Karin Kehrer - Elsternherz

Здесь есть возможность читать онлайн «Karin Kehrer - Elsternherz» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Elsternherz: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Elsternherz»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Ich starrte auf meine Hand. Im Licht der Straßenlaterne sah ich dunkles Rot. Blut? Ich schnupperte. Ja, das roch eindeutig nach Blut!"
Claudia Duncan wird des Diebstahls bezichtigt. In ihrer Not – mittellos und ohne Job – wendet sie sich an ihre Schwester Maggie, die unter dem Namen Eileen LaSalle erfolgreich als Model arbeitet.
Claudia ergattert eine Stelle als Haushälterin bei Michael Campbell, einem reichen Partyprinzen. Wider Erwarten fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Auch Eileen hat ein Auge auf Michael geworfen und will ihn mit allen Mitteln erobern.
Wird es Claudia gelingen, das dunkle Geheimnis, das sie mit Eileen teilt, zu bewahren und trotzdem glücklich zu werden?

Elsternherz — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Elsternherz», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich durfte einen kurzen Blick in die Food Hall werfen, mit all den ausgestellten Köstlichkeiten, deren Preise mich ebenfalls beinahe laut aufstöhnen ließen. Maggie interessierte das weniger. Sie achtete meist eisern auf ihre Figur und hatte kaum etwas übrig für lukullische Genüsse, außer sie standen zum Essen bereit vor ihr auf dem Tisch. Für mich als gelernte Köchin hätte die Hall allerdings einiges an Inspiration geboten. Ich schlug ihr vor, mich von ihr zu trennen, aber davon wollte sie nichts wissen.

„Nicht, dass du dann die Zeit vergisst und mich warten lässt“, meinte sie spitz. Also fügte ich mich und trottete folgsam weiter hinter ihr her, immer mit dem Gefühl, völlig fehl am Platz zu sein.

Der Anblick des Schreins für Lady Diana und Dodi Al-Fayed jagte einen leichten Schauer über meinen Rücken, aber auch davon nahm Maggie keine Notiz. Im Gegensatz zu mir hatte sie ihn bestimmt schon so oft gesehen, dass sie kein Interesse mehr daran hatte.

Mittlerweile war es vier Uhr nachmittags und ich zeigte leichte Erschöpfungserscheinungen. Ich hätte Lust auf eine Tasse Tee und eine Kleinigkeit zu essen gehabt, aber Maggie schien davon nichts wissen zu wollen. Und jetzt waren wir zu guter Letzt in der Dessous-Abteilung gelandet. Ich wischte unauffällig die schweißnassen Hände an meiner Jeans ab, während sie mit Kennerblick die unzähligen Ständer musterte, das eine oder andere Stück hochnahm und einer eingehenden Prüfung unterzog. Sie hielt einen Body an ihren perfekten Körper, ein hauchfeines Nichts aus schwarzer Spitze.

„Der sieht gut aus“, sagte ich.

Mit einem verächtlichen Lächeln legte sie ihn weg. „Viel zu billig.“

Ich seufzte innerlich. Maggies Geschmack war exklusiv geworden, das hatte ich schon während unseres Einkaufsbummels bemerkt. Ich hatte aufgehört, zu addieren, was sie an diesem Nachmittag bereits ausgegeben hatte. Hatte sie mich deshalb mitgenommen? Um vor mir zu prahlen? Ich war mir nicht sicher. Es mochte auch sein, dass sie ihre schlechte Laune mit einem Einkaufsbummel kompensieren wollte. Es schien nicht zu wirken. Sie war noch immer mies drauf. Ich hatte keine Ahnung, warum und wollte es auch nicht wissen. Sie hätte es mir ohnehin nicht gesagt.

Ich beobachtete sie, während sie durch die Abteilung schritt wie eine Königin. Mit einer einstudiert wirkenden, eleganten Bewegung warf sie ihr langes, schwarzes Haar zurück, das geglättet über ihren Rücken fiel. Sie hatte sich nicht nur äußerlich komplett verändert. Ihr Blick glitt gelangweilt über die exquisiten Dessous. Das hier ist eigentlich unter meiner Würde , sagte ihr Gesichtsausdruck. Aber ich will meiner kleinen, armseligen Schwester ein bisschen Abwechslung bieten. Prompt streifte mich ihr Blick und ich bemühte mich, schnell wegzusehen und so zu tun, als würde mich das alles brennend interessieren. In Wirklichkeit wollte ich einfach nur nach Hause. Meine Füße und mein Kopf taten weh und immer wieder wallte Panik in mir auf. Ich schob meine Brille hoch und umklammerte krampfhaft die Handtasche, ließ sie keinen Moment los. Es hätte ja sein können, dass ich unbewusst etwas einsteckte und ich wollte weder Maggie noch mich blamieren. Vor allem nicht meine große Schwester. Schließlich musste ich ihr dankbar sein, dass sie mich aufgenommen hatte, nachdem ich wieder einmal versagt hatte und am Ende war.

Ich atmete tief durch und versuchte, das wilde Klopfen meines Herzens zu ignorieren. Ich musste mir ein Geburtstagsgeschenk aussuchen, sie hatte in einem Anfall von Großzügigkeit darauf bestanden. Pflichtbewusst sah ich mich um. Eigentlich brauchte ich keine aufregenden Dessous – wozu auch? Aber vielleicht fand ich ja eine Kleinigkeit, die mir Maggie gnädig schenken konnte. Ich wollte ihr keine unnötigen Ausgaben bescheren.

Mein Blick fiel auf ein Regal mit BHs und Höschen. Schimmernder Satin in allen Farben, jedes Teil trug einen Buchstaben in Glitzersteinen. Schlicht und doch elegant. Ich suchte nach einem C für Claudia und fand es auf einem weißen Set. Ich schielte nach dem Preis. 34 Pfund! Nun ja, für meine Schwester wäre das eine Kleinigkeit.

„Maggie? Sieh doch mal, das gefällt mir!“

Meine Schwester drehte sich mit einem Ruck um und packte meinen Arm. Ihre langen Nägel bohrten sich durch den Stoff der Bluse in meine Haut. „Halt die Klappe, du dumme Kuh!“, zischte sie. „Nicht diesen Namen, kannst du dir das nicht endlich merken?“

„Entschuldige bitte – Eileen“, flüsterte ich kleinlaut. Sie hatte recht. Ich war dumm. Zu blöd, um mir zu merken, dass sie nicht mehr Maggie hieß, sondern Eileen. Eileen LaSalle. Margaret „Maggie“ Duncan existierte nicht mehr. Sie hatte ihre Kindheit und Jugend in Callander hinter sich gelassen und war in die mondäne Modewelt Londons eingetaucht, um eine glänzende Karriere als Model zu machen.

Sie ließ mich los und ich rieb meinen schmerzenden Arm. „Das gefällt dir?“ Sie schnaubte verächtlich. „Das passt doch nicht zu dir. Strasssteine und ein Stringtanga?“

Jetzt erst sah ich es. Aber inzwischen war mein Widerspruchsgeist erwacht. „Doch. Es gefällt mir. Oder sind 34 Pfund zu viel?“ Ängstlich sah ich sie an.

Eileen lächelte. In ihren tiefblauen Augen lag ein boshaftes Glitzern. „Wenn du nur den BH willst?“

Sie hob den Tanga mit ihrem Zeigefinger an. „Der kostet noch mal sechzehn Pfund.“

„Oh. Dann … dann ist das sicher zu teuer.“ Fünfzig Pfund für die zwei Teilchen Stoff! Ich versuchte, die Enttäuschung hinunterzuschlucken, aber es gelang mir nicht. „Ich … ich wollte nicht …“

„Dummerchen.“ Eileen setzte eine gönnerhafte Miene auf. „Wenn du unbedingt willst, kaufe ich dir das Set. Obwohl du es wahrscheinlich niemals tragen wirst.“

Ich schluckte. Sie hatte wieder recht. Aber jetzt konnte ich nicht mehr zurück. „Es macht dir wirklich nichts aus? Ich meine …“

Sie winkte nachlässig mit der Hand. „Aber natürlich nicht, Schwesterchen. Du solltest vielleicht den BH anprobieren, oder?“

Sie sah sich bereits nach einer Verkäuferin um und winkte herrisch, als sie eine entdeckte. Die Frau kam dienstbeflissen auf uns zu. Ihre Blicke huschten zwischen Eileen und mir hin und her und wie so oft, nahm ich Verwunderung wahr. Kein Wunder, boten wir doch einen so auffälligen Kontrast. Eileen in ihren Designerkleidern, mit High Heels eins fünfundachtzig groß, perfekt zurechtgemacht und ihre kleine Schwester Claudia in abgetragenen Jeans aus dem Discounter und flachen, robusten Schuhen, ungeschminkt, mit Brille. Mein Haar war nachgedunkelt, hatte das Babyblond verloren, aber ich trug es noch immer zu einem Pferdeschwanz gebunden.

Auf jemanden, der uns nicht kannte, musste es den Eindruck machen, als wäre die mondäne Dame mit ihrem Dienstmädchen unterwegs. Genau das, was Eileen vermitteln wollte.

Die Verkäuferin maß abschätzig meine verwaschene Bluse. „Für Sie? Größe 34 müsste passen.“

Ich zuckte mit den Schultern. Ich trug normalerweise bequeme Tops und keine BHs, wusste also nicht, welche Größe ich hier brauchte.

In der Umkleidekabine stellte ich fest, dass der BH wie angegossen passte. Ich konnte natürlich nicht die Kurven Eileens aufweisen, aber die hatte ohnehin nachgeholfen. Im Gegensatz zu ihr hatte ich allerdings auch nicht vor, so viel in meinen Körper zu investieren. Nun, für sie hatte es sich offensichtlich gelohnt. Sie war mittlerweile ein gut gebuchtes Model, während ich …

Hastig zog ich mich um, ich durfte Eileen nicht zu lange warten lassen. Als ich aus der Kabine kam, merkte ich auch gleich, dass ich ihre Geduld lange genug strapaziert hatte.

„Passt er? Dann komm endlich, ich habe auch noch etwas anderes vor.“ Mit eisiger Miene rauschte sie davon. Die Verkäuferin packte meine Unterwäsche in ein durchsichtiges, goldfarbenes Stoffsäckchen. „Ich werde es für Sie zur Kassa bringen.“ Ich nickte der Frau mit einem verkrampften Lächeln zu und beeilte mich, meiner Schwester zu folgen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Elsternherz»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Elsternherz» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Karin Slaughter - Snatched
Karin Slaughter
Jürgen Kehrer - Mord im Dom
Jürgen Kehrer
Karin Slaughter - Kisscut
Karin Slaughter
Karin Kehrer - Diener des Feuers
Karin Kehrer
Karin Müller - Pizzeria Tante Mia
Karin Müller
Alexandra Balzer/ Karin Kehrer - Arunis
Alexandra Balzer/ Karin Kehrer
Karin Kehrer - Lilie und Drache
Karin Kehrer
Karin Kehrer - Verschlungene Wege
Karin Kehrer
Отзывы о книге «Elsternherz»

Обсуждение, отзывы о книге «Elsternherz» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x