S.C. Bauer - Wir kamen mit der Mayflower

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Wir kamen mit der Mayflower: краткое содержание, описание и аннотация

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England 1620: Die 17-jährige Priscilla Mullins ist Teil jener Glaubensgemeinschaft, die man später die Pilgerväter nennen wird und die mit der Mayflower zu den Kolonien der Neuen Welt in eine ungewisse Zukunft aufbrechen.
Obwohl ihr die katastrophalen Zustände auf dem Schiff und die zahlreichen Gefahren der Reise zusetzen, erlebt Priscilla den Zauber der ersten Liebe, zu dem charismatischen Militärkapitän Miles Standish. Doch auch John Alden, der zur Besatzung der Mayflower gehört, spielt eine maßgebliche Rolle in ihrem Leben.
Als die Pilger endlich Neuengland erreichen wissen sie nicht, dass ihnen das Schlimmste noch bevorsteht. Geplagt von Hunger und der ständigen Angst vor Übergriffen der Indianer, werden sie auch noch von einer schrecklichen Seuche heimgesucht, die zahlreiche Leben fordert.
Inmitten der dramatischen Lebensumstände der frühen Siedler Amerikas, findet sich Priscilla plötzlich hin und hergerissen zwischen zwei imponierenden Männern, die sie zur Frau begehren.

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Oceanus

Der Sturm hat ein we­nig nach­ge­las­sen. Die See ist zwar noch im­mer auf­ge­wühlt, aber wir sind schon über klei­ne Er­leich­te­run­gen froh. So gut es geht ha­ben wir das Chaos, das der Sturm ver­ur­sacht hat, be­sei­tigt, aber Schmutz, Übel­keit und Näs­se ma­chen uns wei­ter­hin das Le­ben schwer. Ich fin­de den­noch Zeit, mir den Kopf über Cap­tain Stand­ish zu zer­bre­chen.

Unse­re Be­geg­nung wäh­rend des Stur­mes taucht im­mer wie­der vor mei­nem geis­ti­gen Au­ge auf. Er war so für­sorg­lich und lie­be­voll zu mir. Ich ha­be mich in sei­nen Ar­men so wohl ge­fühlt. Wär­me brei­tet sich in mir aus, wenn ich mir die Er­in­ne­rung da­ran ins Ge­dächt­nis zu­rück­ru­fe. Soll ich das nie mehr er­le­ben dür­fen? – fra­ge ich mich.

Doch die Ant­wort ist im­mer wie­der die­sel­be. Er ist ver­hei­ra­tet. Es gibt eine Frau an sei­ner Sei­te, die ein Recht auf sei­ne Lie­be hat. Ich darf ihr das nicht strei­tig ma­chen. Den­noch krei­sen mei­ne Ge­dan­ken im­mer wie­der um ihn und unse­re Be­geg­nung.

Fern von mei­nen Tag­träu­men ist unse­re La­ge er­bärm­lich. Lang­sam wird das Trink­was­ser knapp und schmeckt bra­ckig und das Bier geht zur Nei­ge. Die täg­li­chen Es­sens­ra­tio­nen wer­den spär­li­cher und unse­re Nah­rungs­mit­tel sind in ekel­er­re­gen­dem Zu­stand. Der Zwie­back ist durch­weicht und von den Rat­ten an­ge­fres­sen, das Fleisch zum Teil schim­me­lig und in den Boh­nen und Erb­sen wim­melt es vor fet­ten Ma­den.

Vie­le von uns füh­len sich krank und elend.

Von Pe­ter er­fah­re ich dass einer der Mat­ro­sen, an einer schreck­li­chen Krank­heit lei­det. Er spuckt Blut und an sei­nen Bei­nen ha­ben sich Ge­schwü­re ge­bil­det, die sich nun ent­zün­det ha­ben und voll von Wür­mern sind. Bei dem See­mann han­delt es sich aus­ge­rech­net um den­je­ni­gen, der uns stets so grau­sam ver­höhnt hat und uns den Tod wünsch­te.

Es geht ihm sehr schlecht und er stirbt ei­ni­ge Ta­ge spä­ter unter gro­ßen Qua­len.

»Der Herr ist ge­recht«, urteilt mei­ne Mut­ter mit aus­drucks­lo­ser Mie­ne. Ich bin der Mei­nung, dass nie­mand solch einen Tod ver­dient hat.

Eines Nachts, als wir end­lich die not­wen­di­ge Ru­he fin­den, die unse­re er­schöpf­ten Kör­per so drin­gend brau­chen, weckt mich mei­ne Mut­ter, in­dem sie an mei­ner Schul­ter rüt­telt. »Schnell steh auf, bei Mrs. Hop­kins ist es so­weit. Das Kind kommt.«

Ich bin schlag­artig hell­wach und fol­ge mei­ner Mut­ter zum La­ger der Hop­kins. Eli­za­beth liegt stöh­nend auf ihrem nas­sen Stroh­sack und das dunk­le Haar klebt ihr in feuch­ten Sträh­nen um das Ge­sicht.

»Geh und setz hei­ßes Was­ser auf, Pri­scil­la«, weist mich mei­ne Mut­ter an.

Ich bin froh, et­was tun zu kön­nen, und ho­le den Kes­sel. Es ist nicht das ers­te Mal, dass ich bei einer Ge­burt da­bei bin. Als mei­ne äl­tere Schwes­ter vor ein paar Jah­ren ihren Sohn zur Welt ge­bracht hat, ha­be ich ihr mit mei­ner Mut­ter da­bei ge­hol­fen.

Ich weiß, dass es haupt­säch­lich eine elen­de War­te­rei ist, bei der man nicht viel tun kann, außer der Ge­bä­ren­den Mut zu­zu­spre­chen, ihr die Hand zu hal­ten und den Schweiß von der Stirn zu wi­schen.

Ich ge­he zu den Was­ser­ton­nen, die sich am an­de­ren En­de des Zwi­schen­decks in einer Art Ver­schlag be­fin­den. Als ich be­gin­ne Trink­was­ser in den Kes­sel zu schöp­fen, re­agie­ren ei­ni­ge Leu­te vol­ler Un­mut. »Reicht es nicht, wenn ihr für das Kind Meer­was­ser ver­wen­det? Uns wird das Was­ser knapp und wir ha­ben kei­ne Lust zu ver­durs­ten«, macht ein jun­ger Mann sei­nem Un­mut Luft.

Ich den­ke, dass er einer der Die­ner der Wins­lows ist, aber sein Na­me fällt mir nicht gleich ein. Die Die­ner und Lehr­lin­ge der Fa­mi­lien spie­len sich ger­ne auf. Je­der meint, dass sein Herr der Be­deu­tends­te ist, und ver­sucht sich vor den an­de­ren Res­pekt zu ver­schaf­fen. Unser Lehr­ling Ro­bert Car­ter ist da kei­ne Aus­nah­me.

»George, lass Miss Mul­lins tun, was sie zu tun wünscht«.

Ich wen­de mich um und hin­ter mir steht Mr. Winslow. Wie ich ver­mu­tet ha­be, ist der jun­ge Mann einer sei­ner Die­ner. George Sou­le, wie mir jetzt wie­der ein­fällt.

Ed­ward Wins­lows blaue Au­gen bli­cken kalt aus sei­nem erns­ten Ge­sicht. Ich kann mich für die­sen Men­schen ein­fach nicht er­wär­men. Trotz­dem dan­ke ich ihm höf­lich für sei­ne Unter­stüt­zung.

Ich be­ei­le mich, zu­rück­zu­kom­men zu Eli­za­beth und un­ge­schickt wie ich bin, stol­pe­re ich, so­dass mir fast der Kes­sel mit dem Was­ser aus der Hand fällt. Ich spü­re, wie je­mand neben mir nach dem Kes­sel greift und ihn stützt, dass er nicht über­schwappt, und hö­re ein lei­ses La­chen. Als ich auf­bli­cke, steht groß, blond und gut aus­se­hend John Al­den neben mir.

»Of­fen­bar bin ich eu­er Ret­ter in der Not, Miss Mul­lins«, grinst er mich an.

Ich muss eben­falls lä­cheln. »Ja, es sieht so aus, als wä­re das eu­re ein­zi­ge Auf­ga­be«, ge­be ich scherz­haft zu­rück.

Es hat sich he­rum­ge­spro­chen, dass er wäh­rend des Stur­mes wah­ren Hel­den­mut be­wie­sen hat und es war zum Teil sein Ver­dienst, dass der Mast mit dem Sprieß be­fes­tigt wer­den konn­te, wo­bei er sich an dem schar­fem Eisen die Hän­de blu­tig ge­ris­sen hat.

Sein Lä­cheln wird brei­ter. »Darf ich euch be­hilf­lich sein?«

Er will schon nach dem Kes­sel grei­fen, aber ich weh­re ab.

»Dan­ke. Ich glau­be, ich schaf­fe den Rest al­lei­ne.«

Er nickt mir zu und ich ge­he zu­rück zu Mrs. Hop­kins und ach­te, wo ich hin­tre­te.

»Wo bleibst du nur? Man könn­te mei­nen, die May­flo­wer wä­re eine Stadt und du hät­test dich da­rin ver­lau­fen«, fährt mei­ne Mut­ter mich un­ge­dul­dig an. Sie ist ge­reiz­ter seit dem Sturm und wirkt we­ni­ger zu­ver­sicht­lich als für ge­wöhn­lich. Ich wüss­te zu ger­ne, was sie wirk­lich denkt, aber es ist sinn­los sie da­nach zu fra­gen. Sie wird mir nie­mals ein­ge­ste­hen, was in ihrem Kopf vor­geht.

Die Stun­den zie­hen sich da­hin und mei­ne An­sicht, dass eine Ge­burt eine lang­wei­li­ge Sa­che ist, be­stä­tigt sich. Cons­tan­ce ist da­mit be­schäf­tigt sich um ihren jün­ge­ren Bru­der und um die klei­ne Da­ma­ris zu küm­mern. Sie hat da­mit al­le Hän­de voll zu tun, weil ihre Schwes­ter fieb­rig er­käl­tet ist und dau­ernd quen­gelt und um Auf­merk­sam­keit bet­telt. Ich ver­su­che, ihr zu hel­fen, und wechs­le mich mit ihr ab, Da­ma­ris in den Ar­men zu schau­keln und bei Lau­ne zu hal­ten.

Im Mor­gen­grau­en bie­te ich an, für unse­re Fa­mi­lie und die Fa­mi­lie Hop­kins Früh­stück zu ma­chen, da Cons­tan­ce un­mög­lich auch noch das be­wäl­ti­gen kann. Mei­ne Mut­ter ist ein­ver­stan­den, zu­mal Sa­rah Ea­ton ge­kom­men ist, um Eli­za­beth bei der Ge­burt zu unter­stüt­zen. Ich ge­he zu den Koh­le­pfan­nen, wo be­reits ei­ni­ge Frau­en da­rauf war­ten, ihr Früh­stück zu ko­chen. Su­san­nah ist da und unter­hält sich mit einer Frau, die eben­falls schwan­ger ist.

Lä­chelnd winkt sie mich zu sich.

»Gu­ten Mor­gen! Kennst du schon Mrs. Aller­ton? Ma­ry, das ist Pri­scil­la Mul­lins, von den Lon­do­ner Kauf­leu­ten. Ihr Va­ter ist der Schuh­macher Wil­liam Mul­lins«, stellt sie uns ei­nan­der vor.

Die Aller­tons sind ein ähn­lich ver­zweig­ter Fa­mi­lien­ver­band, wie die Whi­tes und Ful­lers. Isaac Aller­ton, der ein tüch­ti­ger Kauf­mann ist, hat neben sei­ner Frau Ma­ry, sei­ne drei Kin­der, sei­nen Schwa­ger De­go­ry Priest und einen Lehr­ling John Hook, bei sich. Ein ent­fern­ter Ver­wand­ter von ih­nen, John Aller­ton dient in der Mann­schaft, da­her sind die Aller­tons nicht so sehr den Feind­se­lig­kei­ten der Be­sat­zung aus­ge­setzt, wie wir an­de­ren.

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