G. J. Wolff - Am Tag, als die Fische starben

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Am Tag, als die Fische starben: краткое содержание, описание и аннотация

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Die pubertierende Sina hat viele Probleme. Da kommt es zum Fischsterben im Main. Bei den Aufräumungsarbeiten lernt sie David kennen, einen Biologiestudenten, der sich für die Wasserreinheit des Mains einsetzt und dort ein System zur Überwachung der Wasserqualität installieren will. Sina unterstützt ihn bei dem Sammeln von Spendengeldern zur Realisation des Vorhabens. Bei ihrer Zusammenarbeit verliebt sich Sina in David. Bert, Sinas eigentlicher Freund, und seine Gang wollen sowohl das Projekt als auch Sinas neue Liebe verhindern. Schließlich kommt es zum Showdown zwischen Sina und David und Bert und seiner Gang unten am Fluss.

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Sie steckte den Kopf unter das Kopfkissen, schob es aber gleich wieder beiseite, weil sie wusste, dass sie nicht weiterschlafen konnte. An der Wohnungstür hatte es geklingelt. Sie griff nach dem Wecker und schüttelte den Kopf. Es war kurz nach halb drei. Erneut ertönte die Wohnungsklingel.

„Hat sie wieder die Schlüssel vergessen!"

Sie schimpfte, weil sie auch erst seit kurzem zu Hause und eben erst eingeschlafen war, schlurfte ärgerlich zur Tür und rieb sich die Augen.

„Nur nicht aufregen!", dachte sie. „Nur jetzt nicht aufregen! Das hat eh keinen Sinn!"

Wenn Sina so spät nach Hause kam, müde und gereizt, war sie meist nicht ansprechbar. Morgen früh konnte man vielleicht mit ihr sprechen, aber nicht jetzt, das war Sinas Mutter klar und sie selbst hatte auch keine Lust dazu. Eigentlich gab es auch nichts mehr zu reden. Es war alles gesagt zwischen Mutter und Tochter.

Sie öffnete die Türe und erschrak. Sina war nicht allein. Zwei Polizisten stützten sie mit ernsten Mienen.

„Entschuldigen Sie die späte Störung, Frau Mertens!", begann der eine. „Ist das Ihre Tochter?"

Frau Mertens nickte und betrachtete Sina. Sie war groß und schlank, aber die weit geschnittene Jeans und der verwaschene Pulli verbargen ihre zierliche und feingliederige Figur und ließen sie plump, schlampig und verwahrlost aussehen. Ihr schmales Gesicht mit dem hervorspringenden Kinn waren hinter ihren ungewaschenen, langen, schwarzen Haaren nicht mehr zu erkennen, ihre dunklen Augen, die schmale Stupsnase, ihre ebenfalls etwas zu schmalen Lippen, alles war versteckt hinter diesem Gestrüpp aus pechschwarzen, verklebten Haaren.

„Ja, das ist meine Tochter!“, seufzte sie.

„Wir haben sie schlafend neben dem Eingang der Diskothek gefunden. War gar nicht so leicht, die wach zu kriegen! Komasaufen, verstehen Sie? Und dann hatte sie noch diese Ecstasy-Tabletten bei sich. Wahrscheinlich hat sie die auch genommen“, erklärte der Polizist. „Sie sollten ein Auge auf sie haben!“

Die Mutter schüttelte den Kopf. „Wenn das so einfach wäre!“

Sina stand mit gesenktem Kopf vor ihr und obwohl ihre Mutter ihre Augen nicht sehen konnte, wusste sie, dass Sina sie nicht anschaute, nur trotzig oder gleichgültig auf den Boden starrte, je nachdem wie müde sie war, unerreichbar jedenfalls.

„Was ist denn nun wieder los?", fragte Frau Mertens ärgerlich. „Ist was passiert oder hat sie was angestellt?"

„Dürfen wir einen Augenblick reinkommen?", fragte der eine Polizist und sah seinen Kollegen vielsagend an.

„Mitten in der Nacht? Muss das sein?"

„Es ist wichtig, Frau Mertens", fügte er hinzu und versuchte freundlich zu bleiben.

„Wir müssen Anzeige erstatten", ergänzte sein Kollege.

„Gegen Sina? Was hat sie denn angestellt?"

„Gegen Sina und gegen Sie!"

„Gegen mich? Was wollen Sie denn von mir?", fragte Sinas Mutter ungläubig. „Nein, nein! Sie kommen mir jetzt nicht in die Wohnung! Anzeige gegen mich, das ist ja lächerlich!"

„Dann müssen wir es Ihnen eben auf dem Gang mitteilen."

„Tun Sie, was Sie nicht lassen können!"

„Wir müssen Anzeige gegen Sie wegen Aufsichtspflichtverletzung erstatten. Sina ist erst fünfzehn. Sie haben dafür zu sorgen..."

„Papperlapapp! Was wollt ihr immerzu von mir?“ Sie schüttelte enttäuscht den Kopf. „Haben Sie Kinder?“

Die beiden Polizisten, die noch sehr jung waren, verneinten.

„Na also!“, meinte Frau Mertens. „Keine Ahnung habt ihr, keine Ahnung!“ Sie seufzte. „Wissen Sie, das läuft nicht immer so glatt mit Kindern wie Sie denken. Da geht vieles schief, eigentlich das meiste!“

„Mag sein, aber wir müssen dafür sorgen …“, wollte sich der Polizist rechtfertigen.

„Es ist mir egal, was ihr müsst!“, schimpfte Frau Mertens nun. „Lasst uns doch in Ruhe! Kümmert euch lieber um die Ganoven!"

Der Polizist wurde unfreundlicher.

„Frau Mertens, wir werden Anzeige gegen Sie wegen Aufsichtspflichtverletzung erstatten. Weiterhin werden wir dem Jugendamt Meldung machen. Dort kennt man Sie ja, wie wir wissen."

„Mein Gott, die nehmen doch alle das Zeug, was ist denn schon dabei? Bringen sich doch nur in Stimmung damit. Die haben es doch heute eh schwer genug", versuchte sich Sinas Mutter zu verteidigen. „Deswegen brauchen Sie sich doch hier nicht so aufzuspielen."

„Frau Mertens, es handelt sich um Drogenkonsum. Und Sie haben Ihre Aufsichtspflicht verletzt und den Rausch ermöglicht. Was, wenn Schlimmeres passiert wäre?"

„Erzählen Sie mir nicht, dass Sie noch nie einen Rausch hatten. Aber da sagt ja keiner was."

Sie sah die Polizisten herausfordernd an.

„Und du komm endlich rein!", fuhr sie Sina an. Sie packte sie am Arm, zog sie schnell in die Wohnung und schlug den Polizisten die Türe vor der Nase zu.

„Mensch, kannst du denn nur Blödsinn machen, du dumme Nuss!" Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Wohnungstür. „Als ob ich sonst keine Probleme hätte!"

Sina starrte ins Leere und sagte nichts.

„Mensch, weißt du nicht, wie gefährlich das Zeug ist? Da ist schon mancher dran krepiert."

„Na und, das wär dir doch egal!", murmelte Sina in sich hinein. "Hättest mich dann endlich los und könntest machen, was du wolltest."

Sinas Mutter war einen Augenblick lang sprachlos. Dann packte sie Sina bei den Schultern, zog sie zu sich heran, strich ihr die Haare aus dem Gesicht und zischte sie wütend an.

„Sag mal, spinnst du? Wie kommst du denn auf so `ne Scheiße? Hat dir wohl dein Macker erzählt, dieser Taugenichts?"

„Lass Bert aus dem Spiel, ja!", kreischte Sina zurück. „Der hält wenigstens zu mir!"

„Einen Mist tut der! Ausnutzen tut er dich und dir Flausen in den Kopf setzen, das kann er! Dich aufhetzen will er! So ein Käse, ich wollte dich loshaben!"

„Hast du selbst gesagt! Hast du mir ins Gesicht gesagt, damals, gleich nachdem Vater ausgezogen war!"

Sinas Mutter ließ sie los und schaute sie erschrocken an.

„Damals habe ich so Manches gesagt und gedacht. Sogar an Selbstmord, dass du`s nur weißt! Damals dachte ich, dass alles aus ist, alles vorbei, alles sinnlos."

Sie streichelte über Sinas Haare und sah ihr in die Augen. „Keine Angst, was ich damals gesagt habe, das zählt nicht! Aber was du heute tust, das zählt! Du machst dich doch kaputt, Mädchen, du ...!"

„Oh, nicht schon wieder die Leier!", unterbrach sie Sina und machte sich los. „Ich kann das Gelaber einfach nicht ab!"

„Schon gut, Sina! Das kann ich ja alles verstehen. Aber du gehst zu weit. Du hast schon einige Anzeigen gehabt und beim Jugendamt biste auch schon vorgemerkt. Die Typen dort warten doch nur darauf, sich in so ´nem Fall aufzuspielen. Hat ihr Job doch erst ´nen Sinn, wenn sie so eine wie dich in ihre Finger kriegen. Ruckzuck biste im Heim und stehst ohne mich da. Wenn du das willst, bitte!"

„Jetzt tu doch nicht so, als ob dich das interessieren würde, wenn sie mich hier wegholen. Das käme dir doch grade recht!"

Sinas Mutter fuhr herum, ergriff sie an den Haaren und sah sie mit blitzenden Augen an.

„Was soll das heißen?", schnaubte sie wütend. "Na los, sag schon, was soll das heißen?"

„Na is doch klar! Wenn ich hier raus wäre, dann hättest du die Wohnung ganz für dich allein und für einen deiner Typen. Was weiß denn ich, welcher Heini grade bei dir dran ist. Einer hat`s mir ja schon mal gesagt, dass ich hier nur störe, wenn`s zur Sache kommt."

Sina zuckte zusammen und fiel gegen die Wand, weil sie ihre Mutter geohrfeigt hatte.

„Du elende, undankbare Göre!", brüllte sie Sina an. „Mein ganzes Leben hab ich für dich geopfert, nur für dich hab ich geackert und auf alles verzichtet, als uns dein sauberer Herr Papa im Stich gelassen hat. Wenn die anderen zum Tanzen oder ins Kino gingen, bin ich hier zu Hause gesessen, bis mir die Decke auf den Kopf gefallen ist, nur damit du nicht allein warst. Und wenn ich jetzt, wo du fast erwachsen bist, auch mal was vom Leben haben will, dann kommst du mir so!"

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