Maxi Hill - Todesflug Schicksal

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1972 erfährt die ganze Welt vom Absturz einer Il62 der INTERFLUG bei Königswusterhausen, aber die Schicksale Angehöriger der Opfer, die durch das Unglück für lange Zeit gezeichnet sind, bleiben im Dunkeln.
Beim Absturz der IL62 im August 1972 südlich von Berlin kommen auch die Eltern der siebzehnjährigen Anna-Sofie Kraft ums Leben. In ihrem Schmerz und der Aussichtslosigkeit verliert das Mädchen jeden Lebenswillen. Die Angst um Anna bewirkt bei ihrer ausgeflippten Freundin Julie eine Wesensänderung, die Anna dabei hilft, wieder Lebensmut zu schöpfen. Um der Waise ein normales Leben zu ermöglichen, nehmen Julies Eltern Anna bei sich auf, und das nicht nur uneigennützig. Fatal nur, sie haben längst den Ausreiseantrag aus der DDR gestellt.

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Fast wie nebenbei hörte sie Petra Kraft sagen: »Es ist nämlich so«, sie schluckte vor Erregung, was Lisa wie auch Norbert gut verstehen konnten. Sie selbst würden einem anderen Menschen niemals zumuten, ihre eigene Meinung über eine Sache als einzig richtig zu betrachten. »Wir haben ganz unverhofft einen Urlaubsplatz buchen können, aber für Anna steht fast zur selben Zeit die lange geplante Fahrt mit der Musikschule nach Moskau an. Darauf will sie nun um keinen Preis verzichten, aber ich habe es partout nicht fertiggebracht, ein solch unverhofftes Angebot auszuschlagen.«

»Was wir außerordentlich betonen möchten«, fügte Horst Kraft hinzu. »Wenn man schon einmal das Privileg hat, einen solchen Platz…«

Das Privileg. Schon wieder. Und wieder geht es um eine Reise.

»Das kann ich verstehen«, fiel ihm Lisa rasch ins Wort. Um Gottes willen, jetzt sollte Norbert nichts Falsches sagen; sie spürte die ganze Zeit sein Unbehagen. Zum Glück lenkte Horst Kraft die Aufmerksamkeit auf sich, als er mit einem Tablett auftauchte, auf dem vier gefüllte Weingläser standen und zwei mit dem seltenen Orangen-Juice, den hierzulande nur die guten Gaststätten anboten, den der Normalbürger im Handel nicht fand. Woher bekamen die Krafts diesen Juice?

Bevor Petra Kraft zu Ende reden konnte, reichte ihr Mann jedem ein Glas, für die Mädchen den Juice, erst dann erhob er sein eigenes und sagte sehr würdevoll: »Dieser Urlaubsplatz ist solch ein Glücksfall für uns, und er kam so unverhofft. Auch deshalb möchten wir mit Ihnen anstoßen.«

Die beiden Männer setzten sich mit ihren Gläsern in die Sessel, die neben einem winzigen runden Tisch standen, während die Frauen bei den Mädchen blieben, die nur zögerlich ihre Hände losließen.

»Nun wollte ich fragen…« Petra Kraft schielte hinüber zu ihrem Mann, der mit Norbert Fuchs über irgendein Problem sprach, das der an der Plattenbauweise ausgemacht hat. Darüber beruhigt, fuhr sie fort. »Ob Anna in der Zwischenzeit — das sind vier oder fünf Tage — bei Ihnen bleiben kann. Mit dem Musiklehrer haben wir schon gesprochen. Für ihn gibt es keine Frage, er würde sich auch um Anna kümmern, aber Anna meinte, sie würde lieber…«

Lisa fiel ein Stein vom Herzen, und die düstere Wolke, die gerade noch über Julies Stimmung hing, verzog sich ebenso rasant. Die beiden Mädchen umarmten sich, ja sie herzten sich beinahe, wie frisch Verliebte. Julie hatte Anna furchtbar gern und Anna hatte Julie in ihrem Wesen so sehr geformt, unbeabsichtigt, aber in einer Weise, wie sie es sich selbst gar nicht vorstellen konnte, wie es aber Julies Eltern dankbar spürten. Manchmal fragte sich Lisa, ob sie die Aufmerksamkeit, die ihre Tochter der Freundin schenkte, noch gutheißen konnte. Annas Eltern hatten mit dieser Mädchenliebe offenbar kein Problem.

»Anna hat hier niemanden, wenn Sie verstehen?«

Norbert Fuchs nickte verstehend, aber Lisa wollte es genauer wissen. Sie selbst hatte ja auch niemanden mehr, aber da gab es schließlich noch Tante Elli…

»Ich bin aus Thüringen«, erwiderte Horst Kraft auf Lisas Frage, und man spürte, wie schwer es ihm fiel, über das Gestern zu reden. »Mein Vater hatte einen kleinen Bauernhof…«

»Einen mittleren, würde ich sagen«, fiel ihm seine Frau ins Wort.

»Kann man sagen. Aber es war in erster Linie ein rückständiger Hof. Und die MTS war auch nicht das, worauf sich der Vater hat stützen wollen. Wie das in Familien manchmal so ist, es gab dann ein Zerwürfnis und wir — Petra und ich — sind dann hierher gekommen. Der Energiebezirk lockte, und er lockte zu Recht. Wir haben jetzt beide eine ganz passable Anstellung und keine Existenzsorgen mehr. Ich war quasi noch mit der Schippe, wie man so sagt, am Aufbau vom Kraftwerk Jänschwalde beteiligt.«

»War…? Ist es denn nun endlich fertig?«

»Du darfst ruhig sagen, dass du dich zum Anlagenwart hochgearbeitet hast«, beeilte sich Petra Kraft zu sagen, weil ihr Mann nickend die Frage der Frau nur zu bestätigen gedachte.

Die Männer prosteten sich zu, die Frauen saßen bei den Mädchen, aber zufrieden mit den Worten von Annas Vater war Lisa noch nicht. »Und Sie sind gerne aus dem schönen Thüringen hierhergekommen?«, wandte sie sich mit gedämpfter Stimme an Petra Kraft. Der stockte für eine Sekunde der Atem. So direkt hatte sie mit einer solchen Frage nicht gerechnet, und sehr gerne gab sie darüber auch keine Auskunft. Das erledigte ihr redseliger Mann Horst.

»Warum sollte sie nicht? Es war ja nicht ihre Heimat. Sie weiß ja nicht einmal, wo sie geboren ist. Sie hat vierzehn Jahre im Kinderheim gelebt und später im Internat. Ich habe sie quasi gerettet.« Der schelmische Blick in Horst Krafts Gesicht entschädigte Petra ein wenig für den kleinen Verrat an ihrem Geheimnis. Dennoch erkannte sie in der Frage von Lisa Fuchs eine verkappte Anspielung.

»Mein Mann hat ja eigentlich noch eine Schwester. Aber die ist Hals über Kopf mit einem Grenzer einer Einheit bei Oelsnitz auf und davon nach Bayern. Wir haben keinen Kontakt, falls Sie das wissen wollen.«

»Nein. Um Gotteswillen. Es geht uns auch gar nichts an, aber es ist gut zu wissen, dass…« Nein, was Lisa Fuchs jetzt sagen wollte, musste sie sich verkneifen. Es waren keine Parallelen zu ihrem Ausreisewunsch. Die Sache lag ganz anders.

Es wurde noch ein angeregter Abend, aber irgendwann befanden Lisa und Norbert Fuchs, ist sei Zeit für den Heimweg. Julie wollte dennoch unbedingt bei Anna bleiben. Unbedingt. Mit dem Trotz ihrer Tochter konnte Lisa inzwischen leben, im Beisein von Anna-Sofie hielt der zumeist nicht lange an. Anna war wirklich ein Schatz. Etwas völlig anderes machte Lisa sprachlos. Wie verträumt wanderten ihre Augen von einem jungen Gesicht zum anderen, dabei war wieder die merkwürdige Angst in ihr, die Krafts könnten ihr das Kind entfremden. Es war so heimelig anzuschauen, wie die Eltern mit den Mädchen spielten, anstatt — wie Norbert — am liebsten vor der Flimmerkisten zu sitzen, zumeist bis tief in die Nacht, um auch noch den Ochsenkopf zu empfangen. Man musste sich schließlich informieren über das Land, in das man zu gehen beabsichtigte.

Nach ihrem Entschluss zum Aufbruch erhob sich Petra Kraft zaudernd, stellte die Gläser auf das Tablett, das am Türrahmen lehnte und schielte schuldbewusst nach den Karten, die noch auf dem Tisch liegengeblieben waren. Julie half Annas Mutter demonstrativ, die Gläser zur Küche zu tragen, was deren Mutter Lisa einen winzigen Stich in die Herzgegend versetzte. Zu Hause wäre Julie so etwas niemals eingefallen. Der Umgang mit Anna tat Julie sehr gut, das musste sich Lisa Fuchs heimlich eingestehen.

Ohne ihre Tochter liefen sie den Weg bis zu ihrem Wohngebiet fast schweigend durch die milde Nacht, weil keine Bahnen mehr fuhren. Irgendwo hinter der Spree, inspiriert vom Fassadenschild der Apotheke im wunderschönen Eckhaus, wurde Lisa klar, dass sie Petra Kraft vergessen hatte, nach dem konkreten Ziel und dem Termin ihres Urlaubs zu fragen, aber das würde sich schließlich rasch klären lassen. Etwas ganz anderes ging ihr durch den Kopf, etwas Prinzipielles. Doch das war eine noch schmerzlichere Erkenntnis, als ihre Einsicht über Julie.

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