Günter Billy Hollenbach - Die Chinesische Mauer

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Ort der Handlung: San Francisco in Kalifornien. Psycho-Krimi mit einem Blick auf Polizeiarbeit im Widerstreit von Recht und Gesetz sowie mit Bezügen zu spirituellen Energien. Menschen, die glauben das Richtige zu tun und dennoch auf unglückliche oder tragische Weise scheitern.

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Sicher ziehen sie mich fürsorglich auf ihre Seite. Ich werfe Nancy einen Blick zu – und finde Gefallen an der Vorstellung.

Und es hat noch etwas Gutes. Erinnere dich an Santa Cruz. Letztlich bringen sie mich dazu, meine aufgekeimten Ängste ernst zunehmen. Obendrein stacheln sie meinen Widerstandswillen an. Mit einer angesprochenen Bedrohung und einem unausgesprochenen Versprechen. Morgen abreisen und Nancy nicht mehr sehen – der Gedanke missfällt mir sehr. Ich möchte mehr mit ihr zutun haben, sie besser kennen lernen, auch ohne einen weiteren Abstecher in ihr Badezimmer.

Nebenbei; dem Workshop-Veranstalter gegenüber vertragsbrüchig zu werden – so gefährdet fühle ich mich jedenfalls noch nicht. Wohl auch dank der Unterredung hier.

„Ich gebe zu, Mr. Wong, seit gestern bin ich nicht mehr unbelastet. Wie gefährdet ich wirklich bin – ich denke, Sie können das besser beurteilen als ich. Ich bin vor allem froh, dass uns, Janey, Brian und mir, nicht mehr geschehen ist. Ich fürchte, ich muss in der Hinsicht dazulernen.“

Charles Wong versteht es, Eindruck zu machen.

„Was diesen Punkt angeht,“ beugt er sich vor und sieht mich eindringlich an, „will ich nicht den Eindruck erwecken, Worte könnten meine Dankbarkeit und Anerkennung für das, was Sie getan haben, angemessen ausdrücken. Sicher verstehen Sie, wenn ich dies betone und es dabei belasse. Im Übrigen gestatte ich mir, Ihnen eine bescheidene Beihilfe zur Ihren Aufenthaltskosten und einer angemessenen, sicheren Unterkunft in der Stadt zukommen zu lassen. Darüber hinaus erlauben Sie mir, Ihnen ein Geschenk zu machen, dessen praktischer und mehr noch ideeller Wert nicht mit Geld aufgewogen werden kann. Dies werden Sie sicher erkennen, sobald Sie sich zur Annahme entschließen. Lassen Sie mich abschließend betonen, dass Sie in diesem Haus jederzeit willkommen sind, sehr gern auch in Begleitung Ihrer Frau, sofern sie in der Stadt weilt.“

Ich empfinde tatsächlich ein wenig Rührung. Welch ein Unterschied zu der rauen, beinahe herablassenden Behandlung durch Contreras. Hier werden Sachverhalte zwar ebenfalls unumwunden angesprochen und entschieden, ohne viel mit mir zu diskutieren. Doch – erkennbar chinesicher Etikette geschuldet – zwischen der etwas steifen Höflichkeit des alten Wong schimmern viel Verständnis und Wohlwollen für meine Person durch. Das tut mir gut.

„Ebenfalls kurz, aber herzlich, ... ich danke Ihnen. Es ist mir eine Freude, Sie getroffen zu haben. Danke für Ihre Gastfreundschaft, für das Angebot Ihres Geschenks, welches mich jetzt natürlich neugierig gemacht hat. Vor allem danke ich Ihnen für das, was Sie zu unserem Schutz und zur Aufklärung des Geschehens tun werden. Ich wünsche uns allen Sicherheit und gute Gesundheit und ein baldiges Ende der Gefährdung.“

„Wie aus meinem Herzen gesprochen, junger Freund.“

Damit erhebt sich der alte Wong. Er begleitet uns zur Haustür, schüttelt uns kurz die Hand: „Seid vorsichtig und kommt gut heim.“

30

Als wir in ihrem Mercedes sitzen, atmet Nancy laut seufzend aus.

„Na, was meinst Du?“

Sie macht keine Anstalten, loszufahren.

„Oh je, Nancy. Dafür dürfte die Nacht kaum reichen.“

„Großartig. Wie wäre es mit der Kurzfassung. Am liebsten würde ich jetzt zwei Meilen laufen. Aber nicht in dem Outfit. Blöd, ich kenne keine Bar, wo man in Ruhe reden kann; und ohne Alkohol.“

„Dann lass uns ein Stück weiter zum Wald vor Lands End fahren.“

So hübsch die Gegend über der Mündung der Bucht mit der erleuchteten Golden-Gate-Brücke selbst bei Nacht sein mag; draußen ist es windig und unangenehm kalt. Also bleiben wir im Wagen sitzen, sprechen im Dunkeln.

Ich hätte gern Nancys Gesicht gesehen.

„Was war das vorhin? Meine Tochter Lehrerin an der Desert Highschool in Phoenix?“

„Desert Vista Highschool. Eine frühere Freundin arbeitet dort. Reine Vorsicht, intuitiv; liegt wohl in der Familie. Du kannst nie wissen, wer mit wem tratscht, und dabei etwas weitergibt, was die falschen Leute auf falsche Gedanken bringt. Ich kenne die Methoden in bestimmten Kreisen. Wenigstens sollst Du keine Angst um deine Tochter und ihre Familie haben müssen.“

Huh! Ich erstarre für zwei Augenblicke. Jemand könnte Claudia schaden, wegen etwas, mit dem sie nicht das Geringste zu tun hat?! Um mich zu treffen. Widerlich. Etwas Ähnliches haben Corinna und ich im vergangenen Juli erlebt.

„Ich bin nur vorsichtig, Robert. Wenn die Leute so übel sind, wie ich befürchte, muss man sich auf Schändlichkeiten einstellen.“

„Welche Leute?“

„Allgemein gesprochen. Nebenbei, Du hast bestimmt einen guten Eindruck hinterlassen bei meinem alten Herren.“

„Dank deiner Mithilfe. Ich wollte ja nicht um deine Hand anhalten.“

„Oh, Mann, erinnere mich nicht daran.“

Sie lacht bitter.

„Gott, nein; Francis. Du hast ja gehört, was Daddy von meinem grandiosen Gatten hält. Dabei war er anfangs von ihm begeistert, ... genau wie ich. Bis zu Brians Geburt war ich selig mit ihm. Dann verwandelte sich das Abenteuer Ehe in Verantwortung. Anders als meine Mutter fühle ich mich nicht zur Erziehung des Ehemanns berufen. Das habe ich jetzt davon. Francis himmelt meinen Alten bis heute an, eifert ihm immer noch als Geschäftsmann nach. Obwohl der ihm das Format dazu abspricht. Und, wie findest Du meinen Vater?“

„Beeindruckend, gut in Form, geistig und körperlich. Er ist dein Vater.“

„He? Wie soll ich das verstehen?“

„Ihr habt viele Gemeinsamkeiten. Er sagt zwar „mein Mädchen“, behandelt dich aber als Gleichwertige, mit viel Anerkennung. Wer solch eine Tochter hat, soweit ich dich bis jetzt kennen gelernt habe ...“

„Danke bestens,“ fällt sie mir ins Wort. „Du meinst, ich ... von ihm ... wie er? Schlimm? Ich meine, unangenehm?“

„Zumindest im Badezimmer fand ich deine direkte Art ganz erfreulich.“

Sie knufft mir kichernd gegen den Oberarm:

„Vorsicht, mein Lieber, sonst setze ich dich vor die Tür. Gib mir eine ehrliche Antwort.“

„Na schön, wie Du ... befiehlst.“

„Ich weiß, ich weiß. Ich bin ein herrschsüchtiger Drache.“

Nein, Nancy , denke ich, du wirst immer mehr eine liebe Freundin .

„Also, ernsthaft geantwortet? Bei sachlichen Dingen verhaltet ihr euch sehr ähnlich. Erst Informationen sammeln, anschließend entscheiden und danach handelt. Sein Vortrag über die Autowelt war in der Hinsicht aufschlussreich. Gestern in der Küche mit den beiden Polizisten hast Du das auch gemacht.“

Nancy schweigt lange.

„Gut beobachtet, Sir Berkamp,“ beginnt sie schließlich. Und legt los.

„Das ist sehr chinesisch: Geduld und Sorgfalt am Anfang, Dinge im Zusammenhang verstehen, die wichtigen Leute anhören, in Ruhe entscheiden, dann entschlossen ausführen. Auf diese Weise ziehen alle Beteiligten leichter mit. Die meisten westlichen Manager machen das Gegenteil, entscheiden kurzfristig, selbstbezogen und oberflächlich. Später wundern sie sich, wenn bei der Umsetzung jede Menge abweichende Meinungen und Widerstände auftauchen. Oh nein, entschuldige, Robert, ich predige wie vor meinen Mitarbeitern.“

„Ziemlich anschaulich erklärt. Was arbeitest Du eigentlich, Nancy?“

„Mann, dazu würde die Nacht ebenfalls nicht reichen. Keine Sorge, wir finden bestimmt eine Gelegenheit. Du machst doch nicht nur Workshop, oder? Dann lernst Du mich besser kennen, triffst auch Francis. Was hältst Du von Miriam?“

„Oh je, schwierig. Sie sieht passabel aus, ist aber nicht mein Typ. Sie wirkt nicht stimmig, irgendwie unecht.“

„Unecht ist gut. Sonst noch etwas?“

„Miriam hat sehr aufmerksam geschwiegen. Ich glaube, sie wäre gern mehr als seine Hausdame. Offen gesagt, ich fand, Du warst ziemlich hart zu ihr.“

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