Karin Kehrer - Elsternherz

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"Ich starrte auf meine Hand. Im Licht der Straßenlaterne sah ich dunkles Rot. Blut? Ich schnupperte. Ja, das roch eindeutig nach Blut!"
Claudia Duncan wird des Diebstahls bezichtigt. In ihrer Not – mittellos und ohne Job – wendet sie sich an ihre Schwester Maggie, die unter dem Namen Eileen LaSalle erfolgreich als Model arbeitet.
Claudia ergattert eine Stelle als Haushälterin bei Michael Campbell, einem reichen Partyprinzen. Wider Erwarten fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Auch Eileen hat ein Auge auf Michael geworfen und will ihn mit allen Mitteln erobern.
Wird es Claudia gelingen, das dunkle Geheimnis, das sie mit Eileen teilt, zu bewahren und trotzdem glücklich zu werden?

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Maggie verdrehte die Augen. „Nichts.“

„Aber er war ganz rot im Gesicht.“

Sie kicherte. „Ich verrate dir ein Geheimnis. Aber du darfst es niemandem sagen“. Sie pustete sich die Locken aus der Stirn und sah mich streng an.

„Ehrenwort“, flüsterte ich.

„Ich hab ihm gesagt, dass das Ding von Dad viel größer ist als seins.“

„Hä?“

Sie seufzte ungeduldig. „Na du weißt schon. Das Ding, das bei Männern zwischen den Beinen baumelt. Ich hab das von Dad gesehen, neulich im Bad.“

„Du hast geguckt?“ Ich war entsetzt.

„Natürlich hab ich. Ist ja nichts dabei.“

„Aber woher weißt du, dass Ronnies …“

„Ich hab ihn gefragt, ob er es mir zeigt.“ Sie grinste.

„Was? Im Supermarkt?“

Sie zuckte mit den Schultern. „Warum nicht? War ja keiner sonst da, der es gesehen hätte.“

Ich hielt die Luft an. „Da waren aber doch Leute. Wenn da jemand …“

„Hat aber niemand. Mach dir doch deswegen nicht in die Hose, Kleine“, schnaubte Maggie.

„Tu ich ja gar nicht. Warum wolltest du es sehen?“

„Einfach so. Weil ich neugierig war. Ist aber sowieso nichts Besonderes. Die sehen alle hässlich aus. Ich bin froh, dass ich ein Mädchen bin und sowas nicht habe.“

Damit rutschte sie vom Baumstamm. „Komm, laufen wir noch durch den Wald. Vielleicht finden wir ja ein paar Pilze.“

Ich wischte meine Schokoladenfinger an den Jeans ab. Sie war ohnehin nicht mehr besonders sauber.

Maggie lief voraus, wie immer. Ich folgte ihr auf dem Pfad, der so schmal war, dass wir hintereinander gehen mussten.

Mit einem Mal fiel ein breiter Streifen Sonnenlicht durch das Gebüsch. Maggie blieb stehen. „Verdammt. Jetzt muss ich doch noch die Fenster in der Küche putzen. Ich hatte gedacht, es würde regnen.“

„Sollen wir nach Hause gehen?“, meinte ich zaghaft. Eigentlich hatte ich keine Lust dazu. Dann fiel mir ein, dass ich die Schuhe noch nicht geputzt hatte. Plötzlich bekam ich es mit der Angst zu tun.

„Denkst du, Mum wird uns bestrafen?“, piepste ich.

Maggie lachte. „Sicher nicht, mir wird schon etwas einfallen.“

Darauf konnte ich vertrauen. Sie war gut im Erfinden von Geschichten und sie konnte sie so erzählen, dass alle sie glaubten. Ich schaffte das nie. Meine Lügen wurden immer sofort aufgedeckt.

Beruhigt stapfte ich jetzt hinter ihr her. Der Pfad war schlammig und rutschig. Beinahe wäre ich hingefallen, als ich über eine Wurzel stieg und auf Maggie prallte, die abrupt stehengeblieben war.

„Autsch! Pass doch auf!“ Sie drehte sich um. „Sieh doch mal!“ Sie wies mit dem Finger auf etwas Schwarz-Weißes, das seitlich des Weges lag.

„Was ist das?“

„Eine Elster“, flüsterte Maggie. Ich starrte den Vogel an. Er rührte sich nicht. „Schläft er?“, wisperte ich.

„Nein, du Dummchen, der ist tot.“

Ich hockte mich neben Maggie auf die Fersen, um ihn zu begutachten. Ich wusste nicht recht, ob ich Elstern mögen sollte oder nicht. Mir gefielen sie, weil sie wunderschön waren, aber ihr Krächzen machte mir manchmal Angst. Die hier lag nur still da. Ihr Kopf hing seltsam geknickt seitwärts, die Beine mit den scharfen Krallen streckte sie in die Luft. Ich betrachtete den weißen Bauch, den bläulichen Glanz auf den Federn und den spitzen Schnabel.

„Elstern stehlen alles, was glänzt“, sagte Maggie. „Wenn wir ihr Nest finden, entdecken wir vielleicht einen Schatz.“

Ich sah mich um. „Ich seh kein Nest.“

„Dummchen, das ist hoch oben, in den Bäumen.“

„Ich will aber nicht auf Bäume klettern. Wir wissen doch nicht, in welchem es ist. Es gibt so viele hier.“ Ängstlich starrte ich sie an.

Sie grinste. „War auch nur so eine Idee.“

Ich atmete erleichtert aus.

Sie runzelte die Stirn. „Aber wir sollten sie begraben.“

Ein kaltes Prickeln überlief mich. „Wieso? Wir … wir haben keine Schaufel oder so. Und sie ist ziemlich groß.“

Nachdenklich starrte sie den Vogel an. „Du hast recht. Dann werfen wir sie eben in den Fluss.“

„Ich tu es nicht“, sagte ich.

„Doch, tust du. Ist ja gar nichts dabei.“ Sie lächelte fies.

„Aber er ist tot. Und vielleicht eklig.“

„Darum kann er dir ja auch nichts tun. Nimm ihn.“ Sie sah mich streng an. „Wir können ihn nicht hier liegenlassen. Er wird fürchterlich stinken.“

Ich tippte mit den Fingerspitzen auf den Bauch des Vogels. Er war weich und glatt. Schließlich hob ich ihn zaghaft hoch. Für ein so großes Tier war er erstaunlich leicht.

„Iiiihhh!“ Da krabbelte ein großer, schwarzer Käfer unter dem Vogel hervor! Vor Schreck ließ ich ihn fallen.

„Kraaaahh!“, krächzte Maggie.

Ich schrie auf.

Maggie hob ihre Hände, zu Krallen geformt und starrte mich mit riesigen Augen an. „Jetzt bist du verflucht, du hast seine Totenruhe gestört!“

Ich schrie noch einmal, begann zu zittern. „Hör auf damit, du machst mir Angst!“

„Feigling, Feigling!“ Maggie lachte. Dann hob sie den Vogel auf. „Siehst du, er ist tot! Er tut nichts!“

Ich starrte auf das leblose Tier. Sein Kopf baumelte hilflos in der Luft. Mir wurde schlecht. „Tu ihn weg, bitte!“ Tränen stiegen in meine Augen. „Bitte!“

„Also gut. Warte hier.“ Sie machte auf dem Pfad kehrt und lief zum Fluss zurück.

Ich stand ganz still. Die Sonne war wieder fort und hatte die Düsternis zurückgebracht. In meinem Bauch ballte sich ein merkwürdiger Knoten zusammen und eine Gänsehaut rieselte über meinen Rücken. Ich zuckte zusammen, als es irgendwo im Gebüsch raschelte und starrte auf den Pfad, auf die Stelle, wo Maggie verschwunden war. Wo blieb sie nur so lange?

Ich wagte nicht, mich zu rühren. Was, wenn sie in den Fluss fiel? Oder der Vogel plötzlich wieder lebendig wurde und ihr die Augen aushackte? Ein leises Wimmern kam aus meiner Kehle und am liebsten wäre ich fortgelaufen. Aber ich musste auf meine Schwester warten, ich durfte sie nicht im Stich lassen.

Erleichtert schluchzte ich auf, als sie endlich auf dem Pfad auftauchte – ein hellblauer Fleck in der dämmerigen Umgebung.

„Erledigt“, sagte sie kurz.

Ich folgte ihr schweigend, war froh, als ich den Gartenzaun vor mir sah. Ich schloss das Türchen sorgfältig hinter mir.

Jetzt hatten wir allerdings ein anderes Problem. Unsere Kleider und Schuhe waren voll Schlamm und Erde.

„Wir schmeißen alles in die Waschmaschine“, meinte Maggie.

„Auch die Schuhe?“

„Klar doch, sind ja Turnschuhe, Häschen. Die sind aus Stoff, die kann man waschen.“

„Na gut.“ Wieder einmal war ich froh, dass Maggie so klug war. Auch wenn sie in der Schule schlechte Noten bekam, weil sie das alles nicht interessierte.

Dafür half ich ihr beim Aufhängen der Wäsche, beim Fensterputzen und danach machte ich noch alle Schuhe sauber, die Mum in den Flur gestellt hatte.

Inzwischen war es fast fünf. Von Dad keine Spur. Es war also wieder einer dieser Tage , wie Mum oft sagte. Das war immer dann, wenn Dad von der Arbeit nicht gleich nach Hause ging, sondern noch auf ein paar Bier in die Bar des Crags Hotel. Dort traf er sich mit seinen Kumpels. Meist mit dem alten Fred von der Cooks Farm, dem hässlichen Rowan Otis ohne Zähne, aber dafür mit bunten Bildern auf den Armen, der schon ewig arbeitslos war oder mit John Callahan, Ronnies Opa. Manchmal war auch Terry Hooper dabei, unser Nachbar. Ich wusste das von Mrs Hooper, weil sie mal mit Mum darüber geredet hatte. Ich hatte aber auch gehört – diesmal von Mr Hooper – dass es kein Wunder sei, dass Malcolm – das war mein Dad – Angst davor habe, nach Hause zu kommen, weil meine Mum eine furchtbar scharfe Zunge habe. Daraufhin beobachtete ich sie manchmal beim Reden und wunderte mich, dass sie sich nicht selbst schnitt. Als ich Maggie davon erzählte, lachte sie mich aus und meinte, das wäre nur so eine Redensart. Das hieße einfach, dass Mum ziemlich streng sei. Und das stimmte auch. Sie schimpfte nicht nur mit uns, sondern auch ziemlich oft mit Dad.

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