Benedict Dana - Mo Morris und der Staat der Flüchtlinge

Здесь есть возможность читать онлайн «Benedict Dana - Mo Morris und der Staat der Flüchtlinge» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mo Morris und der Staat der Flüchtlinge: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mo Morris und der Staat der Flüchtlinge»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nach «Mo Morris und der Supervirus» kommt hiermit der zweite Teil der Mo Morris-Reihe heraus. Benedict Dana überschreitet erneut die Genregrenzen zwischen Krimi und Roman und stellt ein ganz eigenes Gleichgewicht zwischen Humor und Ernsthaftigkeit, Anspruch und Unterhaltung sowie Spannung und Gesellschaftskritik her. Die Bezüge zu politischen Themen, die in der ersten Folge durch einen großen, die gesamte USA lähmenden Internetblackout aufgekommen sind, werden hier durch die fiktive Idee einer «UN Refugee Nation» hergestellt. Der Gedanke eines UN-Flüchtlingsstaates mit eigenen Hoheitsrechten lässt eine einzigartige Story entstehen, die auf originelle Weise mit den Elementen eines Detektiv- und Gesellschaftsromans spielt.
Der intuitionsbegabte Kriminologe, Universitätsdozent und Privatdetektiv Dr. Morton Morris, mit Spitznamen auch «Inspector Mo» genannt, wird zusammen mit der UN-Menschenrechtlerin Sofia Merizadi in das Hauptgebiet der UN Refugee Nation (UN-RN) geschickt, das in der Nähe Genfs in einem Dreiländereck in den Alpen liegt. Das Duo soll als Geheimermittler eigentlich nur einige Unregelmäßigkeiten in der so genannten «UN City» aufklären, gerät aber sofort nach seiner Ankunft in den Sog eines internationalen Schlepper- und Menschenhändlerringes. Als Merizadi entführt wird, stellt «Mo» ein Team zusammen, um sie zu befreien. Die Suche nach ihr wird zum Auftakt eines ereignisreichen Abenteuers, das sich zwischen den USA, Europa und Nordafrika abspielt. Der Entführungsfall wird eng mit der Flüchtlingsthematik verknüpft, was unter anderem zu einer abenteuerlichen Mittelmeerüberfahrt und einem großen Finale mit weit reichenden Bezügen führt…

Mo Morris und der Staat der Flüchtlinge — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mo Morris und der Staat der Flüchtlinge», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als sie sich auf einer der Granitbänke niederließen, die auf einem grünen, ungepflasterten Bereich in der Mitte des kleinen Platzes standen, überquerte bald darauf eine Gruppe männlicher afrikanischer Flüchtlinge den Platz. Die Männer starrten sie finster und herausfordernd an, was in einem auffälligen Kontrast zu den vorwiegend freundlichen Gesichtern in der Stadt stand. Mo beobachtete nachdenklich, wie sie in eine Gasse abbogen, die im Hintergrund auf eine der steilen, aus der Stadt hinausführenden Steintreppen zulief. Dabei spürte er auf einmal sehr genau, dass es lohnend gewesen wäre ihnen heimlich zu folgen, und entschloss sich, auf eine andere günstige Gelegenheit zu warten.

Als er sich kurz darauf in den reizvollen Anblick vertiefte, wie sich Sofia ihres Kopftuches entledigte und ihre langen, schwarzen Haare ausschüttelte, spürte er auf einmal eine Hand auf seiner Schulter. Unmittelbar danach dröhnte ihm Gregs tiefe und kernige Stimme direkt ins Ohr:

„Na, da ist er ja unser berühmter Meisterdetektiv aus New York! Und, mein Freund, hast du schon etwas herausgefunden? Oder tappst du nach wie vor im Dunkeln, wie fast alle hier? Wenn ich nicht so verflucht viel Büroarbeit hätte, würde ich euch glatt helfen und selber Sherlock Holmes spielen!“

Greg ließ sich neben ihm auf der Bank nieder und ordnete seine schlohweißen, vom Bergwind zerzausten Haare. Im Gegensatz zu seiner legeren Kleidung bei ihrem ersten Treffen in der „Albergo di Panorama“ trug er einen korrekten blauen Anzug und einen schwarzen Mantel. Er versprühte beste Laune, wobei ihm nicht entging, dass dies im krassen Gegensatz zu Mos und Sofias trüber Stimmung stand. Er brachte einen oberflächlichen Smalltalk in Gang, bis Sofia sich beschwerte:

„Wollen wir etwa hier draußen bleiben? Es ist ziemlich kalt hier oben, findest du nicht?“

Sie warf einen Blick zu den schneebedeckten Berggipfeln, die in der Ferne in der Sonne glitzerten, und knöpfte sich ihren schwarzen Mantel bis nach oben zu.

„Ich wollte mich mit euch hier draußen treffen, damit ihr nicht durch den Haupteingang zu mir hereinspaziert kommt. Am besten gehen wir unten durch die Tiefgarage und fahren mit dem Aufzug in mein Büro rauf. Das dürfte etwas unauffälliger sein.“

Greg sprang bei dieser Erklärung bereits wieder auf und führte sie in Richtung einer gerundeten Natursteinmauer, die links des Gebäudes in die betonierten Wände einer Garageneinfahrt überging. Die moderne Tiefgarage, die sie bald darauf durch ein offen stehendes Gittertor betraten, wirkte ziemlich fremdartig an einem Ort, an dem es außer den Wagen der UN-Angestellten keine privaten Fahrzeuge gab. Mo fiel sofort ein großer, weißer Mercedes der Luxusklasse mit Genfer Kennzeichen auf, der nach seinem Empfinden im starken Widerspruch zu dem sozialen Anspruch des Flüchtlingsstaates stand. Als er neugierig vor ihm stehen blieb, klärte Greg ihn auf:

„Der gehört Elisabeth de Verneuil, die bereits im Gründungsjahr zur ersten Generalsekretärin der UN-RN berufen worden war. Sie pendelt ständig zwischen Genf und Unity hin und her. Die meisten Angestellten parken ihre Wagen außerhalb der Stadt, während die Tiefgarage für die leitenden Mitarbeiter reserviert ist.“

Sie durchquerten die Garage und gelangten durch eine Glastür in ein schmuckloses Betontreppenhaus, in dem sich auch der Zugang zu einem Aufzug befand. Sofia wollte keine weitere Zeit mit Nebensächlichkeiten verlieren und rückte bereits während der Fahrt nach oben mit einem entscheidenden Punkt heraus.

„Morton hat gestern Abend das Gespräch einiger Italiener im Café Grand Golliat belauscht und auf Tonband aufgezeichnet. Könntest du es für uns übersetzen?“

„Aha, dann habt ihr also schon eine erste Spur? Das ist ja großartig! Selbstverständlich kann ich das!“, versicherte Greg mit seinem typischen Elan.

Sie erreichten das Stockwerk, in dem sich sein Büro befand, und folgten einem hellen Gang, von dem rechts und links moderne, mit getönten Glasscheiben voneinander abgetrennte Räume abzweigten. Allein Gregs Büro, das am Ende des Gangs lag, besaß massive Wände und eine eindrucksvolle, zweiflügelige Eingangstür. Es erwies sich als ein heller, puristisch eingerichteter Eckraum, dessen schmale, bodenlange Fenster zu der hinter dem Gebäude entlang führenden „Rue des Nations“ und der Fassade eines gegenüberliegenden Touristenhotels namens „Hotel des Nations“ hinauswiesen. Im Hintergrund konnte man hinter den letzten Häuserzeilen der Stadt in die Berge hinauf sehen.

Greg wies ihnen zwei Plätze an einem kleinen Konferenztisch zu und warf sich selber schwungvoll auf einen Drehstuhl vor seinem breiten Schreibtisch. Während er in ein paar Papieren herumkramte und seinen Computer einschaltete, fragte er mit einer Begeisterung, die Bestätigung von ihnen zu verlangen schien:

„Und, wie gefällt euch die Stadt? Ein unglaublicher Ort, nicht wahr? Vor allem wenn man bedenkt, dass sich noch vor vier Jahren nichts als die Überreste eines verlassenen italienischen Bergdorfes an dieser Stelle befanden! Der Dorfplatz war etwa dort, wo heute der Unity Square ist. Diese Vorgeschichte ist auch einer der Gründe, warum die Stadt wie ein Dorf geplant wurde. Der Hauptgrund ist allerdings der, dass sich das Stadtbild in die Natur einfügen und den Flüchtlingen ein Gefühl von Geborgenheit und Heimat vermitteln soll. Meiner Meinung nach beweist die UN-City wie kaum ein anderes Projekt, was die Kooperation vieler Nationen in kurzer Zeit bewirken kann!“

„Obwohl ich in New York auf Unity vorbereitet wurde, hatte ich keine so hoch entwickelte Stadt erwartet. Was hier innerhalb von vier Jahren geschehen ist, ist wirklich unglaublich!“

Mo gelang es, für einen Augenblick begeistert zu klingen, obwohl seine Laune wegen des Drohbriefes noch immer stark eingetrübt war. Greg machte sich an seinem Computer zu schaffen und kurz darauf sprang der neben seinem Schreibtisch stehende Drucker an.

„Ich druck euch zuerst einmal eine Liste all derjenigen Flüchtlinge aus, die wir für verdächtig halten, sich ihren Aufenthaltstitel mit der Hilfe von Schlepperbanden und korrupten Beamten erkauft zu haben. Es handelt sich, was Unity betrifft, vor allem um allein stehende beziehungsweise allein reisende junge Männer, die von Nordafrika über das Mittelmeer nach Sizilien übergesetzt hatten. All diejenigen, die etwa aus dem arabisch-syrischen Raum stammen, können wir zurzeit vernachlässigen. Wir benötigen mehr Informationen über die Schlepperbanden, die die Überfahrten von Nordafrika aus organisieren und die Mitarbeiter in den italienischen Flüchtlingslagern und Behörden dahingehend bestechen, eine Berechtigung für eine Blue Card und damit zur Weiterreise in die UN-RN auszustellen. Nach den Erkenntnissen verschiedener Geheimdienste sind die Schlepperbanden Teil eines weit gespannten, mafiaähnlichen Netzwerkes, das mehrere große Operationsbasen im größeren Mittelmeerraum betreibt. Wie ich vorgestern Abend in dem Gasthof schon sagte, ist dieses Netzwerk nicht mit der italienischen Mafia zu verwechseln. Die ist lediglich auf italienischem Boden an dem Schleppergeschäft beteiligt.“

Er drückte den Knopf einer Sprechanlage auf dem Schreibtisch, um Getränke für seine Besucher zu ordern, und fuhr danach fort:

„Da ihr völlig neu in der Stadt seid, ist die Liste der beste Weg, mit euren Nachforschungen zu beginnen. Ihr werdet die Namen und Adressen aller Männer auf ihr finden, die den genannten Kriterien entsprechen. Diejenigen, die wir für besonders verdächtig halten, haben wir entsprechend gekennzeichnet. Es sind die, von denen wir wissen, dass sie regelmäßig größere Summen in bar von ihren Sozialleistungen oder ihrem Arbeitslohn bei unserer UN-City-Bank abheben. Diese Personengruppen fallen auf, weil die meisten der Anderen ihr Geld entweder als Startkapital für ein neues Leben auf ihrem Konto sparen oder es direkt an Familienangehörige in ihre Heimat überweisen. Alle, die in Unity mit größeren Bargeldsummen umgehen, stehen im Verdacht, mit ihnen die Schulden bei den Schleppern zu bezahlen, die sie nach Europa brachten. Natürlich ist es auch möglich, dass sie das Geld einsetzen, um irgendwelche krummen Geschäfte zu betreiben. Wenn ihr die Verdächtigen systematisch beobachtet, werdet ihr früher oder später sicher zu Ergebnissen kommen.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mo Morris und der Staat der Flüchtlinge»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mo Morris und der Staat der Flüchtlinge» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Mo Morris und der Staat der Flüchtlinge»

Обсуждение, отзывы о книге «Mo Morris und der Staat der Flüchtlinge» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x