Anja Kwiatkowski - Die Stadt ist der Dschungel

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Alois Hintertupfer sieht zufällig einen alten Bekannten wieder, mit dem er dereinst in der Paramilitärischen Legion auf dem Kontinent gedient hatte. Dieser wird im Zusammenhang mit einem Banküberfall von einer Anti-Terror-Einheit beobachtet, und so gerät Alois ebenfalls ins Zentrum dieser Ermittlungen. Er wird vom Leiter dieser Einheit zwangsrekrutiert und muss helfen, seine ehemaligen Kameraden aufzuspüren. Dabei stellen er und die Agenten schnell fest, dass es um weit mehr geht als um einen Banküberfall. Denn auch sein Erzfeind, der Konzern Pharma-Tech, hat offenbar wieder seine Finger im Spiel. Und deren Interesse liegt auf dem Gebiet der Cyberware, wobei sie auch vor Versuchen an Menschen in den verseuchten Gebieten offenbar nicht zurückschrecken, um ihre neue Technologie zu testen.

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„Was hast du denn erwartet?“, wunderte sich der Polizist. „Der Wirt ist nicht einmal ein Zwerg. Und hier in den Docklands wirst du mit Sicherheit keine Kneipe finden, wo selber gebraut wird.“

„Das ist widerlich.“

„Lenk nicht ab.“

Alois bedachte sein Gegenüber mit einem finsteren Blick, der normalerweise seine Wirkung nicht verfehlte. Aber aus irgendeinem unerklärlichen Grund prallte das an Linus einfach ab. Alois hatte den Verdacht, dass der Cop ihn eher als großen grummeligen Teddybär betrachtete, der es eigentlich gar nicht so böse meinte. Vielleicht war es an der Zeit, damit endgültig einmal aufzuräumen.

„Also schön. Myrner und ich gehörten damals zu den Einheiten, die auf den Kontinent geschickt wurden, um die Anführer der Aufstände auszuschalten.“

Linus' Grinsen verschwand augenblicklich. Ungerührt setzte Alois sein Glas wieder an die wulstigen Lippen, verzog dann aber das Gesicht und stellte es wieder ab. Das Zeug war ungenießbar. Er hatte keine Probleme mit Synthetikfleisch und Synthetikkaffee. Aber bei Bier hörte der Spaß einfach auf. Das war für Trolle ein Grundnahrungsmittel und eigentlich sollte ihm per Gesetz ein Mindestmaß an echtem Bier zur Verfügung gestellt werden. Aber dieses Gesetz war schon so alt, dass sich kaum noch jemand daran erinnerte und mit Sicherheit ließ es sich vor Gericht niemals mehr durchsetzen.

„Du warst ein Söldner?“, fragte Linus zögernd nach.

„PML.“

Linus' Augen weiteten sich vor Entsetzen. Die Paramilitärischen Legionen waren inzwischen aufgelöst worden, nachdem verschiedene haarsträubende Skandale über diese Einheiten bekannt geworden waren. Berichte über Gräueltaten in den Sperrgebieten waren bis auf die Insel gedrungen und hatten zu Protesten auf den Straßen geführt und damit dem Parlament keine andere Wahl gelassen.

„Hast du auch mitgemacht bei diesen...“, begann der Cop, ließ den Rest aber unausgesprochen. Alois verstand auch so, was er meinte. Aber er konnte das ehrlicherweise verneinen. Er hatte seinen Job gemacht, und sich nicht dafür interessiert, was die Kollegen für Allmachtsfantasien auslebten. Und dann war er beizeiten von seiner Einheit getrennt worden und hatte sich mit ein paar Versprengten durch die besetzten Gebiete und die Todeszone gekämpft, bis sie ein Boot fanden, das sie in die kontrollierte Zone zurückbringen sollte. Myrner war einer dieser Leute gewesen, der einzige Mensch in ihrem kleinen Haufen. Aber er war gut gewesen, ein zuverlässiger Kämpfer. Bloß hatte es außer Alois keiner von ihnen an Bord des Schiffes geschafft. Er war davon ausgegangen, dass sie den Rebellen in die Hände gefallen waren. Vielleicht hatte man sie umgedreht anstatt sie zu töten. Um überleben zu können, durfte man sich keinerlei moralische Prinzipien erlauben. Alois hatte getan, was notwendig war; erst um seinen Job zu erledigen, dann um zu überleben. Und das allein reichte, um ihn manchmal des Nachts schweißgebadet aufschrecken zu lassen. Nicht wenige Rückkehrer hatten Probleme damit, wieder in den normalen Alltag zurück zu finden, viele zogen früher oder später Selbstmord in Betracht. Alois hatte die Erinnerungen an die Erlebnisse recht gut verdrängt aber natürlich konnte er nicht immer verhindern, daran erinnert zu werden, weil die Medien nach wie vor gern mit reißerischen Aufmachern Berichte aus den Zonen sendeten. Die Hälfte davon war nachgestellt von mittelmäßigen Schauspielern. Selbst die mutigsten Kriegsberichterstatter zogen es vor, nicht weiter zu gehen als bis zur Kontrollierten Zone im Randgebiet des Kontinents. Sicher hatte das auch damit zu tun, dass es keine Versicherung gab, die einen freiwilligen Aufenthalt in den Sperrgebieten abdeckte. Dabei wussten die auch nur, was in den Medien stand. Welche unvorstellbaren Ausmaße dieses Entfesseln der Urinstinkte tatsächlich annehmen konnte, das ahnte hier niemand. All die Details über die grauenhaften Massaker und Folterkammern blieben unter Verschluss. Nur selten wurden ein paar Ereignisse bekannt und hatten jedesmal einen empörten Aufschrei der selbsternannten Rechtschaffenen zur Folge. Einige der Verantwortlichen waren vor dem Internationalen Gerichtshof angeklagt worden. Aber so weit er sich erinnern konnte, wurde niemand jemals verurteilt. Der Kontinent und seine Todeszone waren weit weg, Zeugen gab es kaum welche, und zur Not konnte man sich gegenteilige Aussagen kaufen.

„Glaube mir, du willst keine Details hören“, murrte Alois, um von vornherein neugierige Fragen zu unterbinden. Für einen Cop war Linus sehr empfindsam und würde wahrscheinlich wochenlang Alpträume haben, wenn er ihm Einzelheiten erzählte. Warum es ihm etwas ausmachen sollte, ob Linus Alpträume hatte, hinterfragte er nicht. Jagelowsky hatte sich in den letzten Monaten in seinem Leben irgendwie breit gemacht, und er hatte sich an ihn gewöhnt. Heimlich musste er sich eingestehen, dass er den oft widerlich gut gelaunten Menschen mochte. Zumindest in Maßen. Wenn er ihm nicht gerade tierisch auf den Geist ging.

Der Ausdruck des Entsetzens auf Linus' Gesicht wich schnell tief empfundenem Mitgefühl. Das mochte Alois noch weniger.

„Krieg dich mal wieder ein“, murrte er und mied den Blick des Menschen. Er konnte es nicht leiden, wenn Linus hinter seine Fassade schaute.

„Du musst noch sehr jung gewesen sein, als du zu den PML gegangen bist.“

„Ich war süße zwanzig. Jüngere wollten die nicht haben.“ Er verkniff sich die Bemerkung, dass dies wahrscheinlich der Grund war, warum sein kleiner Bruder nicht auch mitgekommen war. Mit seinem unkontrollierbaren Temperament hätte er in den Truppen und in dem brutalen Chaos in der Zone nicht die geringste Überlebenschance gehabt. Heute war er Stunt-Spezialist in einem Entertainment-Park und ging voll und ganz in dem Job auf.

„Mit zwanzig ist man auf jeden Fall zu jung für so ein Killerkommando“, beharrte Linus.

„Es gibt für solche Jobs kein passendes Alter.“

„Nein, wohl nicht. Denkst du oft an die Zeit zurück?“

„Nicht, wenn ich es vermeiden kann.“

„Und dieser Myrner, der war damals dabei?“

Alois nickte wortlos.

„Und seither hast du ihn nicht mehr gesehen?“

„Als wir an Bord des Kutters gehen wollten, der uns in die kontrollierte Zone bringen sollte, wurden wir von Rebellen angegriffen. Ich habe es schwer verletzt auf das Boot geschafft, die anderen nicht.“

„Du hast gedacht, er wäre tot?“

„Anscheinend ein Irrtum.“

Linus druckste ein wenig herum. Alois wusste genau, was er fragen wollte, sich aber nicht traute, weil er mit dem Zorn des Trolls rechnen musste.

„Nein, ich habe ihn nicht absichtlich zurückgelassen, um meine eigene Haut zu retten. Es gab keine andere Möglichkeit, ich hatte einfach Glück.“

„Vielleicht sieht er das anders.“

Alois zuckte mit den Schultern. Sinnlose Spekulationen. Das Ganze lag beinahe zehn Jahre zurück, wer konnte schon wissen, was Myrner noch alles durchgemacht hatte, bis er aus der Zone herausgekommen war. Was sie erlebt hatten, war nicht gerade dazu angetan ein fröhliches Wiedersehen zu feiern. Es gab keine lustigen Veteranentreffen der Ex-PML.

„Lass uns gehen, ich will ein anständiges Bier und nicht so eine Synthetikpisse“, sagte er laut, so dass der gelangweilt an der Bar hockende Wirt ihn auf jeden Fall hören konnte.

Kapitel 2

„Überfall auf die Staatsbank, alle verfügbaren Einheiten die nördlichen Brückenzufahrten abriegeln. Achtung, die Täter sind im Besitz automatischer Schnellfeuer-Waffen und machen davon Gebrauch“, schnarrte es aus dem eKomm. Linus Caesar Jagelowsky warf den Rest seines Sandwichs auf den Beifahrersitz, schaltete die Fahrautomatik aus und fuhr mit quietschenden Reifen los. In der grünen Emissionszone hatten nur wenige Fahrzeuge überhaupt eine Fahrerlaubnis, daher kam er sehr schnell voran. Und es würde den Kollegen hoffentlich auch die Verfolgung der Täter erleichtern. Er hupte ein paar Fußgänger von der Kreuzung und parkte mitten auf der Zufahrt zur östlichsten der drei zentralen Brücken, die über den Fluss in die Südstadt führten. Wenn die Bankräuber nach Süden wollten, wären diese Brücken der schnellste Weg. Aber Linus und seine Kollegen waren auch sehr schnell vor Ort gewesen, hoffentlich zu schnell für die Täter. Er stieg aus und entsicherte seine Waffe. Seine Schicht war beinahe schon zu Ende gewesen, er hatte geistig schon an einem Konzept für seine nächste Geschichte über den einsamen Troll-Kopfgeldjäger gearbeitet als der Einsatzbefehl kam. Banküberfälle waren eine Seltenheit geworden, die Sicherheitsmaßnahmen der Geldinstitute machten sich auf jeden Fall bezahlt und es gab nur noch wenig Bargeld. Möglicherweise hatten es die Diebe eher auf Gold oder deponierten Schmuck abgesehen. Wenn man bereit war, Tote in Kauf zu nehmen, dann konnte sich das durchaus lohnen. Die Täter in diesem aktuellen Fall schienen zumindest keinerlei Skrupel zu haben. Linus konnte in der Ferne die Sirenen der Kollegen hören, dann fielen Schüsse. Leute liefen schreiend in Deckung. Aber die Fahrzeuge näherten sich nicht seinem Standort. Über das eKomm kam die Aufforderung, auf jeden Fall die Position zu halten, eine andere Einheit war den Tätern auf den Fersen. Nervös sicherte er die Waffe wieder, er wollte auf keinen Fall aus Versehen einen unschuldigen Passanten verletzen. Viele Bürger reagierten hochgradig irrational, sobald sie jemanden mit einer Schusswaffe sahen und dann konnte es leicht zu Unfällen kommen.

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