Karin Kehrer - Elsternherz

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"Ich starrte auf meine Hand. Im Licht der Straßenlaterne sah ich dunkles Rot. Blut? Ich schnupperte. Ja, das roch eindeutig nach Blut!"
Claudia Duncan wird des Diebstahls bezichtigt. In ihrer Not – mittellos und ohne Job – wendet sie sich an ihre Schwester Maggie, die unter dem Namen Eileen LaSalle erfolgreich als Model arbeitet.
Claudia ergattert eine Stelle als Haushälterin bei Michael Campbell, einem reichen Partyprinzen. Wider Erwarten fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Auch Eileen hat ein Auge auf Michael geworfen und will ihn mit allen Mitteln erobern.
Wird es Claudia gelingen, das dunkle Geheimnis, das sie mit Eileen teilt, zu bewahren und trotzdem glücklich zu werden?

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„Nun guck nicht so! Und kämm dich, du siehst ja völlig zerrauft aus!“

Ich lief eilig die Treppe hoch in das Badezimmer. Hastig fuhr ich mit dem Kamm über meine hellblonden Babylocken, wie Maggie sie nannte und band sie zu einem Pferdeschwanz. Dann rannte ich wieder hinunter. Maggie wartete nicht gerne. Sie stand auch schon in der Küche, mit dem Einkaufskorb in der Hand und trippelte ungeduldig auf der Stelle.

Zum Co-op in der Main Street brauchten wir fünf Minuten zu Fuß. Maggie lief voraus und ich bemühte mich, Schritt zu halten. Aber sie hatte viel längere Beine als ich.

„Hast du dein Geld dabei?“, fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. „Ich hab’s in das Sparschwein getan.“

„Dumme Nuss“, zischte Maggie. „Ich werde meins heute ausgeben.“

Du hast ja auch nur fünf Pfund gekriegt , wollte ich sagen, aber ich tat es nicht. Maggie war immer noch beleidigt, dass ich doppelt so viel Zeugnisgeld bekommen hatte. Aber in meinem Zeugnis standen ja auch lauter Einsen, während Maggie gerade mal eine in Turnen hatte.

Irgendwann würde ich zu Mrs King in den Buchladen gehen und mir das große, dicke Märchenbuch kaufen. Es kostete zwanzig Pfund. Fünfzehn hatte ich schon.

Maggie lief weiter, ihr Rock schwang bei jedem Schritt.

Ich war völlig außer Atem, als wir beim Supermarkt ankamen. Und jetzt war mir auch klar, warum Maggie sich so schön gemacht hatte. Ronnie Callahan, der Sohn des Chefs, stand hinter der Kassa, so wie immer in den Ferien. Ich wusste, dass sie ihn mochte. Er war schon zwölf, groß, dünn und hatte Pickel im Gesicht. Insgeheim fand ich ihn hässlich mit seinem struppigen schwarzen Haar. Meistens grinste er dämlich.

„Hi Ronnie!“ Maggie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.

„Hhhi“, stotterte er und wurde knallrot. Maggie drückte mir den Einkaufskorb in die Hand. „Zettel ist drinnen.“

Ich überließ Maggie dem doofen Ronnie und schlenderte zwischen den Regalen herum. Bohnen, Toastbrot, Milch, roter Cheddar, Würstchen. Ein Kinderspiel.

Als ich zur Kassa kam, war Maggie nicht da. Auch Ronnie entdeckte ich nicht. Vor mir hatte sich bereits eine Schlange gebildet.

„Hallo? Kommt da mal jemand kassieren?“ Der alte Mr Smithers klopfte ungeduldig mit seinem Stock auf den Boden. Hinter dem Regal mit Süßigkeiten tauchte Ronnie auf, mit hochrotem Kopf. „Tschuldigung bin schon da.“

Ich sah mich um. Wo war Maggie? Sie war doch hoffentlich nicht ohne mich gegangen? Eine heiße Welle stieg in mir hoch. Ich wollte nicht allein hier sein! Ich schluckte. Ich war beinahe sechs, ich schaffte das!

Erst als nur noch eine dicke Frau vor mir war, die nach Kuchen und Schweiß roch, tauchte Maggie auf. Sie schlenderte lässig zwischen den Regalen hervor, als hätte sie einen besonderen Auftritt geplant. „Wo warst du?“, wisperte ich.

„Pst!“, sagte sie und legte den Finger auf die Lippen. Ich starrte sie verwundert an.

„Nun mach schon, du bist dran!“ Sie schubste mich an die Theke. Ich hob den Korb hinauf und sah Ronnie beim Einscannen zu. Er war wieder knallrot und guckte Maggie nicht an.

Ich bezahlte und ließ mir die Rechnung geben. Mum würde sie kontrollieren. Seit Maggie einmal fünf Schokoriegel eingekauft hatte, die nicht auf der Einkaufsliste standen, tat sie das immer.

Maggie kicherte, als wir den Supermarkt verließen.

„Was ist so lustig?“, wollte ich wissen.

Sie strich ihr Haar zurück. „Ach nichts. Du bist noch viel zu klein für so was.“

„Für was?“ Ich sah sie von der Seite an. Ihre Augen funkelten. „Wirst schon sehen“, meinte sie geheimnisvoll, dann sagte sie nichts mehr. Ich schleppte unsere Einkäufe und konnte es kaum erwarten, nach Hause zu kommen.

Ich hievte den Korb auf den Küchentisch. „Nun erzähl schon!“ Ungeduldig hüpfte ich auf der Stelle.

„Tadaa!“ Mit einem stolzen Lächeln nahm Maggie ihre Handtasche ab, öffnete sie und leerte den Inhalt auf den Tisch. Ich starrte. Und starrte. Da lagen eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs Schokoriegel! Auch zwei Reeses mit Erdnussbutter, die ich so sehr liebte.

„Was – wie?“ Ich verstand gar nichts mehr. „Hat Ronnie dir die geschenkt?“

Maggie lachte. „Spinnst du? Ich hab sie geklaut! War ganz easy!“

„Geklaut? Aber …“

Sie fasste mich an den Schultern, sah mir in die Augen. „Du bekommst was davon ab, aber nur, wenn du nichts verrätst, klar?“

Ich nickte. Klauen war Sünde, ganz bestimmt. Wenn ich die jetzt aß, musste ich das dann beichten? Aber ich hatte ja gar nichts getan.

Maggie packte ihre Beute wieder ein. „Wir gehen nachher zum Fluss“, meinte sie. „Dann teilen wir.“

„Aber wir dürfen doch nicht allein …“

„Quatsch!“ Maggie lachte. „Wer soll es erfahren? Ist keiner da, der es uns verbieten kann, oder?“

Das leuchtete mir ein.

„Ich muss Himbeeren pflücken“, meinte ich kleinlaut nach einem Blick auf die Liste, die noch immer auf dem Tisch lag. „Das dauert bestimmt ewig.“

„Dann helfe ich dir eben.“ Maggie schnappte die große Schüssel, die Mum schon bereitgestellt hatte.

„Du musst dein schönes Kleid ausziehen, nicht, dass es schmutzig wird.“

„Stimmt.“ Maggie verschwand nach oben, um sich umzuziehen.

Gemeinsam gingen wir in den Garten gleich hinter dem Haus. Unseres war das Letzte in der Pearl Street. Es war alt, mindestens hundert Jahre, lag abseits der Straße und daher etwas einsam. Auch der Garten war alt, aber Mum liebte ihn sehr. Dad hatte ein Hochbeet gebaut, in dem riesige Salatköpfe und Gurken wuchsen. Wir hatten auch jede Menge Kräuter und außer Himbeeren auch noch Stachelbeeren. Die mochte ich nicht besonders, sie waren mir zu sauer. Aber Himbeeren liebte ich!

Zuerst naschten wir, bis wir genug hatten, dann füllten wir die Schüssel bis zum Rand. Dabei erzählte Maggie mir Geschichten. Von Elfen und fliegenden Pferden und von dem Zauberkaninchen, das so aussah wie Mr Smooth.

Danach hingen wir die Wäsche auf, auch wenn noch immer die Sonne nicht schien und Maggie erfüllte ihren Teil an Hausarbeit, indem sie unsere Betten frisch bezog und Mums und Dads Bettwäsche in die Waschmaschine steckte.

Inzwischen war es Mittag geworden. Ich richtete Sandwiches für uns, die ich dick mit Erdnussbutter bestrich.

„Sollen wir jetzt zum Fluss gehen?“, fragte ich, während ich das Geschirr wegräumte. Maggie sah auf die Uhr. „Okay. Dad kommt frühestens in zwei Stunden, das geht sich aus.“

Wir liefen über den Grasstreifen hinter dem Garten, auf das Wäldchen zu, das uns vom Fluss trennte. Ein schmaler Pfad führte durch das Unterholz und wir tauchten in das dämmerige Grün. Ich fröstelte, als ich das Wasser roch und ein kühler Lufthauch über meine bloßen Arme strich.

Unser Lieblingsplätzchen lag nahe am Flussufer, ein umgestürzter Baum, dessen Äste in das dunkelbraune Wasser hingen. Der Teith hatte hier fast keine Strömung, nur leichte Wellen kräuselten seine Oberfläche. Trotzdem durften wir eigentlich nicht hier sein. Mum hatte immer Angst, dass wir hineinfallen könnten.

Maggie holte die Schokoriegel aus ihrem Rucksack. „Die zwei sind für dich“, sagte sie und schob mir großzügig die Reeses zu.

Ich riss die Verpackung auf und biss hinein, ließ die Schokolade im Mund schmelzen und schmeckte die salzige Süße der Erdnussbutter, die sich auf meine Zunge legte. Andächtig schleckte ich auch noch meine Finger ab.

Maggie hatte inzwischen die vier Riegel verschlungen. Sie setzte sich rittlings auf den Baumstamm und ließ ihre Füße über dem Wasser baumeln. Sie grinste mich mit schokoladeverschmiertem Mund an. „War doch gut, oder?“

„Mmmh.“ Ich war stolz auf meine große Schwester, obwohl es nicht richtig war. Sie hätte die Riegel nicht einfach so mitnehmen sollen. Aber sie war nicht erwischt worden. „Was hast du eigentlich mit Ronnie hinter dem Regal gemacht?“

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