Wolfe Eldritch - Kriegsfrühling

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Der unabwendbare Krieg tobt im Norden der Welt. Mit eiserner Entschlossenheit
und der Hilfe von Darane stellen sich die Jarle dem scheinbar übermächtigen Gegner.
Im Königreich selbst erhebt sich ein neues Übel, in dem die Städte zu ersticken drohen.
Doch auch die Meere sind nicht sicher vor bisher ungekanntem Grauen, wie Shaya am eigenen Leibe zu spüren bekommt.

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Er hatte sich aus dem Sumpf aus Depression, Lethargie und Alkohol gekämpft, nachdem Varg ihn in einem kurzen, blutigen Schlag von Olaf Nemmer und den anderen Abtrünnigen befreit hatte. Dank der Hilfe von Ragnar Oelskegg, dem alten Majordomus seiner Familie, war die Lage in Krakebekk stabil. Kaum jemand vermutete hinter den Wochen seiner Abwesenheit etwas anderes, als die verständliche Trauer eines Ehegatten. Auch von der Tatsache, dass er die Gesandten der Kirche in einem Rausch aus blindem Jähzorn und Mordlust abgeschlachtet hatte, ahnte außerhalb von Krakesten kaum jemand etwas. Offiziell hatte man König und Kirche inzwischen für den Anschlag verantwortlich gemacht. Seine Wahnsinnstat, die den Krieg erst verursacht hatte, hatte man im Nachhinein als Hinrichtung deklariert. Was das Volk von Norselund anging, hatte die Obrigkeit des Festlandes mit den Männern der Kirche Attentäter auf die Insel geschmuggelt. Einer war an Bjorn gescheitert, nachdem er seine Gemahlin ermordet hatte. Der andere war bei einem Mordversuch am Jarl von Falksten von Darane getötet worden. Der geheimnisvolle alte Zauberer war inzwischen aus dem Dunkel der Anonymität getreten und fungierte offiziell als Berater der Jarle. All das war ein Teil der Pläne, die Varg und Stian ausgeklügelt hatten. Bjorn war nicht weiter in diese Dinge einbezogen worden, man hielt ihn jedoch auf dem Laufenden. Ihm war das nur recht. Er war froh über seine Ruhe vor den anderen.

Alles war irgendwie wieder in die rechte Spur gekommen. Die Kriegsvorbereitungen liefen planmäßig, die Nahrungsversorgung war auf einige Monate hin gesichert. Die Verlängerung der Isolation, in der die Insel für gewöhnlich das halbe Jahr über verbrachte, machte keinerlei Probleme. Eng würde es erst im kommenden Winter werden. Bis dahin würde der Konflikt jedoch höchstwahrscheinlich vorbei sein. So oder so brauchte man sich danach keine Sorgen um mangelnde Lebensmittel machen. Die eigenen Verluste würden selbst im Falle eines Sieges so hoch sein, dass die vorhandenen Vorräte lange genug reichten. Und sollte dem nicht so sein, lag dann die Küste des Festlandes ungeschützt zur Plünderung dar. Im Falle einer Niederlage hingegen benötigten wohl nicht mehr viele Norselunder überhaupt noch Nahrung.

Das Einzige, was unwiederbringlich zerbrochen schien, war Bjorns Verbundenheit zu seinem einzigen Kind. In den Wochen, in denen er sich dem Suff hingegeben hatte, war Talida bei ihrer Amme gewesen. Wenn er sie in dieser grauenvollen Zeit gesehen hatte, so konnte er sich nicht mehr daran erinnern. Er bezweifelte es allerdings. Nachdem Varg mit seinen Blodskjoldir abgezogen war, hatte er es mit Oelskeggs Hilfe geschafft, allmählich wieder er selbst zu werden. Als er zum ersten Mal seit Vendelas Beerdigung seine kleine Tochter im Arm gehalten hatte, erwartete er Erleichterung und Liebe zu fühlen, doch da war nichts. Er empfand für das Kind nicht mehr, als für jedes andere Balg, und Kinder waren ihm im Grunde herzlich gleichgültig.

Bestürzt erinnerte er sich daran, wie sein Herz vor Glück und Liebe zu Vendela und Talida regelrecht übergelaufen war, als er im letzten Jahr von seinem Besuch auf dem Festland zurückgekehrt war. Er hatte sich nie erträumt, so verrückt nach einem Säugling sein zu können, wie er es nach der Kleinen gewesen war. Fast war es, als ob seine überbordende, beinahe fanatische Liebe zu Vendela sich auf das Kind übertragen hatte. Und nun war es genau so, als wäre jede Liebe oder auch nur ehrliche Zuneigung für das winzige Geschöpf gemeinsam mit seiner Mutter in der kalten Erde verrottet. Er hatte noch einige Male versucht, sich seiner Tochter wieder anzunähern, doch letztendlich hatte er es aufgegeben.

Die Amme Birla, die sich seit Talidas Geburt im letzten Jahr um sie kümmerte, bewohnte jetzt mehrere Gemächer auf Burg Krakebekk. Sie allein war für das Wohlergehen von Talida verantwortlich, beschützt von einer Rotte seiner Huskarlar und unterstützt von Majordomus Ragnar Oelskegg. Birla war für ihr Alter erfahren im Umgang mit Säuglingen. Außerdem war sie trotz ihrer Jugend eine besonnene und verantwortungsbewusste Frau. Für das Kind war es so das Beste, was unter den gegebenen Umständen möglich war. Das zumindest redete Bjorn sich ein. Es war nicht außergewöhnlich, dass die Kinder des Adels von Ammen und Kinderfrauen erzogen worden. Für viele waren ihre Eltern nichts als Fremde, auch wenn das eher für das Festland und die dortige Aristokratie zutraf, denn für Norselund.

Doch all das änderte nichts an den Schuldgefühlen, die an ihm fraßen. Er verspürte sie dem kleinen Mädchen gegenüber, dass er bis vor kurzem noch so sehr vergöttert hatte. Wirklich unerträglich aber waren die, welche er gegenüber Vendela hatte. Talida war ihrer beider Fleisch und Blut, das letzte Band, das sie über den Tod hinaus in seinem Herzen hätte halten sollen. Die Unfähigkeit, seiner Tochter Liebe entgegenzubringen, empfand er als bitteren Verrat gegen die einzige Frau, die er je geliebt hatte.

Und doch kannst du nichts daran ändern, dachte er grimmig, während er seine behandschuhten Finger in die Reling der Seebär krallte. Ebenso wenig wie an der Tatsache, dass du nur dank der Gnade von Varg noch atmest. Ebenso wenig wie daran, dass nur dank des Verständnisses von Varg und Stian nicht bereits die ganze Insel weiß, dass der Krieg deinem Jähzorn allein zu verdanken ist. Du bist anderen mehr schuldig, als du je zurückzahlen kannst. Du hast im Grunde genauso versagt wie dein nichtsnutziger Vater, der deine Mutter und deinen Bruder umgebracht hat. Selbst dein eigenes Leben verdankst du nur der Tatsache, dass Varg deinen Vater getötet hat. Ohne die anderen beiden Jarle gäbe es dich nicht. Gäbe es nicht einmal dein Jarltum noch. Und doch ist alles, was du den beiden entgegenbringst Scham und Hass. Was ist bloß aus dir geworden.

Es knirschte, als seine gewaltigen Pranken die Reling immer fester bedrängten. Er fühlte, wie die Muskeln seiner Oberarme die Ärmel seines Mantels spannten und er atmete einige Male tief ein und aus. Sein Blick wanderte zu den kalten, grauen Wellen und er Zwang die dunklen Gedanken fort. Er kämpfte gegen diesen Strudel aus Hass und Selbsthass an, wie er es in den letzten Monaten so oft getan hatte. Viel zu oft war er kurz davor, einfach durchzudrehen und um sich zu schlagen. Nur mühsam klärte sich sein Geist und er erlangte eine trügerische innere Ruhe zurück. Er führte sich vor Augen, dass in die Zukunft zu blicken alles war, was er tun konnte. Er konnte seine Schuld, ganz gleich, wem gegenüber er sie empfinden mochte, nur durch Taten begleichen. Das galt für die anderen Jarle, seine Tochter und auch für sich selbst. Er musste diese Dunkelheit in sich zurückdrängen und bekämpfen. Manchmal fragte er sich, ob sein Vater ebenso empfunden hatte. Ob der Fluch der Krakebekk über einfachen Jähzorn hinausging. Oder ob diese spezielle Art von Emotionen und Seelenqualen vereinzelten Mitgliedern seiner Linie vorbehalten war. Männern wie Nantes dem Tier vielleicht.

Eine Bewegung nahe dem Strand, die er erst nur aus dem Augenwinkel heraus wahrnahm, riss ihn aus seinen düsteren Grübeleien. Scheinbar direkt aus dem Stein der Steilküste glitt ein massiger Umriss aus den Felsvorsprüngen hervor, die vor der Küste aus dem Wasser ragten. Noch immer würde ein unbedarfter Beobachter nicht vermuten, dass hinter dem Vorsprung die Öffnung zu einer Grotte lag, die sich in die größte Werft von Norselund auswuchs. Der Schatten verwandelte sich zum Schiff, als er in seiner Gänze erkennbar wurde und den Felsen in voller Länge hinter sich gelassen hatte. Als Bjorn das Schiff zum ersten Mal auf dem Wasser und außerhalb des Docks in der Grotte der Werft sah, vergaß er vorerst all seine Nöte und war von dem Anblick des mächtigen Fahrzeugs gefangen.

Die Größe des Schiffes kam auf diese Entfernung noch nicht voll zur Geltung, obwohl sie sich bereits erahnen ließ. Mit einer für seine Masse erstaunlichen Gewandtheit drehte es schräg gegen den Wind, um dann mit gemächlicher Fahrt auf die Seebär zuzuhalten. Die Eldrvitnir, benannt nach dem Winterwolf des Nordens aus den alten Sagen, war eines der beiden neuen Schiffe, die in der Werft fertiggestellt worden waren. Das Zweite, die Morcraban, wie der finstere Rabengott, ruhte noch in seinem Dock, war aber ebenfalls voll einsatzfähig. Nur das dritte Schiff, das seinen Namen der dunklen Herrin Morrigan verdankte, würde vermutlich nicht rechtzeitig zum Konflikt mit dem König zur Verfügung stehen.

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