Günter Billy Hollenbach - Die Chinesische Mauer

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Ort der Handlung: San Francisco in Kalifornien. Psycho-Krimi mit einem Blick auf Polizeiarbeit im Widerstreit von Recht und Gesetz sowie mit Bezügen zu spirituellen Energien. Menschen, die glauben das Richtige zu tun und dennoch auf unglückliche oder tragische Weise scheitern.

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Im einzigen erleuchteten Geschäft weit und breit, einer Tag und Nacht geöffneten Walgreens-Drogerie mit allem Möglichen für den täglichen Bedarf, kaufe ich eine kleine Dose Melatonin-Tabletten. Dieses natürliche Schlafmittel ist rezeptfrei und spottbillig zu haben. Vorsorglich, weil ich zu aufgedreht bin, um auf ein baldiges Einschlafen zu hoffen.

Nur zwei oder drei Autos rauschen um die Zeit, kurz nach Mitternacht, vorbei. Ein fast leerer Elektrobus holpert mit dem klappernden Schaben seiner Stromabnehmer an den beiden Oberleitungskabeln über die unebene Washington-Kreuzung davon.

Wenig später biegt weiter unten ein schwarzweißer Streifenwagen in die Stockton-Straße ein. Der Polizeiwagen rollt auf der gegenüberliegenden Fahrbahn mit mäßiger Geschwindigkeit heran, verlangsamt seine Fahrt auf Schritttempo, als er meine Höhe erreicht. Im Widerschein der Straßenbeleuchtung über der Fahrbahn sehe ich die Scheibe auf der Fahrerseite hinabgleiten.

Mein Gesprächsbedarf mit Polizei ist für heute gedeckt.

Andererseits, der neue Tag hat gerade begonnen.

„Hey, mein Mann, wohin des Weges um die Zeit?,“ tönt eine laute Männerstimme aus dem Dunkel des rollenden Wagens.

„Hey, Heimweg, Richtung Hotel, mein Mann!,“ gebe ich zurück.

Mit meinen neuen „Freunden“ Clayton und Contreras rede ich in gewöhnlichem Umgangston, also auch mit dem Beamten.

„Und wo wäre das?,“ fragt er zurück.

„Pine-Straße, Ecke Grant.“

„Klingt gut. Ist nicht weit. Bewegung ist gesund. Pass auf, sonst fällst Du von der Kante des Fußwegs runter!“

„Danke. Solange Du mich aufhebst, kann mir nichts passieren.“

„Worauf Du einen lassen kannst. Gute Nacht.“

Damit gleitet die Seitenscheibe hoch und der Wagen beschleunigt.

*

Meine Abendmeditation dauert heute nur fünf Minuten. Sie endet mit einer Einsicht, an die ich mich noch gewöhnen muss. Seit dem Vormittag bin ich kein gewöhnlicher Besucher mehr, der demnächst in einem privaten Workshop Kurzvorträge hält und Übungen begleitet.

Dank meiner guten Tat.

Ich bin ein amtlicher Vorgang, der in die Kriminalstatistik der Stadt einfließt. Über der gewohnten Landkarte der Stadt breitet sich eine neue, fremdartige Ebene aus. Die vertrauten Häuser, Straßen und Plätze verblassen darunter werden zu bedeutungslosen Randerscheinungen. Die neue Ebene teilt, im Denken und Fühlen, die Stadt in zwei gegensätzliche Kraftfelder.

Zwischen denen ich – teils ratlos, teils verwundert – hänge. Von beiden Feldern ahne ich die Umrisse und was sie antreibt. Die Gesetzeshüter und ihre Arbeit gegen die Übel des Organisierten Verbrechens kennzeichnen das eine Kraftfeld. Das andere erscheint beängstigender. Zugleich faszinierender. Beherrscht von einer jungen Frau mit der wilden, traurigen, selten erzählten Geschichte ihrer Familie. Deren Wohlstand unsauberen Geschäften entsprungen sein kann – oder auch nicht; jedenfalls mit einem ehemaligen Gangsterboss als Vater. Die aus einem trügerischen Alltagsfrieden gerissen wurde.

Durch einen Mann, der seinen Auftrag nicht ausgeführt hat.

Der mich dafür hasst, dass ich dazwischenkam.

Auch wegen seiner kaputten Nase. Der keine Ruhe geben wird.

24

Mittwoch, 5. Oktober

Ich lasse mir Zeit mit Aufstehen und Rasieren, genieße das Strecken und die Kraftübungen sowie das Tagträumen beim Duschen. Bis ich mein Müsli-, Obst- und Teefrühstück beende, denken andere Leute schon über das Mittagessen nach. Mit dem Beschluss, es ausfallen zu lassen, begebe mich aufs Klo.

Bekanntlich ist das ein zuverlässiges Mittel, das Telefon zum Klingeln zu bringen. Winny, eine charmante Chinesin am Hotelempfang, ist geduldig genug, es lange läuten zu lassen.

„Mister Robert, hier ist ein Besucher für Sie.“

Dann leiser: „Wie ist Ihr Name bitte? Pika ..., Paul ... Pikatzo. Mr. Pikatzo sagt, Sie wollen ein paar Freunde besuchen.“

Schöne Freunde, die der Herr Polizeikünstler meint. Obendrein stört er meine Sitzung. Eine Frechheit.

Paul ist mit einem graubraunen Ford Crown gekommen. Auch ohne Zusatzlampen und Aufschriften verraten der Autotyp und vier kleine schwarze Stabantennen hinten auf dem Fahrzeugdach: Polizei.

„Hey, Biercamp, an die Arbeit. Ich hoffe Du bist gut drauf.“

Paul parkt den Wagen unter einer breiten Hochautobahn auf dicken Betonpfeilern hinter dem grauem „Justice“-Betonblock. Von der Rückseite her, vorbei am Eingang zum „Medical Examiner“, auf Deutsch Rechtsmedizin, gelangen wir direkt zu den Fahrstühlen. Pauls elektronischer Türschlüssel erspart mir die Sicherheitskontrolle.

Auf dem Weg zu seiner Arbeitsbucht erklärt er:

„Die Software vermisst das Gesicht unseres Freundes von gestern; Stirnbreite, Abstand der Wangenknochen, Augenumfang, Mundwinkelstellung und, und, und. Und durchsucht die vorhandenen Dateien nach Gesichtern mit den gleichen Messwerten.“

Das ist mir zwar bekannt; doch ich gönne „Picasso“ seinen Stolz.

„Also kein stundenlanges Sitzen vor einem Fotoalbum.“

„Exakt. Nur bei stark deformierten Gesichtern liefert der Computer oft wirres Zeug. Die menschliche Wahrnehmung ist ein Wunderwerk an Genauigkeit. Nur im Fernsehen sind Computer unfehlbar.“

„Was ist mit dem Tattoo?“

„Dafür nutzen wir andere Datenbanken. Wenn es sein muss quer durch die USA. Die Jungs beim FBI haben die umfangreichsten Dateien. Wenn es sehr künstlerische Tätowierungen sind, fragen wir bei den einschlägigen Studios in der Stadt nach.“

Während er in seinen Erklärungen schwelgt, klickt „Picasso“ unseren Phantom-Chinesen auf das Bildfeld und gibt einen Startbefehl.

„Den Berechnungsvorgang kann man sichtbar machen, die Markierungspunkte und die Verbindungslinien. Im Fernsehen macht sich das gut. Das schenken wir uns. Was hältst Du von Frau Wong?“

Fragt er ganz direkt. Erst durchfährt mich ein Schreck.

Weiß er, dass ich gestern Abend dort war? Dann ergänzt er:

„Du hast sie doch bestimmt getroffen, nachdem der Angreifer das Weite gesucht hatte? Sie ist schließlich die Mutter des Mädchens.“

Ich atme erleichtert auf.

„Ja, sie kam kurz danach. Die Frau sieht gut aus, sehr attraktiv, wirkt selbstbewusst und klug. Wie sie mit den Kindern umgeht, gefällt mir.“

„Und die Sache selbst, der Angriff? Hat der sie schockiert?“

„Paul, ich bitte dich?! Gibt es eine Vorschrift, wie eine Mutter mit einer solchen Erfahrung umgehen muss? Auf mich wirkte die Frau gefasst, besorgt, aber nicht hysterisch, wenn Du das meinst?“

„Vielleicht zu gefasst, nicht wirklich überrascht?“

„Frag mich etwas Leichteres.“

„Ist dir nie der Gedanke gekommen, sie selbst könnte dahinter stecken, Biercamp?“

Was stellt der denn für Fragen?

Vorsicht, Robert! Bisher habe ich angenommen, „Picasso“ ist überwiegend kriminaltechnisch an dem Fall beteiligt. Möglicherweise hat er mehr mit den Ermittlungen zu tun.

„Wer weiß? Dem Gefühl nach halte ich es für ausgeschlossen.“

„Dem Gefühl nach? Bisschen dünn, findest Du nicht?“

„Komm schon, Paul? Soll sie überdreht herumtanzen? Um Betroffenheit vorzuspielen? Die Frau wirkte ehrlich besorgt, aber beherrscht.“

„Hat sie von ihrem Gangster-Vater. Oder sie ist ein eiskaltes Miststück, geschäftlich knallhart und vielleicht nicht ganz sauber?“

Beide, „Picasso“ und Nancy haben einen chinesischen Familienhintergrund. Beachtlich, wie der Mann über sie spricht. Noch dazu als an den Ermittlungen beteiligter Beamter. Eiskaltes Miststück?! Nancy, die mir neckisch in die Boxershorts späht, im Schlafzimmer Familienbilder zeigt, freimütig über ihren Vater und die tote Mutter spricht.

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