Jasmin Schneider - Fußball für Frauen

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Fußball für Frauen: краткое содержание, описание и аннотация

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er alles hat, kann auch alles verlieren! Das weiß niemand besser als der ehemalige Fußballprofi Charlie Butz, der nach einer Knieverletzung seiner Karriere in der Bundesliga für immer Good-Bye sagen muss.
Zurückgezogen in seinem Kiez verschließt er sich allem, was ihn glücklich machen könnte. Doch dann treten gleich zwei Frauen in sein Leben und bringen den Ball wieder ins Rollen.

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Sarotti wartete erst gar nicht ab, sondern legte gleich ein paar Euro auf den Tresen. »Danke Mann!«, nuschelte er und nahm einen tiefen Zug. Erst danach verzog er das Gesicht und betastete vorsichtig seine geschwollenen Lippen. Die Blutung hatte aufgehört, doch in spätestens zwei Tagen würde sein Gesicht einer Pflaume gleichen.

»Was sollte die Scheiße?«, schnappte Charlie, »warum hast du dich nicht gewehrt? Das Weichei ist vier Köpfe kleiner als du!«

Sarotti zog geräuschvoll die Nase hoch. »Bin halt Pazifist.«

»Pazifist«, Charlie schnalzte.

Der Lange griff in die Innentasche seiner Lederjacke und nestelte Schwarzer Krauser hervor, ohne seinen Kumpel anzusehen. »Meinste, die Nase is gebrochen?«, demonstrativ schniefend begann er zu drehen.

Nach einem Schluck Bier wies Charlie mit der Flasche in der Hand zum Krankenhaus hinüber. »Frag die da!« Dann drückte er sich an dem Langen vorbei zu den Hinterräumen. Die Art, wie er seine Schultern dabei hielt, verriet Sarotti auch ohne Worte, dass Charlie an keinem weiteren Gespräch interessiert war.

Eines der Dinge, das Charlie am Kioskdasein schätzte, war die Monotonie des Alltags. Um sechs Uhr stand er auf, schaltete Sky Sports ein, gab dem Hund zu essen, duschte, zog Jeans, Shirt und Chucks an und wenn er Lust hatte, kochte er noch einen Kaffee. French Press. Schmeckte ihm am besten. Hätte er heute gerne gemacht, denn die gestrige Laufrunde mit Abstecher zum 24-Stunden-Fitnessstudio am Südkreuz hatte nach all der Aufregung des Tages schwer an ihm gezehrt. Ging aber nicht, weil er seit Tagen die Kanne nicht gespült hatte.

»Fuck the fucking fuck«, murmelte er beim Anblick der Schimmelinsel und fragte sich, ob er das Sieb jemals sauber bekam und wenn, ob er es dann noch benutzen wollte. »Scheiß drauf«, er öffnete das Küchenfenster und warf die Kanne samt Inhalt in die grobe Richtung seiner Mülleimer.

Grobe Richtung deshalb, weil er durch die Wildnis, die sich über einen Großteil der Front des Backsteinbaus zog, die Mülleimer nicht sehen konnte. Zu viele Kletterpflanzen und Büsche; Geißblatt, Knöterich, sogar Rosen und weiß der Teufel was. Er hatte sie vor ein paar Jahren in einem Anflug von Geborgenheitswahn gekauft und ohne Sinn für Ordnung in das Stückchen Land rechts und links neben dem großen Metalltor, das den Eingang zu seinem Reich darstellte, gepflanzt. Seine Mutter hatte vorausgesagt, dass sie keinen Sommer überleben, so wie Charlie sie behandelte. Doch trau schau wem, die Pflanzen hatten sich besser entwickelt als der Umbau der ehemaligen Malerwerkstatt zu etwas, das einem Heim glich. Rohre waren verlegt, eine Gasheizung eingebaut, funktionale Wände errichtet und mehrere Elektriker für undurchsichtige Dienste bezahlt worden. Nachdem Küche und Bad samt freistehender Badewanne fertig waren, verlor Charlie die Lust. Seitdem lebten Frings und er in einem einfach verglasten Kühlschrank ohne Luxus und Badezimmertür. Obwohl, das stimmte nicht ganz, der Bang & Olufsen Bildschirm sowie die teure Stereoanlage, um die herum CDs und kaputte Hüllen zwischen leeren Getränkeflaschen und getragenen Klamotten, einem Paar Laufschuhe und diversen Sportgeräten verstreut lagen, sprachen doch von einem gewissen Wohlstand. Auch wenn Charlie alles daransetzte, diesen Umstand zu vertuschen – am meisten vor sich selbst.

Wenig später machte er sich auf den Weg. Wie üblich war Frings zuerst am Rollgitter vorm Kiosk. Dort kläffte er sich die Birne weich. An sich war das nicht seine Art, aber Charlie war zu müde, um sich darum zu kümmern. Erst als er neben dem Hund stand, fiel ihm auf, was ihn aus der Fassung brachte. Jemand hatte in der Nacht den Streugutcontainer mit den neu gelieferten Tageszeitungen aufgebrochen, die meisten Zeitungen aus der Schutzfolie gerissen und darauf gepisst.

»Fuck!«. Charlie kickte gegen den Container.

Frings bellte noch lauter.

Gut Dreiviertel der Tagesnews landeten im Papiercontainer im Hof. Wenn er einen Zahn zulegte, schaffte er es, neue zu besorgen und rechtzeitig zum Schichtwechsel im Krankenhaus, der ersten Kundenwelle des Tages, zurück zu sein.

Sarotti sah an diesem Nachmittag zum ersten Mal aus, als könne etwas an der Geschichte mit der halbschwarzen Mutter dran sein. Ein Großteil seiner Stirn, beide Augen sowie die linke Hälfte seines Gesichts schimmerten violett. Außerdem kündeten drei weiße Klemmpflaster über der Augenbraue von einem Arztbesuch. Der hatte ihm offenbar eine Salbe gegen die Schwellung gegeben, entsprechend intensiv glänzte seine Visage. Die Schmerzmittel, wie es schien, kamen von Bobby nebenan, wenn man sich die Augen des Langen so anschaute. Aus ihnen sprach ein eindeutiges »Gras only«.

Charlie ließ ein lautes »Ta-haaa« vernehmen, er konnte nicht anders. »Siehst echt scheiße aus, Langer!«, lachte er und öffnete seinem Kumpel ein Astra. »Wie geht’s Bobby?«

Der Lange zuckte brummend die Achseln und tätschelte Frings. »Alles klar bei ihm. Soll dir sagen, der Pizzafreitag nächste Woche geht klar.«

Den Pizzafreitag hatte Charlie während der letzten WM eingeführt. Sein Freund Lucci, ein Italiener und Besitzer einer Trattoria am Kleistpark, sorgte für das leibliche Wohl; Bobby, der als Soul-DJ in Berlin bekannt war, für die musikalische Untermalung. Der Event galt inzwischen als echter Geheimtipp in der Stadt und zog jeden Monat mehr Leute an.

»Ich freu mich schon auf Attila!«, frotzelte Charlie, »vielleicht kommt er vorbei und zündet uns die Pizza an«, das war unnötig, aber die weitere Verdunkelung in Sarottis Gesicht war die Bemerkung wert. »War’n Joke, Langer!«

Der setzte vorsichtig das Astra an. Der Technik, sich dabei nicht weh zu tun, war er seit gestern deutlich nähergekommen. Sein Gesicht verzerrte sich nur kurz, als er die Flasche mit einem Knall auf dem Tresen abstellte. Doch das konnte ebenso gut Ausdruck des Genusses sein. Frings bellte spielerisch.

»Warst du beim Arzt?« Charlie deutete auf die Klemmpflaster. »Was gebrochen?«

»Nee«, Sarotti kratzte sich vorsichtig am Kinn, »die hat mir Nadsch verpasst.« Dann nahm er eine Packung Tabak aus seiner Innentasche und begann seicht grinsend zu drehen.

»Nadsch«, wiederholte Charlie. Er kannte niemanden, der so hieß.

Sarotti wies mit dem Kopf zur Tür. »Nadeschda, arbeitet seit ein paar Wochen drüben im St. Josephs, war vorher im Urban«, das Urban Krankenhaus lag in Kreuzberg 36, »kenn die noch von früher.« Sein Blick wirkte irgendwie verklärt.

»Hast dich pflegen lassen, was?«

Der Lange hob die dünne Selbstgedrehte mit beiden Händen zum Mund und leckte das Blättchen an. Dabei schüttelte er den Kopf. »Nee, wir sind nur Freunde.«

Charlie krähte amüsiert.

»Muss nicht immer Sex sein.« Sarotti gab sich Feuer, darum bemüht seine Unterlippe nicht in Brand zu stecken. Er sog den Rauch tief in die Lungen, ließ ihn einige Sekunden darin brennen und blies genussvoll eine blaue Schwade aus. »Wirst sehen, Nadsch is’n echter Kumpel, kommt gleich noch vorbei.«

In seinem Geist sah Charlie eine zu alt gewordene Tante mit pink und grün gefärbten Stirnkringeln den Kiosk betreten. »Aber keine, bei der du dir wünschst, der Minirock wäre nie erfunden worden?«

Sarotti grinste. »Lass dich überraschen.«

Die Ankunft eines schicken grünen Jaguars vor der Tür, unterbrach sie. Die Scheiben des Wagens waren getönt, sodass man die Insassin nicht richtig sehen konnte, nur blondes Haar und eine Sonnenbrille.

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