Dennis Herzog - Profan

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Fast alle sind sie verschossen sind die schöne Pathologin. Doch übersehen sie vor lauter Begierde das Wesentliche?
Können die Polizisten der Kleinstadt noch ordentlich ihre Jobs erledigen? Noch nie gab es in so kurzer Zeit so viele Morde, und was hat der russische Mafiosi damit zu tun?

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Ariane hatte er trotzdem schon im ersten Jahr, nachdem sie von ihrer Heimatstadt auf eigenen Wunsch hierher versetzt worden war, knapp über ein dutzend Mal getroffen. Eigentlich eine verschwindend geringe Anzahl an Begegnungen. Schließlich wurden nicht nur Mordopfer, sondern vor allem Opfer von Verkehrsunfällen und auch viele „normale“ Verstorbene aus Krankenhäusern und Altenheimen auf deren Todesursachen untersucht. Und letztgenannte gab es in diesem “Luftkurort” wie Bäume im Wald.

Bäume wie der, hinter dem sich vor vielen Jahren einmal Stewart versteckt hatte, der nun nackt auf Arianes “Arbeitsplatz” lag.

Nur einmal war es vor einigen Jahren vorgekommen, dass eine vermeintlich nicht kriminaltechnische Untersuchung einer Leiche in eine eben solche verwandelt hatte. Riepe hatte damals aus noch immer ungeklärten Gründen die „genaue“ Todesursache einer alten Frau verlangt.

Er hatte damals nicht ahnen können, dass ihr Bericht ein wenig „frisiert“ ausfiel. Zudem wurde Riepe ordentlich das Fell über die Ohren gezogen. Vom Bürgermeister persönlich. Er habe sich da wohl übereifrig verhalten.

Markus Edelmann und Rene Grewe hatten drei Leichensäcke abgeliefert. Ariane war wie immer äußerst amüsiert gewesen wie “kauzig” sich die beiden mal wieder verhalten hatten. Edelmann, der mindestens dreißig Kilo zu viel auf den Rippen hatte versuchte so angestrengt seinen Bauch einzuziehen, dass er vom langen Luft-anhalten schon eine rote Visage bekam. Dabei erschien sein Versuch ein charmantes Lächeln aufrecht zu erhalten umso grotesker. Grewe sah für sein Alter eigentlich recht knackig aus, seine leicht ergrauten Haare und die gefurchte Stirn verliehen ihm eine gewisse Autorität, die er als Polizist sicherlich gut einzusetzen vermochte. Aber, dass ein verheirateter Mann sich in Arianes Gegenwart so schnell zum Halbstarken zurück entwickelte erschreckte sie eher, als dass es ihr schmeichelte, was vermutlich sein Ziel sein mochte. Er hatte seine Hemdärmel hochgekrempelt, um beim Schieben der Krankentragen, auf denen sie die Toten reinbrachten, seinen absichtlich übertrieben angespannten Bizeps zu präsentieren.

Als kämen die beiden nicht beruflich zu ihr, sondern zu einem “Speed-Dating” schmissen sie gewöhnlich, wenn sie hier herunter kamen mit plumpen Komplimenten um sich, wobei sie sich an “Nicht-Kreativität” gegenseitig zu überbieten versuchten. Natürlich war es auch heute nicht anders:

Ist heute im Himmel ein Engel als vermisst gemeldet worden?”

Begann Rene, und sie hatten sich anscheinend tatsächlich abgesprochen, denn Markus sprach weiter:

Dann haben wir ihn gefunden! Gibt es einen Finderlohn?”

Beide glotzten sie an, als erwarteten sie von ihr Applaus. Wie Hunde, die Männchen machten, um eine kleine Belohnung zu erhaschen, verhielten sich zwei „erwachsene“ Männer. Fehlte nur noch das Schwanzwedeln, - auch davon schienen sie nicht weit entfernt.

Um nicht die Stimmung in den Keller zu ziehen, wo sie sich ohnehin schon körperlich befanden, drückte Ariane ein herzhaftes Lachen heraus, beschränkte aber ihre Dankesrede auf ein knappes:

Schön gesagt, danke Jungs.”

Als wäre sie aber tatsächlich in wilde Begeisterungstürme ausgebrochen, wechselten die Beiden einen Blick, der dem jeweils anderen zu einem gelungenen Auftakt zu gratulieren schien. Sie hätte sich nicht gewundert, wenn sie wie Schuljungen als nächstes mit erhobenen Händen abgeklatscht hätten. Fünfzehn Minuten, die sich wie Stunden anfühlten, später, nach weiteren überflüssigen Komplimenten und wohlwollenden Bekundungen, Arianes Äußerlichkeiten betreffend, war sie endlich wieder die einzige (lebendige) Person im weißen Neonlicht.

Wenig später hatte sie alle notwendigen Utensilien parat liegen. Zum Glück hatten die beiden “ Möchtegern-Don-Juans ” es neben ihrem Geplänkel noch hinbekommen ihr behilflich zu sein.

Alle Körper sind wo sie hingehören, die Leichensäcke auf dem Weg in die Reinigung.

Stewart Mc. Farren.”

Berichtete Ariane ihrem Diktiergerät.

Dreiunddreißig Jahre alt, geboren in Dublin, Irland, männlich, vierundachtzig Kilo, - diese Angaben entnehme ich dem Personalausweis, doppelte Staatsangehörigkeit.

Der Tote hat eine sportliche Figur. Dem Bericht der Polizei zufolge Neunzehnhundertachtundneunzig nach Deutschland gekommen, damals arbeitslos, ehemaliger Soldat.”

Könnte den Besitz einer Schusswaffe erklären.”

Sagte sie mit gedrückter Aufnahmetaste.

Zuletzt tätig als Kfz-Mechaniker in der Autowerkstatt "Motor-Michi".

Todeszeitpunkt: Montag, vierter Oktober, zwischen zwanziguhrelf und zwanziguhrdreissig. Diese Angaben entnehme ich vorerst dem mitgelieferten Bericht des Ballistikers der Kripo.

Todeszeitpunkt demnach mutmaßlich, bisher ohne Bestätigung. Todesursache ist ein aus nächster Nähe abgefeuertes Projektil einer automatischen Schusswaffe. Dieses hat sowohl Kleinhirn, als auch Schädel durchdrungen. Tod durch rapiden Blutverlust und Ausfall der Hirnaktivität.“

Sie legte das Aufnahmegerät und den braunen Papphefter weg, der den besagten Bericht und die Fotos vom Tatort enthielt. Es war ihr schon einige Male passiert, dass hier Menschen landeten, die sie kannte.

Heute kannte sie alle drei. Es verwunderte Ariane, dass sie dieser Umstand etwas bedrückte.

Sie wollte professionell bleiben, atmete tief durch. Mit dem Tonbandgerät ging sie zu den Beckers, die auf weiteren zwei von insgesamt vier Arbeitstischen lagen.

Sie sprach Personalien und Todeszeitpunkte auf, die sie natürlich ebenfalls als mutmaßlich notierte.

Dann begann sie mit der Autopsie an Mc. Farren.

Nach einer Weile ging sie dazu über, in für sie typischer Manier auch die beiden anderen Leichen zu autopsieren. Sie wechselte so alle paar Minuten von einem zum anderen toten Körper. Führte so ihre Untersuchungen an allen Dreien gleichzeitig durch.

Zwischen drin pausierte sie immer wieder und sprach kurz weitere Erkenntnisse auf das Tonband auf.

Sie hielt sich zurück mit weiteren Mutmaßungen, den Tathergang betreffend. Schilderte sachlich und unter Verwendung professioneller, medizinischer Ausdrücke die Verletzungen.

Sechs Stunden später, nur einmal kurz unterbrochen durch einen kargen Imbiss, bestehend aus einem Thunfischsalat, den sie sich mitgebracht hat, beendete sie ihre Arbeit. Abschließend deckte sie die Leichen zu und spülte die Obduktionstische sauber.

Sie sprach ihre letzten Beobachtungen aufs Band:

Sowohl Frau als auch Herr Becker starben definitiv etwa zwanzig bis fünfundzwanzig Stunden bevor die dritte Person – Stewart Mc. Farren - getötet wurde.

Auffällig an der Leiche von Herrn Becker ist noch das Fehlen der Hoden. Dieser Umstand hat im Übrigen mit dem vorliegenden Fall keine Verbindung, die fehlenden Testikel wurden zu einem Zeitpunkt operativ entfernt, der sicherlich viele Jahre zurückliegt. D as Narbengewebe ist vollständig ausgeheilt.”

Mc Farrens Blutanalyse lässt vermuten, dass er nicht sofort seinen Verletzungen erlag. Es findet sich eine enorme Menge an Stress - und Sexualhormonen, die kurze Zeit vor seinem Ableben ausgeschüttet wurden.“

Morgen wird sie nicht herkommen. Ariane wird zwar sämtliche Aufzeichnungen zu Papier bringen müssen, hat allerdings in ihrer Wohnung zu diesem Zweck einen Raum zum Büro umfunktioniert. Dort wird sie die selbst besprochenen Bänder abhören und schreibt die Autopsieberichte für die weiteren Ermittlungen.

Weder brauchbare Fingerabdrücke noch Haare oder sonstige Fasern, die man hätte ins Labor schicken können, waren an den Leichen zu finden gewesen.

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