap­tain Stand­ish geht an uns vo­rü­ber und nickt mir lä­chelnd zu. Mein Herz klopft mir bis zum Hals und ich er­wi­de­re sein Lä­cheln.

Es bleibt Su­san­nah nicht ver­bor­gen, dass eine eigen­tüm­li­che Span­nung zwi­schen Mi­les Stand­ish und mir ist, die mich ver­le­gen wer­den lässt.

»Du weißt schon, dass er ver­hei­ra­tet ist?«, fragt mich Su­san­nah in ihrer di­rek­ten Art.

»Ich weiß nicht, was du meinst«, pro­tes­tie­re ich in dem schwa­chen Ver­such zu leug­nen.

»Komm schon Pri­scil­la, ich se­he doch, wie du ihn an­siehst«, bohrt sie wei­ter.

Ich wen­de mei­nen Blick ab und schrub­be ener­gisch an der Wä­sche.

Su­san­nah seufzt. »Ich kann dich ver­ste­hen. Er ist ein um­wer­fen­der Mann. Stolz, mu­tig, ent­schlos­sen und sehr selbst­be­wusst. Er hat Per­sön­lich­keit und ist zwei­fels­oh­ne eine Füh­rer­na­tur. Wie könn­test du nicht von ihm an­ge­tan sein, zu­mal er sich of­fen­sicht­lich für dich in­te­res­siert?«

Ich wer­fe ihr einen scheu­en Sei­ten­blick zu und sie nickt auf­mun­ternd.

»Aber er hat eine Frau«, wen­de ich zö­gernd ein.

Su­san­nah gibt ein schnau­ben­des Ge­räusch der Ent­rüs­tung von sich. »Oh ja, die hat er. Ob­wohl er sie am liebs­ten ver­ges­sen wür­de. Er hat sie bei den Brad­fords unter­ge­bracht, wie du weißt, und sieht so sel­ten wie mög­lich nach ihr.«

In der en­gen Ge­mein­schaft in der wir le­ben, ist es mir nicht ver­bor­gen ge­blie­ben, dass die Be­geg­nun­gen der Bei­den we­nig an­ge­nehm sind. So­bald Ro­se ihren Gat­ten zu Ge­sicht be­kommt, macht sie ihrer Ent­täu­schung Luft und ze­tert an­kla­gend, dass er sich so gut wie gar nicht um sie küm­mert, was of­fen­sicht­lich stimmt.

Ich füh­le mich ge­drängt ihn den­noch zu ver­tei­di­gen. »Es ver­drießt ihn, dass sie stän­dig jam­mert, und klagt.«

Su­san­nah nickt zu­stim­mend. »Ja, sie ist eine rech­te Heul­su­se, die sich nicht da­mit ab­fin­den kann, dass ein Ehe­mann sich an­ders ver­hält als der zärt­li­che Lieb­ha­ber, der er, wäh­rend der Braut­wer­bung war.«

Ich schaue Su­san­nah über­rascht an. Ich ha­be das noch nie be­dacht, son­dern hän­ge eben­falls ger­ne ro­man­ti­schen Vor­stel­lun­gen nach.

Su­san­nah lacht, als sie mein ver­wun­der­tes Ge­sicht sieht. »Pri­scil­la, du bist un­be­rührt, du kannst das nicht wis­sen. So­bald du einen Mann ge­hei­ra­tet hast, ver­wan­delt er sich vom strah­len­den Rit­ter in einen ge­wöhn­li­chen Men­schen. Wenn du klug ge­wählt hast, so wirst du den­noch zu­frie­den sein in eu­rer Ver­bin­dung. Die eins­ti­ge Ro­man­tik wird nun durch Ka­me­rad­schaft­lich­keit er­setzt und eu­re Lie­be wird tie­fer.«

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