S.C. Bauer - Wir kamen mit der Mayflower

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Wir kamen mit der Mayflower: краткое содержание, описание и аннотация

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England 1620: Die 17-jährige Priscilla Mullins ist Teil jener Glaubensgemeinschaft, die man später die Pilgerväter nennen wird und die mit der Mayflower zu den Kolonien der Neuen Welt in eine ungewisse Zukunft aufbrechen.
Obwohl ihr die katastrophalen Zustände auf dem Schiff und die zahlreichen Gefahren der Reise zusetzen, erlebt Priscilla den Zauber der ersten Liebe, zu dem charismatischen Militärkapitän Miles Standish. Doch auch John Alden, der zur Besatzung der Mayflower gehört, spielt eine maßgebliche Rolle in ihrem Leben.
Als die Pilger endlich Neuengland erreichen wissen sie nicht, dass ihnen das Schlimmste noch bevorsteht. Geplagt von Hunger und der ständigen Angst vor Übergriffen der Indianer, werden sie auch noch von einer schrecklichen Seuche heimgesucht, die zahlreiche Leben fordert.
Inmitten der dramatischen Lebensumstände der frühen Siedler Amerikas, findet sich Priscilla plötzlich hin und hergerissen zwischen zwei imponierenden Männern, die sie zur Frau begehren.

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Lang­sam lässt der Schock nach und ich fra­ge mei­ne Mut­ter nach unse­ren An­ge­hö­ri­gen. »Dei­nem Va­ter und mir ist nichts ge­sche­hen. Jo­seph hat eine Beu­le an der Stirn, aber es ist nichts Ern­stes. Ro­bert hat sich das Schien­bein an­ge­schla­gen, als er durch die Luft flog und hum­pelt jetzt. Von Pe­ter weiß ich nichts, er muss bei der Mann­schaft auf dem Ober­deck sein.«

Ich wa­ge nicht, mei­ne Mut­ter zu fra­gen, was oben ge­sche­hen sein mag, son­dern lau­sche an­ge­strengt auf die has­ti­gen Schrit­te die über unse­ren Köp­fen pol­tern und hö­re Ge­schrei, doch ich kann kein Wort ver­ste­hen. Mei­ne Mut­ter tauscht einen ängst­li­chen Blick mit mir und wir be­kämp­fen unse­re Un­ru­he, in­dem wir be­gin­nen Ord­nung zu schaf­fen.

Cons­tan­ce kommt zu uns ge­lau­fen und bleibt wie an­ge­wur­zelt ste­hen, als sie mich er­blickt. »Al­les in Ord­nung Cons­tan­ce, mir fehlt nichts«, sa­ge ich ru­hig.

Sie schüt­telt un­gläu­big den Kopf. »Mei­ne Gü­te, du siehst aus, als wärst du kopf­über in einen Bot­tich vol­ler Schwei­ne­blut ge­fal­len.«

Ich brin­ge ein schie­fes Grin­sen zu­stan­de.

»Ist eu­rer Fa­mi­lie et­was ge­sche­hen?«, fragt mei­ne Mut­ter sie.

»Nein, wir sind al­le glimpf­lich da­von ge­kom­men. Mei­ne Mut­ter hat mich ge­schickt, um nach euch zu se­hen.«

Mir fällt Su­san­nah ein. »Ich ge­he und schaue nach den Whi­tes und Ful­lers.«

Mei­ne Mut­ter hält mich zu­rück. »Bist du ver­rückt? Su­san­nah er­schreckt sich zu To­de und ver­liert ihr Kind, wenn sich dich so sieht.«

Cons­tan­ce pflich­tet ihr bei.

Aber was soll ich tun? Al­le Ei­mer mit See­was­ser sind um­ge­kippt und das Trink­was­ser in den ver­schlos­se­nen Fäs­sern ist zu kost­bar, um es zum Wa­schen zu ver­wen­den. Cons­tan­ce nimmt ihr Schul­ter­tuch ab und legt es mir um. Mei­ne Mut­ter schaut mich prü­fend an und nickt. »Das soll­te ge­hen.« Mir fällt auf, wie ab­surd die Si­tu­a­tion ist. Kei­ner von uns weiß, ob wir nicht mit­ten auf dem At­lan­tik Schiff­bruch er­lei­den wer­den und mög­li­cher­wei­se wie Rat­ten er­trin­ken aber wir küm­mern uns bloß da­rum, die ar­me schwan­ge­re Su­san­nah nicht zu er­schre­cken, durch mei­nen blut­ge­tränk­ten An­blick.

Viel­leicht ist die gott­ge­woll­te Ord­nung, die uns Frau­en da­zu ver­urteilt ein Schat­ten­da­sein in einer von Män­nern be­herrsch­ten Welt zu füh­ren, doch nicht völ­lig un­be­grün­det, über­le­ge ich flüch­tig.

Ge­mein­sam mit Cons­tan­ce bah­ne ich mir den Weg zu dem Schlaf­platz der Whi­tes. Dort fin­de ich zu mei­ner Er­leich­te­rung eine mun­te­re Su­san­nah, die da­mit be­schäf­tigt ist Ord­nung zu ma­chen. »Sieh dir das an Pri­scil­la! Die fri­sche Wä­sche, voll von Ex­kre­men­ten, Er­bro­che­nem und schlam­mi­gem Dreck!« Sie hält mir an­kla­gend einen un­ap­pe­tit­li­chen Hau­fen Stoff ent­gegen und be­kräf­tigt da­mit mei­ne Ver­mu­tung, dass wir Frau­en tö­richt sind.

»Wie ich se­he, geht es dir gut. Ha­ben wir wirk­lich kei­ne an­de­ren Sor­gen, außer der Un­ord­nung, die hier herrscht?«

Su­san­nah hält in­ne und sieht mich ver­dutzt an. »Nein, ha­ben wir nicht. Uns geht es gut, kei­nem ist et­was ge­sche­hen, wir al­le le­ben noch!«, ruft sie er­regt aus.

»Ja, doch wir wis­sen nicht wie lan­ge noch. Weißt du, was da oben los ist? Viel­leicht geht das Schiff unter und wir ster­ben al­le«, er­wi­de­re ich eben­so auf­ge­bracht.

Ihre Schwä­ge­rin Ann, die den Bo­den wischt, gibt mir die Ant­wort. »Ob heu­te oder mor­gen, wer weiß schon, wann unser Le­ben en­det. Dann dürf­ten wir aus Furcht vor dem Tod, gar nichts tun. So­lan­ge wir at­men, wid­men wir uns den Auf­ga­ben, die der Herr uns gibt. Im Mo­ment ist es not­wen­dig, al­les sauber zu ma­chen, al­so tun wir es.« Ihre Stim­me klingt völ­lig ru­hig. Sie scheint über­haupt kei­ne Angst zu ha­ben.

Ihre Wor­te er­ge­ben Sinn und ich schä­me mich für mei­ne Ner­vo­si­tät. Su­san­nah sieht es mir an und wech­selt das The­ma. »Hast du viel­leicht eine Ah­nung, was ge­sche­hen ist?«

Ich schütt­le den Kopf. »Nein es gab einen ge­wal­ti­gen Krach und dann mach­te das Schiff einen Rie­sen­satz. Mehr weiß ich nicht.«

Su­san­nah nickt und spricht mir Mut zu. »Die Män­ner wer­den das schon wie­der hin­krie­gen, wir müs­sen auf sie ver­trau­en.«

Ich ge­he wie­der zu mei­ner Mut­ter zu­rück um sie bei Wil­liam But­ten ab­zu­lö­sen. Noch im­mer schlin­gert die May­flo­wer wild he­rum und das Ge­pol­te­re auf dem Ober­deck ist deut­lich zu hö­ren. Ich neh­me mir ein Bei­spiel an Su­san­nah und ihrer Fa­mi­lie und be­gin­ne auf­zu­räu­men. Cons­tan­ce ist zu ihrer Fa­mi­lie rü­ber ge­gan­gen und hilft ihrer Mut­ter. Es dau­ert Stun­den, bis wir er­fah­ren, was ge­sche­hen ist.

Die Män­ner keh­ren völ­lig durch­nässt und er­schöpft zu­rück ins Zwi­schen­deck, das wie­der halb­wegs be­wohn­bar ist. Pe­ter ge­sellt sich hung­rig zu uns. Ich ha­be einen Boh­nen­ein­topf mit Speck ge­kocht und ge­be ihm eine gut ge­füll­te Schüs­sel voll. Mei­ne Mut­ter ver­teilt den Ein­topf an mei­nen Va­ter, mei­nen Bru­der Jo­seph und Ro­bert. Su­san­nah hat uns ab­ge­löst an Wil­liam But­tens Bett, der sich ein we­nig er­holt hat und jetzt schläft. Ich ha­be mein ver­dreck­tes Kleid gegen ein an­de­res ge­tauscht, füh­le mich aber noch im­mer kleb­rig, da ich mich nicht wa­schen konn­te. Ich set­ze mich neben Pe­ter, um zu er­fah­ren, was pas­siert ist. Er schiebt sich den letz­ten Löf­fel des Ein­top­fes in den Mund.

»Eine Rie­sen­wel­le hat das Schiff hoch­ge­schleu­dert und auf das Was­ser zu­rück­ge­knallt. Das hat einen der gro­ßen Mas­ten um­ge­knickt, wie einen Kien­span. So war an eine Wei­ter­fahrt nicht zu den­ken. Al­le wa­ren rat­los und Ka­pi­tän Jo­nes über­leg­te so­gar, nach Eng­land um­zu­keh­ren. Wir al­le wa­ren uns je­doch ei­nig, dass eine Um­kehr kei­nes­falls in Fra­ge kommt, nach­dem wir die Hälf­te des We­ges schon ge­schafft ha­ben. Ich weiß nicht mehr wer den Vor­schlag mach­te, aber wir be­schlos­sen die Schrau­ben­win­de, du weißt schon die­ses rie­si­ge schwe­re Ding, das wir zum Bau­en der Häu­ser an Bord ge­bracht ha­ben, zu ho­len und den Mast da­mit wie­der auf­zu­rich­ten. Al­so hal­fen wir al­le zu­sam­men und schaff­ten es die Win­de an den Mast zu brin­gen. Trotz des Sturms und der wü­ten­den See ge­lang es uns, unter Auf­bie­tung al­ler Kräf­te, den Mast zu heben. Der Schiffs­zim­mer­mann be­fes­tig­te mit ei­ni­gen Leu­ten den Mast mit einer Bauern­schrau­be und nun kann die May­flo­wer wei­ter­se­geln zu den Ko­lo­nien.«

Ich schaue ihn be­wun­dernd an. Ich bin froh, dass wir wei­ter fah­ren kön­nen. Trotz al­ler Wid­rig­kei­ten sind wir so weit ge­kom­men, jetzt müs­sen wir es auch bis zum Ziel schaf­fen. Su­san­nah hat Recht ge­habt, den Män­nern zu ver­trau­en. Of­fen­bar sind die Mit­glie­der unse­rer Rei­se­grup­pe, zä­her und ent­schlos­se­ner als ge­wöhn­li­che Leu­te. Ich den­ke, dass Tap­fer­keit und Mut der Grund ist, dass wir uns so viel zu­trau­en, aber ich bin auch da­von über­zeugt, dass unser un­erschüt­ter­li­cher Glau­be eine gro­ße Rol­le spielt. Ich be­schlie­ße, mir in Zu­kunft mehr Mü­he zu ge­ben, auf Gott zu ver­trau­en, an­statt al­les zu hin­ter­fra­gen.

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