Andreas Meyer
Sterben kann man jeden Tag
Als Bundeswehrsoldat in Afghanistan
Ein Erfahrungsbericht über Alltag, Freundschaft und Verlust in der Bundeswehr.
Alle Rechte vorbehalten © 2019 Andreas Meyer
Zweite Überarbeitete Auflage
Umschlag & Illustration: Miriam Haji
Lektorat: Jana Wochnik-Sachtleben & Therese Fahrni
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
Paperback ISBN: 978-3-7497-1371-4
Hardcover ISBN: 978-3-7497-1372-1
e-Book ISBN: 978-3-7497-1373-8
Printed in Germany
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Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek.
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Widmung
Dieses Buch ist allen Menschen gewidmet, die schmerzlich erfahren mussten, was Krieg in einem fremden Land bedeutet, und denjenigen, die nicht wissen, was die Soldaten im Einsatz alles leisten.
Insbesondere widme ich das Buch meinem Sohn Marco, der als kleiner Junge auf viel Liebe und Zuneigung verzichten musste.
Im Gedenken an alle Kameraden, die im Einsatz gefallen sind,
Und wer bin ich? Ein Stabsfeldwebel, der 1990 aus dem aktiven Dienst der Bundeswehr ausschied, aber nach einer sechsjährigen Pause erneut das Leben in Uniform wählte und sich als Reservist freiwillig für drei Einsätze in Afghanistan meldete. Zuvor war ich bereits acht Jahre lang ein, ja, ich kann sagen: ein pflichtbewusster Soldat. Trotz allem, das Gelernte wurde damals nicht in die Praxis umgesetzt, da es zu dieser Zeit noch keinen Auftrag für Auslandseinsätze für die Bundeswehr gab. Dann, nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York, USA, am 11. September 2001, änderten sich die Umstände.
Ab diesem Zeitpunkt beteiligte sich auch die Bundeswehr an den Auslandseinsätzen der NATO-Truppen. Im Dezember 2014 endete der ISAF-Auftrag in Afghanistan und eine neue Beratungs- und Ausbildungsmission begann. Während der Dauer des Einsatzes von 2001 bis Ende 2014 kamen insgesamt 3.687 Soldaten, davon 54 deutsche Soldatinnen und Soldaten, ums Leben. Alle waren Kameraden, einige meine Freunde.
Das ist meine – und ihre – Geschichte.
Inhalt
Prolog 12
1 Januar 2005 13
2 Vorbereitungen 17
3 März 2005 19
4 Juni 2005, Einsatz 26
5 Lagerleben 33
6 September 2005, Unterstützung aus Österreich 39
7 Ein Bäcker und sein Fladenbrot 44
8 Im Sanitätsbereich 46
9 Erdbeben in Pakistan 50
10 Meine Zeit zwischen den Einsätzen 57
11 Zweiter Einsatz 60
12 Erneuter Flug nach Afghanistan 61
13 Vorbereitung zur Übergabe 67
14 Herausforderungen der Zelle IEB 69
15 Besuch beim Polizeichef am Airport 73
16 Erste Aufträge für die neue Abteilung 76
17 Spendenaktion im Camp für ein Kinderheim 82
18 Nach 13 Jahren trifft man sich im Einsatz wieder! 86
19 Die Blaue Moschee in Mazar-e Sharif 90
20 Der Kommandeur kommt auf Visite 93
21 Fahrt zum Teacher Training Center (TTC) 94
22 Religiöse Würdenträger im Camp Marmal 98
23 Die Neuankömmlinge landen... 103
24 Flugbekanntschaften medizinischer Art 106
25 Ein Tag im Camp mit fünf Studenten aus Herne 108
26 Afghanistan–Projekt „no más fronteras“ 116
27 US-amerikanischer Künstler trifft ein 118
28 Der große Tag des Experimentes ist gekommen 127
29 Fahrt an die Grenz- und Hafenstadt Hairatan 133
30 Erster Besuch bei der OCCR-Zentrale 137
31 Besuch des Gouverneurs von Samangan 141
32 Die erste Wache auf dem Wachturm 146
33 Unterstützung im Fahrdienst für OCCR 150
34 Peter Scholl-Latour zu Besuch im Camp Marmal 151
35 Mein dritter Einsatz 155
36 Und wieder zurück in Mazar-e Sharif 156
37 Nach 16 Tagen Camp Aufenthalt 161
38 Die ersten Tage in Amt und Würden als TVB 163
39 Unterstützung für den Pioniertrupp 166
40 Abendandacht für vier gefallene Kameraden 170
41 Das blaue Herz von Feyzabad 173
42 Besuch bei „Schoko“ zum Mittagessen 176
43 Ein Wiedersehn mit Nabil, Sultan und Soraya 180
44 Anschlag auf Bundeswehr in der Provinz Takhar 182
45 Vatertags-Lauf im Feldlager Feyzabad 186
46 Abflug 190
47 Zurück in der Heimat 193
Epilog 196
Anlage 1 Dienstgrad- Gruppen vom Heer 200
Anlage 2 Mongolischen Dienstgrade 201
Anlage 3 Aufgliederung eines Stabes 202
Anlage 4 Klassifizierungen der NATO Klassen 203
Anlage 5 Übersetzungen von Deutsch in Dari 204
in alphabetischer Reihenfolge 206
Abbildungsverzeichnis 210
Danksagung
F
ür die geduldige Unterstützung bei der Umsetzung dieses Buches, bedanke ich mich bei meiner ehemaligen Kollegin aus der Rettungshundestaffel Dr. Elke Präg. Ebenso bei Miriam Hadji für die Gestaltung des eindrucksvollen Buchcovers in Deutsch und Englisch. Für die Übersetzungen in die Sprache Dari danke ich sehr herzlich meinem Kameraden und Freund Nabil Azizi. Außerdem bedanke ich mich ganz besonders bei meiner besten Freundin, „Therese“ für ihre hervorragende Unterstützung während der ganzen Zeit. Ebenso bedanke ich mich für das Lektorat: bei Jana Wochnik-Sachtleben, meine Dozentin, Journalistin und Bekannte aus Berlin, ebenso Sprecherin des Hörbuches.
Danken möchte ich außerdem folgenden ehemaligen Führungsoffizieren und Zivilpersonen ebenso allen meinen ehemaligen Kameraden, die mit mir direkt und indirekt in den Einsätzen zu tun gehabt haben:
Brigadegeneral A., Luftlandebrigade 25,
Oberst B., ehemaliger Kompaniechef Fallschirmjägerbataillon 253, Nagold,
Brigadegeneral R., ehemaliger Kommandeur in Zentrum Operative Information in Mayen,
Peter Scholl-Latour deutsch-französischer Journalist und Publizist aus Bad Honnef,
Batuz, ein US-amerikanischer Künstler, Philosoph und Kulturaktivist,
meinen engsten Kameraden in der Zeit der Einsätze 2005, 2010, 2011, Rainer M., Thomas K., Tino M., Marcel G., Soraya A., Sultan A., Nabil A., Alexander B., Marc-Andre S., Tobias M., Stephan M., ChristianW.
Weiterhin danke ich den Kameraden in folgenden Institutionen: Panzergrenadierbataillon 294 aus Stetten am kalten Markt,
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