Benedict Dana - Mo Morris und der Staat der Flüchtlinge

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Mo Morris und der Staat der Flüchtlinge: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach «Mo Morris und der Supervirus» kommt hiermit der zweite Teil der Mo Morris-Reihe heraus. Benedict Dana überschreitet erneut die Genregrenzen zwischen Krimi und Roman und stellt ein ganz eigenes Gleichgewicht zwischen Humor und Ernsthaftigkeit, Anspruch und Unterhaltung sowie Spannung und Gesellschaftskritik her. Die Bezüge zu politischen Themen, die in der ersten Folge durch einen großen, die gesamte USA lähmenden Internetblackout aufgekommen sind, werden hier durch die fiktive Idee einer «UN Refugee Nation» hergestellt. Der Gedanke eines UN-Flüchtlingsstaates mit eigenen Hoheitsrechten lässt eine einzigartige Story entstehen, die auf originelle Weise mit den Elementen eines Detektiv- und Gesellschaftsromans spielt.
Der intuitionsbegabte Kriminologe, Universitätsdozent und Privatdetektiv Dr. Morton Morris, mit Spitznamen auch «Inspector Mo» genannt, wird zusammen mit der UN-Menschenrechtlerin Sofia Merizadi in das Hauptgebiet der UN Refugee Nation (UN-RN) geschickt, das in der Nähe Genfs in einem Dreiländereck in den Alpen liegt. Das Duo soll als Geheimermittler eigentlich nur einige Unregelmäßigkeiten in der so genannten «UN City» aufklären, gerät aber sofort nach seiner Ankunft in den Sog eines internationalen Schlepper- und Menschenhändlerringes. Als Merizadi entführt wird, stellt «Mo» ein Team zusammen, um sie zu befreien. Die Suche nach ihr wird zum Auftakt eines ereignisreichen Abenteuers, das sich zwischen den USA, Europa und Nordafrika abspielt. Der Entführungsfall wird eng mit der Flüchtlingsthematik verknüpft, was unter anderem zu einer abenteuerlichen Mittelmeerüberfahrt und einem großen Finale mit weit reichenden Bezügen führt…

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Der Bus hielt direkt vor dem zentralen, runden Hauptgebäude, wo er bereits von einer Gruppe von UN-Mitarbeitern erwartet wurde. Es handelte sich um Frauen und Männer verschiedenen Alters und verschiedener Herkunft, die jedem Einzelnen der aussteigenden Neuankömmlinge freundlich begrüßten und dazu einluden, das Gebäude zu betreten. Als Sofia sich erhob, schlang sie ein dunkles Kopftuch um ihre langen schwarzen Haare, was in tiefstem Widerspruch zu ihren Überzeugungen als moderne Feministin stand. Für sie war das Kopftuch nicht weniger als das verhasste Symbol einer „archaischen, rückwärtsgewandten Frauenunterdrückerkultur“ – so hatte sie es Mo noch am Morgen im Hotel wortwörtlich gesagt. Zusammen mit dem langen, dünnen, schwarzen Mantel, den sie dazu trug, wurde sie zu einem gänzlich anderen Menschen und hatte mit dieser Verkleidung eine noch überzeugendere Verwandlung als Mo hinter sich. Sie hakte sich nach dem Verlassen des Busses wie eine brave Ehefrau bei ihm ein und trat mit ihm durch ein bogenförmiges Portal in den großen, halbrunden Vorraum des Gebäudes ein.

Es handelte sich laut eines mehrsprachigen Schildes um das „Versammmlungs-, Kultur- und Gebetshaus“ von Unity, in dem allem Anschein nach eine Begrüßungszeremonie für die neu eintreffenden Flüchtlinge abgehalten werden sollte. In dem Vorraum mussten sie eine Kontrolle über sich ergehen lassen, bei der erneut die Ausweise gescannt wurden. Dabei erhielten sie einen persönlichen Umschlag, in dem sie ein paar allgemeine Informationen sowie einen Schlüssel für ihre Unterkunft fanden. Beim Betreten des großen, kreisrunden Hauptraumes mit seiner imposanten Kuppel ahnten sie sofort, dass das „Versammlungs- und Kulturhaus“ auch die Funktionen einer Moschee, einer Kirche und eines Tempels auf sich vereinigte. Die hohen, bogenförmigen Fenster und die Ausrichtung der halbkreisförmig angeordneten Stuhlreihen auf ein hölzernes Podium mit einem Rednerpult ergaben räumliche Verhältnisse, die etwas Sakrales an sich hatten.

Die rund 50 Neuankömmlinge wurden durch ein paar Helfer, die selber Flüchtlinge waren, angewiesen sich auf die ersten Sitzreihen nahe dem Podium niederzulassen. Kurz darauf traten drei Personen aus einem Nebenraum an das Rednerpult, von denen sie eine sofort erkannten. Es handelte sich natürlich um Greg McGregor, der es sich als der leitende Direktor von Unity nicht nehmen ließ, die frisch eingetroffenen Flüchtlinge zu begrüßen und ihnen ein paar gute Worte mit auf den Weg zu geben. Eine seiner beiden Begleiterinnen war eine ältere, stark geschminkte, betont modisch gekleidete Frau, der ihre französische Herkunft sofort anzusehen war. Er stellte sie als „Margaux Morel“ vor, die als ständige Gesandte des UNHCR zugleich Gregs Stellvertreterin war. Die andere Person an seiner Seite war eine junge, dunkelhäutige Flüchtlingsfrau, die als ehrenamtliche Dolmetscherin fungierte. Sie übertrug alles, was McGregor auf Englisch und Morel auf Französisch sagten, ins Arabische, wodurch sich die Begrüßungszeremonie entsprechend in die Länge zog.

Greg begann eine etwas schwülstige Ansprache zu halten, die durch die eifrig eingestreuten Übersetzungen der Dolmetscherin ein besonderes Gewicht zu erhalten schienen. Mo hörte zunächst interessiert hin, doch mit der Zeit entlarvte sich die Rede für ihn als eine Abfolge einstudierter, etwas künstlich klingender Phrasen, die Greg wahrscheinlich schon unzählige Mal bei gleicher Gelegenheit vorgetragen hatte. Von allem, was gesagt wurde, blieben ihm später nur die einprägsamen Sätze im Gedächtnis zurück, mit der Gregs Stellvertreterin Margaux Morel die Begrüßungszeremonie sehr gelungen abgeschlossen hatte. Morels Worte hatten im Gegensatz zu denen ihres Vorredners ganz und gar nicht formelhaft geklungen und waren mit lautem Applaus belohnt worden.

Alle Menschen haben eine Geschichte und ein Schicksal und unser größtes Bemühen sollte es sein, alle Bewohner unserer Stadt als wertvolle, von ein und demselben Gott abstammende Individuen zu betrachten. Wir wollen ihr Schicksal und ihre Geschichte respektieren und sie nicht wie Tiere in ein Lager einpferchen, wie es an manchen Orten geschieht. Der Wert des Menschen spiegelt sich im Wert eines jeden Einzelnen wider und wenn man nur einem unserer Mitmenschen diesen Wert vorenthält, spricht man ihn der ganzen Menschheit ab. Wir alle in Unity sollten uns als Brüder und Schwestern begreifen. Wir sollten uns als die Bewohner einer besonderen Stadt verstehen, in der Frieden und Freundschaft herrscht und kein Platz für den Krieg sein darf, den einige der hier Anwesenden in ihrer Heimat erleben mussten und der ihre Herzen noch immer erbeben lässt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen einen angenehmen Aufenthalt in der UN-City!“

4

Die zwei ungewohnten Reize, die zu seinem Erwachen führten, lösten zugleich ein Gefühl der Befremdung und Beglückung in ihm aus. Der eine war der von einem Tonband abgespielte Ruf eines Muezzins, der bei Sonnenaufgang aus mehreren Lautsprechern in der Stadt erklang, und der andere war Sofias Unterarm, der irrtümlicherweise um seinen Unterleib geschlungen war. In dem Moment, als er sich ihr zuwandte und vorsichtig den Arm berührte, erwachte sie, blickte ihn erschrocken an und zog blitzschnell ihren Arm zurück.

Mo schlüpfte enttäuscht aus dem Bett und zog die Vorhänge vor den beiden einzigen Fenstern ihrer Unterkunft zurück. Es handelte sich um eine 20 Quadratmeter-Einraumwohnung mit einer einfachen Möblierung, die aus nicht mehr als einem Doppelbett, einem Tisch, zwei Stühlen und einem Schrank bestand. In den Raum war eine winzige Kochnische integriert und über einen ebenso winzigen Flur konnte man zu einem noch winzigeren, fensterlosen Badezimmer gelangen. Für all die Flüchtlinge, die echtes Elend kennen gelernt hatten, konnte eine solche Unterkunft ein kleines Paradies sein, doch Mo hielt es nur zum Schlafen in dem engen Raum aus. Dabei hatte Greg sogar dafür gesorgt, dass ihnen eine der besseren Wohnungen zugeteilt worden war, da das große, bodenlange Fenster, das durch sein Geländer mit einem angedeuteten französischen Balkon ausgestattet war, einen weiten Blick über die Stadt und das Tal zuließ.

Er öffnete es, sog die kalt-feuchte Bergluft in sich ein und blickte auf die Dächer von Unity hinunter. Dabei hörte er den Glockenschlag der kleinen Kirche, die oberhalb der Stadt am Ende der letzten bebauten Straße lag. Nach dem lauten Muezzinruf klang er ein wenig wie eine trotzige Antwort, die der Minderheit der Christen galt. In den Straßen waren hier und da einige der typischen Elektrotransporter zu sehen, die zu früher Stunde die Läden mit dem Brot belieferten, das von einer großen Bäckerei in der Gewerbezone täglich frisch gebacken wurde. Er beobachtete noch, wie sich einige Frühaufsteher auf einem kleinen Platz vor einer Moschee zum Morgengebet versammelten und wandte sich dann zu Sofia um, die schwungvoll aus dem Bett sprang und voller Tatendrang rief:

„Heute geht es endlich an die Arbeit! Um neun Uhr treffen wir Greg. Ich bin gespannt, was er uns zu sagen hat. Noch einen Tag länger in Untätigkeit halte ich nicht aus!“

Sie schlüpfte in das schlichte, schwarze Kleid, das zur ihrer Verkleidung als Flüchtlingsfrau gehörte, und machte sich bald darauf an der Kaffeemaschine zu schaffen.

„Hast du gestern Abend noch irgendetwas Auffälliges bei deinem Spaziergang entdeckt?“

Obwohl der beiläufige Klang ihrer Frage keine besondere Antwort zu erwarten schien, hatte Mo tatsächliches etwas Außergewöhnliches zu berichten.

„Mir sind ein paar verdächtige Typen aufgefallen, die unten in der Touristenmeile im Café Grand Golliat zusammensitzen. Für mich sieht es so aus, als hielten sie sich absichtlich außerhalb des Stadtgebietes auf und beobachteten genau, wer in die Stadt fährt und sie verlässt. Ich habe mich eine Weile an einen Nebentisch gesetzt und ihr Gespräch belauscht. Sie haben italienisch gesprochen, aber ich habe einen Teil ihres Gespräches auf Band aufgenommen. Vielleicht kann es uns Greg übersetzen. Ich halte es für nicht ausgeschlossen, dass diese Typen zu einer Art Mafia gehören könnten.“

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