Inga Kozuruba - Süße Träume, Elaine

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Süße Träume, Elaine: краткое содержание, описание и аннотация

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Elaine will nur hilfsbereit sein und einem Unbekannten seine Handschuhe wiedergeben, die er fallen gelassen hat. Sie folgt ihm in die U-Bahn – findet sich dann jedoch plötzlich inmitten einer anderen Stadt mit ganz eigenen Regeln wieder. Ohne die Erlaubnis des dort herrschenden Prinzen kann sie nicht zurück. Rasch findet sie Gefährten, die ihr helfen und die selbst noch eine Rechnung mit dem Hof zu begleichen haben. Als ihnen zwei Morde angelastet werden, beginnt für sie ein Wettlauf mit der Zeit auf der Flucht vor den Agenten des Hofes …

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Corry seufzte mit geschlossenen Augen, dann verstaute sie die Schleife sicher und behutsam in der Innentasche ihres Mantels und sah noch einmal in die Truhe. Alles andere war ihrer Aufmerksamkeit nicht wert, auch wenn sich zu ihrer Überraschung auch ziemlich kostbare Stücke darin befanden – bis auf eine scheinbar weniger wichtige Kleinigkeit. Es war ein Büchlein, in inzwischen stellenweise abgewetztes Leder gebunden und verschnürt, kaum größer als ihre Hand. Corry steckte es in die rechte Innentasche ihres Mantels und schloss die Truhe wieder. Alles sah aus wie vorher. Corry war mit sich zufrieden, klopfte den Staub von sich so gut es ging ab und schlich wieder nach oben. Ein Paar kleiner, gelber Augen beobachtete sie aus einem dunklen Winkel heraus und kicherte still und schrill vor sich hin, als Corry wieder die Treppe hinaufgegangen war.

Leo und Irony waren im oberen Stockwerk angekommen, wo es ebenfalls ruhiger war, wenn auch nicht völlig ausgestorben. Einige Zimmermädchen hetzten hin und her, meist so beladen und so beschäftigt, dass sie die beiden Männer gar nicht wahrnahmen. Hier oben war es gemütlicher, auch wenn das Chaos der Vorbereitungen und der anscheinend sehr plötzliche Aufbruch der Gräfin ihre deutlichen Spuren hinterlassen hatten. Die meisten Bilder an den Wänden wurden bereits abgedeckt, um sie vor dem Staub zu schützen, der sich überall in der Hauptstadt breit machte.

Auch an diesem Haus sah man deutlich, dass seine Eigentümerin langsam verarmte, wie das auch bei Sir Karnickle der Fall war. Die Tapeten waren nicht mehr im besten Zustand und man sah ihnen ihr Alter an den vielen Abschürfungen und Kratzern an. Hin und wieder fehlte sogar eine Ecke hier oder dort. Das Parkett war ebenfalls zerkratzt und stellenweise waren auch Dellen zu sehen, die nicht durch die alten Läufer abgedeckt werden konnten.

„Du schaust in die Zimmer rechts, ich nehme die linken“, schlug Irony in einem leisen Tonfall vor. Leo nickte.

Vorsichtig lugten sie in einen Raum nach dem anderen, aber sie waren alle leer und die Möbel fast ausnahmslos abgedeckt. Auch das Schlafzimmer am Ende des Ganges stand leer, sehr zur Erleichterung beider Freunde. Die Gräfin wäre ganz und gar nicht begeistert davon gewesen, wenn ein Mann sie in einem solchen unvorbereiteten Zustand gesehen hätte. Sie war eine alte Jungfer mit scheußlichem Charakter und würde wohl gerade deswegen bis ans Ende ihrer Tage unverheiratet bleiben, aber sie war auch eine alte Jungfer aus Überzeugung. Und wehe dem Mann, der in ihr Schlafzimmer eindringen würde! Männer konnte sie fast genauso wenig ausstehen wie Kinder. Aber zum Glück war sie nicht da. Enttäuscht, aber nicht zu enttäuscht, machten Leo und Irony leise kehrt und begaben sich wieder nach unten.

Inzwischen streiften Elaine und Boo vorsichtig durch das Erdgeschoss. Auch hier herrschte in allen Räumen wildes Durcheinander und niemand achtete auf sie. Deswegen gaben sie bald ihr vorsichtiges Vorgehen auf, wurden selbstsicherer und ließen ihrer Neugier freien Lauf. Besonders faszinierend war der Empfangssaal, der wirklich gut erhalten und gepflegt war. Hier war ebenfalls alles darauf ausgerichtet, dass die Eigentümerin wohl eine Weile nicht von der Einrichtung Gebrauch machen würde und fast alle Möbel und Gegenstände waren bereits abgedeckt. Nur ein Blickfang blieb noch, das schöne Gemälde in Ölfarben über dem Kamin. Darauf war ein Paar abgebildet, eine hübsche Frau Mitte dreißig in einem schönen und sicher kostspieligen, nachtblauen Samtkleid, das Elaine an die Kleider der adligen Damen vom Hof des Sonnenkönigs erinnerte. Ihre honigblonden Haare waren zu einer kunstvollen Frisur hochgesteckt, in die auch etwas blaues eingewoben war. Zudem war die Dame mit blauen Juwelen geschmückt. Der Mann war adrett gekleidet, er trug eine Uniform aus der Zeit von Kaiser Napoleon. Er sah gute zehn Jahre älter aus als die Frau, aber seine Augen waren mindestens so jung wie ihre. Das Bild schien nicht allzu alt zu sein, nur einige Jahrzehnte. Elaine schien es, dass hier das ungeschriebene Gesetz herrschte, Bildnisse von nächsten Verwandten über den Kamin zu hängen, zumindest kannte sie dies von Sir Karnickle. Doch Elaine kam nicht dazu, sich das Bild genauer anzusehen und vielleicht festzustellen, ob es auch lebendig war, weil einer der Diener gerade einen Staubschutz darüber hängte. Und bald darauf war der Raum verlassen. Stille breitete sich aus und den jungen Leuten wurde mulmig zumute. Sie gingen wieder auf den Gang hinaus.

Dort wurde es ebenfalls zunehmend stiller und stiller. Beiden kroch ein unangenehmer Gedanke ins Bewusstsein.

Boo flüsterte: „Oh, so ‘n Mist! Wir haben sie vielleicht schon verpasst!“

„Ja, aber was ist so schlimm daran. Wir könnten ihr doch hinterher reisen“, antwortete Elaine, die nicht verstand, warum Boo so aufgebracht war.

„Ähm, Ellie, das Problem ist, dass wir Gemeine die Stadt nicht verlassen dürfen – keine Stadt und keinen Ort – sofern uns nicht ein Adliger einen Auftrag gibt oder wir nicht einen Reiseantrag bewilligt bekommen – und die Prozedur dauert ewig. Das ist wieder so ‘n Adelsprivileg, verstehst du?“

Elaine seufzte. Schon wieder ein Adelsprivileg. In ihrem Inneren tauchte der Gedanke auf, dass diese Welt dringend eine Revolution brauchte. In Frankreich hatte es zumindest anfangs ja auch relativ gut funktioniert. Aber um diesen Gedanken weiter auszuführen blieb ihr keine Zeit. Sie mussten schließlich die Gräfin rechtzeitig abfangen.

Schnell liefen sie durch den Gang und suchten ein Zimmer nach dem anderen ab, aber alle Räume waren leer und verlassen, kein Laut zu hören, keine Regung zu sehen. Als hätten sich alle Diener in Luft aufgelöst. Sie sahen sich mit geweiteten Augen und angehaltenem Atem an.

„Vielleicht... vielleicht hatten die anderen mehr Glück...“, flüsterte Boo, den seine Stimme vor Aufregung und anwachsendem Schreck fast verlassen hatte.

„Bestimmt... sonst wären wir doch fündig geworden“, antwortete Elaine ebenso leise, auch wenn das nicht mehr nötig war, weil keiner sie hätte belauschen können.

Das Erdgeschoss hatte nur noch ein Zimmer, in das sie nicht hinein geschaut hatten. Unschlüssig standen sie im Gang, keiner traute sich, diese Tür zu öffnen und damit vielleicht festzustellen, dass alles vergebens gewesen war.

„Na, bei euch auch nichts?“, hörten sie einen kräftigen Bass hinter sich.

Beide zuckten erschrocken zusammen und drehten sich hastig um, aber der Schreck war völlig unnötig gewesen. Es war Leo. Neben ihm stand Irony und hinter ihnen kam auch schon Corry mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck aus dem Keller. Elaine schüttelte den Kopf. Und sie fragte sich, wie sich diese zwei so lautlos hatten anschleichen können, bei der Stille im Haus.

Boo deutete ans Ende des Gangs, wo noch eine geschlossene Tür auf sie wartete: „Das ist der letzte Raum hier unten, den hatten wir noch nicht.“

„Die Küche“, antwortete Corry knapp.

Sie gingen zusammen dorthin. Irritiert zögerten sie einige Augenblicke, denn hinter der Tür schien alles still zu sein, als ob auch dort niemand wäre. Corry legte bestimmt ihre Hand auf den Griff, drückte und die Tür öffnete sich.

Ihnen schlug ein lautes, irrsinniges Durcheinander entgegen, kreischende Stimmen, ein schreiendes Weinen oder Quieken, Geklapper von Metall auf Metall und dahinter leiser das Geräusch von Flammen. Noch schlimmer war allerdings die Luft, die sich aus dem Raum in den Gang ausbreitete. Sie war voller Wasserdampf, Schweiß, Essensgerüchen und vor allem roch sie durchdringend nach Pfeffer. Elaine fing sofort heftig zu niesen an, Boo nieste auch ein wenig, die anderen drei dagegen überhaupt nicht. Ebenso wenig niesten die Personen im Raum, zwei Frauen, die eine schien die Köchin zu sein und die andere war die Gräfin selbst. Die Köchin trug einfache, fast schon zerschlissen wirkende Kleider, fleckig und unordentlich. Ihre Haare waren hochgesteckt und darüber trug sie noch ein Tuch, um ihre Haare zu bändigen, doch ohne Erfolg. Überall unter dem Tuch kamen einzelne fettige und verfilzte Strähnen hervor. Die Gräfin trug eine für sie typische Kleidung. Für Elaine war es nicht zu erkennen, dass sie völlig aus der Mode war, aber um so mehr für Corry und Irony, die ihre Erfahrungen mit dem Hof gesammelt hatten. Die Kleider der Gräfin spannten sich um ihre Fettpolster und ließen sie noch dicker aussehen als sie ohnehin schon war. Zudem sahen sie alt aus und waren in einem fleckigen, zerknitterten und überhaupt sehr unordentlichen Zustand. Ihre hochgetürmten Haare mit grauen Strähnen darin sahen nicht wie eine Frisur, sondern mehr wie ein exotisches Vogelnest aus, nicht zuletzt auch deshalb, weil irgendwelche Dinge in ihren Haaren steckten. Ihr Gesicht war faltig und durch heftige Emotionen, vor allem durch Abscheu, stark verzerrt, zudem schrie sie auch noch. Sie stand an einem Tisch vor einem Teller Suppe und hielt ein Baby in den Armen, das sich schnell genug als ein rosiges, quirliges und sehr unruhiges Ferkel herausstellte. Es quietschte und brüllte fast wie ein menschliches Baby und es war auch genauso eingepackt, nur dass seine Windeln und Laken völlig chaotisch durcheinander gewickelt waren. Die Gräfin nahm keine Notiz davon, sie unterhielt sich kreischend mit der ebenso kreischenden Köchin. Beide waren so laut, damit sie den Ofen und das Klappern von Töpfen übertönen konnten. Dann drehten sich beide Frauen zu den in ihre Küche eingetretenen Eindringlingen um.

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