S.C. Bauer - Wir kamen mit der Mayflower

Здесь есть возможность читать онлайн «S.C. Bauer - Wir kamen mit der Mayflower» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wir kamen mit der Mayflower: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wir kamen mit der Mayflower»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

England 1620: Die 17-jährige Priscilla Mullins ist Teil jener Glaubensgemeinschaft, die man später die Pilgerväter nennen wird und die mit der Mayflower zu den Kolonien der Neuen Welt in eine ungewisse Zukunft aufbrechen.
Obwohl ihr die katastrophalen Zustände auf dem Schiff und die zahlreichen Gefahren der Reise zusetzen, erlebt Priscilla den Zauber der ersten Liebe, zu dem charismatischen Militärkapitän Miles Standish. Doch auch John Alden, der zur Besatzung der Mayflower gehört, spielt eine maßgebliche Rolle in ihrem Leben.
Als die Pilger endlich Neuengland erreichen wissen sie nicht, dass ihnen das Schlimmste noch bevorsteht. Geplagt von Hunger und der ständigen Angst vor Übergriffen der Indianer, werden sie auch noch von einer schrecklichen Seuche heimgesucht, die zahlreiche Leben fordert.
Inmitten der dramatischen Lebensumstände der frühen Siedler Amerikas, findet sich Priscilla plötzlich hin und hergerissen zwischen zwei imponierenden Männern, die sie zur Frau begehren.

Wir kamen mit der Mayflower — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wir kamen mit der Mayflower», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich lau­sche ge­spannt ihren Wor­ten. Sie hat eine Art, die Din­ge zu er­klä­ren, so­dass ich sie ver­ste­hen kann. Mei­ne Mut­ter be­schränkt sich stets da­rauf, mir bloß ein­zu­bläu­en, was ich zu tun oder zu las­sen ha­be.

»Mi­les Stand­ish ge­hört zu je­nen Män­nern, die der ewi­ge Rit­ter sind. Auf­re­gend und ge­heim­nis­voll. Aber er taugt nicht für den All­tag, glaub mir. Sei­ne Frau kann ein Lied da­von sin­gen«, fährt sie fort.

Ich fin­de ihr Urteil über ihn sehr hart.

»Ich kann nicht glau­ben, dass er so einen schlech­ten Cha­rak­ter hat, wie du meinst«, er­wi­de­re ich ab­weh­rend.

Su­san­nah sieht mich ver­schmitzt an. »Na­tür­lich nicht! Weil du in ihn ver­liebt bist!«

Ich pro­tes­tie­re, aber sie winkt läs­sig ab. »Schon gut, Pri­scil­la. Spa­re dir die Wor­te. Ich ha­be nicht ge­sagt, dass er einen schlech­ten Cha­rak­ter hat. Er taugt nur nicht zum Ehe­mann.«

Ich bin die­ses Ge­spräch nun leid und ver­su­che es zu be­en­den. »Es er­üb­rigt sich, wei­ter da­rü­ber zu strei­ten, Su­san­nah. Wie du be­reits ge­sagt hast, ist er ver­hei­ra­tet und so­mit ist unser Ge­spräch Zeit­ver­schwen­dung.«

Aber sie ist noch nicht fer­tig, mir ihre Sicht der Din­ge zu of­fen­ba­ren. »Ge­nau. Eben da­rum soll­test du be­den­ken, was es über einen Mann aus­sagt, der schon eine Frau hat und einer an­de­ren nach­stellt. Oder glaubst du, dass er dir die Treue hal­ten wür­de, mit Leib und Geist?«

Ich schaue sie sprach­los an. Da­rauf fällt mir nichts mehr ein.

Sie nickt zu­frie­den. »Denk da­rü­ber nach Pri­scil­la, be­vor du dein Herz an den fal­schen Mann ver­lierst.«

»Weil ja die Rich­ti­gen Schlan­ge ste­hen, nicht wahr«, er­wi­de­re ich sar­kas­tisch.

Da­rü­ber muss Su­san­nah la­chen und ich stim­me in ihr Ge­läch­ter mit ein.

Unser Ge­spräch ver­an­lasst mich je­doch da­zu, dass ich mich noch mehr be­mü­he, nicht zu viel über Mi­les Stand­ish nach­zu­den­ken. Aber er sitzt hart­nä­ckig wie eine Klet­te in den Haa­ren, in mei­nem Kopf fest und so­bald ich ihn se­he, klopft mein Herz wie wild in mei­ner Brust. Mir wird be­wusst, dass Kön­nen und Wol­len nicht das­sel­be sind und ich muss mir ein­ge­ste­hen, dass ich macht­los gegen die auf­kei­men­den Ge­füh­le in mei­nem Her­zen bin.

Der Sturm

Wir be­fin­den uns auf ho­her See, als die May­flo­wer in die Win­ter­stür­me ge­rät. Das Schiff tanzt wild auf und ab in dem un­ru­hi­gen Ozean und wir wer­den or­dent­lich durch­ge­schüt­telt. Ich den­ke be­un­ru­higt an Pe­ters Wor­te, die nun wahr zu wer­den schei­nen.

Durch das Schau­keln des Schif­fes, wird das flaue Ge­fühl im Ma­gen, zu an­hal­ten­der Übel­keit.

Unser Le­ben, das zu­vor schon sehr un­be­quem war, wird nun zur Qual.

Der Sturm presst das Schiff in die Flu­ten und durch den Druck dringt Was­ser durch die Rit­zen des Schif­fes, und durch­nässt uns bis auf die Haut. Das sti­cki­ge feuch­te Zwi­schen­deck, auf dem wir zu­sam­men­ge­pfercht hau­sen, ist er­füllt von dem Wür­gen und Spu­cken, das uns der dau­ern­de Brech­reiz ab­ver­langt. Das Ge­räusch der ge­quäl­ten Men­schen, die ihren Ma­gen­in­halt wie­der nach oben be­för­dern und der wi­der­lich säuer­li­che Ge­ruch von Er­bro­che­nem wir­ken an­ste­ckend und kaum einer von uns bleibt von der See­krank­heit ver­schont.

Die See­leu­te ma­chen sich über unser Elend lus­tig und be­schimp­fen uns als stin­ken­de lä­cher­li­che Land­rat­ten, die es ver­die­nen wür­den, dass die See sie ver­schlingt. Ein Mat­ro­se treibt es be­son­ders wild mit sei­nen Ver­un­glimp­fun­gen. »Ich freue mich schon da­rauf, euch den Fi­schen zum Fraß vor­zu­wer­fen. Hof­fent­lich kre­piert ihr bald an eu­ren Lei­den! Dann wer­de ich mir all eu­re Sa­chen neh­men und mir ein gu­tes Le­ben da­mit ma­chen«, ruft er uns ge­häs­sig zu. Mich er­schreckt sein Hass auf uns und ich ver­su­che, nicht hin­zu­hö­ren und ihn so gut es geht zu mei­den.

Wil­liam But­ten, der jun­ge Mann, der mit Sa­muel Ful­ler, Su­san­nahs Bru­der, als Die­ner an Bord kam und der die gan­ze Zeit schon kränk­lich ist, geht es be­son­ders schlecht. Er ist blass und dünn und hat mit einem hart­nä­cki­gen Hus­ten zu kämp­fen. Nun macht ihm die See­krank­heit noch mehr zu schaf­fen, so­dass er apa­thisch auf sei­nem Stroh­sack liegt und sich kaum noch rührt.

Sa­muel Ful­ler, der in Lei­den eine Aus­bil­dung als Chi­rurg ab­sol­viert hat, küm­mert sich um ihn. »Wir müs­sen ihn auf die Sei­te dre­hen, sonst er­stickt er an sei­nem Er­bro­che­nem«, be­merkt er und Su­san­nah und ich hel­fen ihm da­bei, den jun­gen Mann in die Sei­ten­la­ge zu dre­hen.

»Ich blei­be bei ihm und ach­te da­rauf, dass er sich nicht wie­der auf den Rü­cken rollt«, er­klärt sich Su­san­nah be­reit. Ihr Bru­der nickt ihr dank­bar zu und geht zu sei­nem Stroh­sack, um ein we­nig zu schla­fen. Ich set­ze mich zu ihr und leis­te ihr Ge­sell­schaft.

But­tens Zu­stand ver­schlech­tert sich im Lau­fe der Nacht. Er hat kaum noch Kraft, den zä­hen Schleim ab­zu­hus­ten, der ihm ab­wech­selnd mit der wäss­ri­gen Flüs­sig­keit hoch­kommt, die er er­bricht. Su­san­nah holt ihren Bru­der Sa­muel und ich pas­se auf, dass But­ten auf der Sei­te lie­gen bleibt. Dr. Ful­ler legt sein Ohr an den Brust­korb des Jun­gen und schüt­telt be­dau­ernd den Kopf. »Da ist ein Ras­seln und Pfei­fen zu hö­ren, ich fürch­te, er lei­det an der Schwind­sucht. Wir kön­nen nicht viel für ihn tun.« Sa­muel kehrt wie­der zu sei­ner Ko­je zu­rück.

Mei­ne Mut­ter, die nach Eli­za­beth ge­se­hen hat, kommt zu uns he­rü­ber einen Lum­pen an den Mund ge­presst, um das gal­le­bit­te­re Zeug auf­zu­fan­gen, das auch sie stän­dig hoch würgt. Sie wirft einen Blick auf das lei­chen­blas­se Ge­sicht von But­ten und sieht, wie er zit­tert, ob­wohl wir ihn dick in Woll­de­cken ge­wi­ckelt ha­ben. »Geh und hol Dr. Hea­le, den Schiffs­arzt, Pri­scil­la. Er sieht nicht gut aus«, for­dert sie mich mit erns­tem Blick auf.

Ich raf­fe mich auf. Mir ist schwind­lig und trotz­dem ich mich sehr be­mü­he mei­nen Brech­reiz zu unter­drü­cken, kommt mir beim Auf­ste­hen ein Schwall hoch. Ich dre­he mich schnell weg und er­bre­che mich auf die feuch­ten Plan­ken und auf mein Kleid.

Su­san­nah scheint es gar nicht zu be­mer­ken, aber mei­ne Mut­ter wirft mir einen stra­fen­den Blick zu und ich schä­me mich, we­gen mei­ner man­geln­den Selbst­be­herr­schung. Auf wa­cke­li­gen Bei­nen drän­ge ich mich an mei­ner Mut­ter vor­bei, durch die Mas­se der Leu­te, die stöh­nend und wür­gend zu­sam­men­ge­kau­ert da­lie­gen. End­lich er­rei­che ich die Strick­lei­ter, die auf das Ober­deck führt und klet­te­re kraft­los da­ran hoch. Oben weht mir eine fri­sche Bri­se um die Na­se und Gischt spritzt mir ins Ge­sicht. Ich füh­le mich schlag­artig bes­ser und sau­ge die feuch­te Luft er­leich­tert ein.

Am Ober­deck wim­melt es vor Mat­ro­sen, die ver­zwei­felt ver­su­chen, die Se­gel ein­zu­ho­len wäh­rend der Wind das Schiff gna­den­los peitscht und die Wel­len mit oh­ren­be­täu­ben­dem Ge­tö­se gegen die Plan­ken kra­chen. Nie­mand ach­tet auf mich.

Ich gön­ne mir einen Mo­ment und leh­ne mich mit ge­schlos­se­nen Au­gen an die Wand­ver­tä­fe­lung neben der Lu­ke. Als ich die Au­gen wie­der öff­ne, steht plötz­lich Mi­les Stand­ish vor mir. Sei­ne dunk­len Lo­cken sind feucht und wild zer­zaust, sein Ge­sicht ist ge­rö­tet. Er sieht aus, wie der Zau­be­rer Pro­spe­ro aus mei­nen Jung­mäd­chen­träu­men, die ich hat­te, nach­dem ich Shakes­peares Stück, »Der Sturm«, ge­lesen ha­be.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wir kamen mit der Mayflower»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wir kamen mit der Mayflower» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wir kamen mit der Mayflower»

Обсуждение, отзывы о книге «Wir kamen mit der Mayflower» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x