Hendrik Asten - Spion auf Zeit

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Der Kölner Lehrer Hendrik Asten bekommt überraschend Besuch von einer jungen Frau, die seiner Jugendliebe Miriam sehr ähnlich ist. Es ist ihre Tochter Nadja, die ihn bittet, der Mutter zu helfen, da diese erpresst wird. Er fährt mit Nadja nach Berlin zu Miriam und gerät in einen Strudel voller Abenteuer, bei denen er sich als Detektiv, Spion und Liebhaber beweisen muss. Sein Weg führt ihn und Nadja bis nach Moskau, wo sie in einer eiskalten Nacht vor korrupten Polizisten fliehen müssen.
Zurück in Berlin muss Hendrik sich zwischen zwei Frauen entscheiden.

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Schwimmen vor dem Frühstück hatte etwas. Man vertrieb die Geister der Nacht und fühlte sich für den Tag entschlackt und wie ein Motor warmgelaufen. Die Geister dieser Nacht hatten ihm einige illustre Alpträume beschert, seltsamerweise hatten sie wenig mit seiner aktuellen Situation zu tun, jedenfalls tauchten keine ihm bekannten Personen darin auf. Im Traum waren er und andere Personen nach einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel gelandet und versuchten dort, eine Unterkunft zu errichten. Später war es keine Insel mehr, sondern Südfrankreich, die Personen blieben dieselben, darunter eine Frau, die er im Traum sehr begehrte. Als er sie, die ihn verführerisch ansah, ansprach, wachte er dummerweise auf. Vergeblich versuchte er, wieder in den Traum zurückzukehren, aber die Geister bescherten ihm einen anderen, an den er sich kaum noch erinnern konnte. Und jetzt schwamm er zwischen zwei älteren Damen im Swimmingpool. Bei der nächsten Wende änderte er seinen Kurs, damit die beiden nebeneinander schwimmen konnten. Anscheinend war es für jüngere Hotelgäste zu früh. Aber nach einer weiteren Bahn bemerkte er ein junges Paar. Während der Mann mit einem Satz ins Wasser sprang, kletterte die Frau die Stufen hinunter. Dass sie so unterschiedlich reinkamen, sagte natürlich etwas über ihr Temperament aus, aber auch etwas über die Konfiguration in der Beziehung? Diesen Gedanken hatte Hendrik jedoch bald vergessen, denn er gelangte ihn eine Art meditativen Zustand, der sich bei ihm immer nach einigen Bahnen einstellte. Er spürte dann nur noch das sanft strömende Wasser, vor allem, während er bei den Schwimmzügen den Kopf unter Wasser tauchte.

Im Frühstücksraum saß er in Nähe des jungen Pärchens und konnte ihre Unterhaltung verfolgen. Sie stritten über die Reihenfolge ihrer Ausflugsziele. Ihr Dilemma war ganz eindeutig: Während er alles Neue, wie den neugestalteten Potsdamer Platz sehen wollte, war sie auf klassische Ziele wie Schloss Charlottenburg aus. Hendrik war sich selbst nicht sicher, wie er seine freien Tage gestalten sollte. Obwohl er mehrmals in Berlin gewesen war, hatte er damals kaum eine der historischen Stätten besucht. In dem Alter war anderes wichtiger, als sich wie ein gewöhnlicher Tourist zu verhalten und das ‚Andere‘ spielte sich damals nur in Kreuzberg ab. Und das neue Berlin kannte er eben auch nicht. Der Streit der beiden ging weiter, bis sie schließlich einknickte. „Na gut, machen wir es eben so, wie du es vorgeschlagen hast. Ich kann mir ja später noch das historische Berlin ansehen“, schlug sie vor.

„Was heißt später?“, fragte er unwirsch. „Ohne mich?“

„Egal, Hauptsache wir wissen, was wir heute machen.“

„Was heißt egal? Ich denke, wir machen die Reise gemeinsam.“

„Natürlich Schatz. Ich will nur keinen Streit.“

Der junge Mann blickte umher, als wolle er sich vergewissern, dass er besser argumentiere, aber da die Gäste die Bestätigung durch Ignoranz verweigerten, blieb ihm nichts anderes übrig, als ihr zuzustimmen.

Hendrik erinnerte sich an ähnliche Spielchen mit Sandra. Manchmal ging es darum, wer die besseren Argumente hatte, andere Male darum, wer länger geredet und dem anderen weniger zugehört hatte. Machtspielchen, die von außen betrachtet lächerlich wirkten, aber dennoch wie Rost an einer Beziehung nagten.

Der Spion in dir

Hendrik hatte das Touristenkompaktprogramm meisterhaft absolviert und es doch noch geschafft, einige Antiquitätenläden in der Kantstraße zu besuchen. Er liebte die Versuchung, die exquisite Schätze in ihm auslösten, aber auch seine Zurückhaltung der Versuchung gegenüber. Er bedauerte, dass er sein Programm alleine bewältigen musste. Zwar hatte er noch einige Bekannte aus früheren Aufenthalten, aber er wollte aus verständlichen Gründen lieber unbemerkt bleiben. Er begegnete noch einige Male dem jungen Pärchen, das ihn auch freundlich grüßte, aber zu mehr kam es nicht, was zweifelsohne daran lag, dass jeweils einer der beiden am favorisierten Ausflugsort des anderen demonstrativ Langeweile signalisierte. Was sollte aus den beiden werden?

Im Gebäude der VHS am Barbarossaplatz betrat Hendrik den Veranstaltungsraum. Einige Teilnehmer waren schon anwesend. Er grüßte, suchte sich einen freien Platz und ließ seinen Blick unauffällig umherschweifen. Die ominöse Eva war noch nicht anwesend. Die Dozentin nestelte an einem Beamer, eine kleine Gruppe stand ins Gespräch vertieft und drei saßen wie er auf ihren Plätzen und bekundeten durch ihre aufrechte Haltung Interesse. Hendrik versuchte, die Berufe zu erraten. Das übliche VHS-Publikum: Lehrer, die einen kreativen Ausgleich brauchten. Rentner und Pensionäre, die aktiv bleiben wollten und natürlich unterforderte Hausfrauen und Mütter, die ihre Karriere geopfert hatten.

Eva Müller trat nicht, sondern schwebte hinein. Alle Blicke richteten sich auf sie, schien sie doch die Einzige zu sein, die diesen Kurs nicht zum Ausgleich brauchte, da ihr erfülltes Berufsleben keiner Kompensation bedurfte. Hendrik zuckte zusammen, schluckte gar und fragte sich, wie er mit ihr beiläufig Kontakt aufnehmen sollte.

Sie stellten sich einander vor, sahen Bilder bekannter Fotografen an, besprachen sie und verabredeten, was sie wann und wo selbst fotografieren wollten. Die Dozentin betonte, da es sich nicht um einen Anfängerkurs handele, setze man den Umgang mit der Kamera voraus. Hendrik, der Eva natürlich ständig unauffällig beobachtete, bemerkte, dass sie an diesem Punkt sichtlich unsicher wirkte und schöpfte Hoffnung.

In der Pause sprach er sie daher an und fragte nach ihrer Meinung zum Thema Verhältnis von Qualität und Pixelzahl der Kameras. Evas stahlblaue Augen, im köstlichen Kontrast zu ihren dunklen Haaren, verirrten sich ein wenig ins Ungewisse.

„Das finde ich völlig überschätzt“, sagte sie.

Hendrik fragte sich, ob sie wusste, dass das keine schlechte Antwort war und setzte nach. „Auflösung ist nicht alles, sondern das Ergebnis zählt. Welche Kamera benutzen sie?“

Eva mit weißer Bluse und schwarzer Weste nur leicht overdressed antwortete nicht, sondern zog ihn zur Seite. „Kann ich Ihnen vertrauen?“

„Warum nicht?“

„Gut. Mein Problem ist, dass ich aus Zeitgründen nur diesen Kurs nehmen konnte. Ich hätte eigentlich den Grundlagenkurs nehmen müssen, denn ich habe noch nicht einmal eine Kamera. Können Sie mir helfen?“

„Aber warum nehmen Sie denn überhaupt einen Fotokurs?“

„Das hat berufliche Gründe. Für meinen neuen Arbeitgeber muss ich fotografische Kenntnisse vorweisen.“

Sie blickte ihn so forsch an, dass er ein wenig unsicher wurde. Aber was war das denn? Er hatte sich Gedanken darüber gemacht, wie er Kontakt zu dieser Frau aufnehmen konnte und jetzt lief alles von alleine?

Da in der ersten Kursstunde nur eine theoretische Einführung in das Genre stattfand, fielen ihre mangelnden Kenntnisse nicht auf. Als es bei den behandelten Bildbeispielen um ästhetische Fragen wie Komposition und Ausschnitt ging, erwies sie sich gar als relativ versiert, anscheinend verfügte sie wohl über einen gewissen Kunstsachverstand.

Hendrik und Eva hatten sich in einem Fotofachgeschäft verabredet. Sie standen vor einer immensen Auswahl verschiedener Modelle.

„Wenn ich wüsste, was Sie fotografieren wollen, könnte ich Sie besser beraten“, meinte Hendrik. „Es gibt durchaus günstige Kompaktmodelle, die für die meisten Fälle genügen. Bridgemodelle zeichnen sich in der Regel durch einen großen Zoombereich aus – also, falls Sie mal einer Sache oder Person näher kommen oder das Gegenteil möchten. Wenn Sie aber für alle Fälle gewappnet sein wollen, rate ich zu einer Spiegelreflex, die haben einen optischen Sucher – gut, wenn es zu hell ist. Allerdings sind die natürlich größer. Wenn Sie wirklich gestalten wollen …“

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