Julianne Becker - Hurra, die Lichtfilzlinge kommen
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Als nächstes experimentierte ich mit dem Filzen von größeren Flächen. Ich kniete dazu über meine Woll-Plastikrollen gebeugt im sonnenbeschienenen Gras und rollte sie hingebungsvoll mit meinen Armen hin und her. Ich roch nach Schaf – war ich nicht auch selber eines? War das nicht die perfekte Zusammenfassung aller Erlebnisse hier in der Hütte? Was kümmerte es mich, ob ich einen Partner fand, es ging mir doch auch ohne gut. Man konnte sein Glück nun mal nicht zwingen. Mit diesem Gedanken kam meine gute Laune zurück. Aber ich hatte da auch ein neues Talent in mir entdeckt. Natürlich weigerte ich mich es Zaubern zu nennen, denn Zauberer waren in meinen Augen besondere, magische und sehr abgehobene und unerreichbare Übermenschen und die gab es außerdem nur in Mythen und Märchen. Mein neu entdecktes Talent des Puppenfilzens aber musste etwas ganz Gewöhnliches sein, denn wenn ich das konnte, dann konnte das jeder. Davon war ich überzeugt, denn ich wusste genau, dass ich niemand besonderes war.
Vielleicht hatte es damit zu tun, dass ich bei der Feuerfrau mit der Nadel gefilzt hatte und es war vielleicht nur eine Frage des Wissens wie, etwa so wie dieses räumliche Sehen lernen auf den 3-D-Bildern, die nur aus Mustern bestanden. Da hatte ich mit ein wenig Übung auch gelernt, den Fokus der Augen so zu verändern, dass die Muster plötzlich ein sinnvolles dreidimensionales Bild ergaben. Und so beschloss ich, die Sache gründlich zu erforschen und viel vorsichtiger damit zu sein, wie ich mit meinen Gedanken und Gefühlen umging, statt einfach nach Lust und Laune so vor mich hin zu filzen. Dieses Filzen machte vermutlich die Gedanken und Gefühle irgendwie wirksamer.
In mir war der Forscher erwacht und lief auf Hochtouren, nun, ich hatte ja auch sonst nichts zu tun. Und dann fühlte ich mich auch verantwortlich für das entdeckte Talent, etwa so, wie ein Boxer für den Einsatz seiner Fäuste. Nun, ich wollte jedenfalls die positive Wirkung maximal nutzen lernen und dabei auf keinen Fall manipulieren, sprich: Niemals negativ wirken. So war ich eben, ich wollte immer alles richtig machen. Also wollte ich dann eigentlich ja doch zaubern lernen, auch wenn ich mich weigerte, es so zu nennen, und schließlich war ein Versuch ja noch gar nichts. Ich behielt es im Auge.
Am Ende meiner Zeit im Tal hatte ich die stinkende Wolle satt und beschloss, in meiner Wohnung nur noch unter sauberen Bedingungen weiter zu machen. Ich verpackte die gewaschene und getrocknete Wolle, verstaute auch die kleine Werkstatt und die Feuerfrau, nur die Maske aus Wolle gab ich der Natur bewusst zurück. Ich forderte die Vögel auf, sich für den Nestbau zu bedienen und bedankte mich bei allen Elementen und der ganzen Natur und natürlich auch bei Ulla. Ich war glücklich hier gewesen. Nun trat ich die Heimreise an, aber mit einem kleinen Umweg, um ein paar liebe Menschen zu besuchen.
Später hatte ich dann noch weitere Einsichten: Das mit dem Flirten sah ich viel gelassener. Es war doch einfach nur menschlich, und wie sonst sollte sich ein Kontakt herstellen lassen! Es ging doch nur darum, dass ich mich nicht extra als Appetithäppchen zurecht machte (und mit entsprechenden Gedanken und Gefühlen meine Angeln auswarf), sondern ganz natürlich blieb und mir selbst in jedem Augenblick treu, dann war es keine Manipulation, dann war es das Leben selbst, ein Austesten der gemeinsamen Anknüpfungspunkte zwischen Menschen.
Und erst ganz am Ende meines Weges erkannte ich mit großer Betroffenheit, wie sehr ich mir vor allem mit Flirten und Nettsein selbst geschadet hatte und dass meine Übelkeit eine ganz andere Ursache hatte, aber wir wollen nicht vorgreifen. Fest stand jedoch schon damals für mich: Mit dem Zusammenbruch war in mir jegliches Feuer erloschen. Ich hing einfach nur rum. Ich besaß volle Gedankenkraft, wenn auch ziemlich löchrig und durcheinander (Luft), schwamm manchmal sogar mit der Flut meiner Gefühle weg (Wasser) und aß, was das Zeug hielt (Erde). Mit diesem Rückzug ins Tal, dem täglichen Feuermachen und dem Filzen der Feuerfrau hatte ich in mir selbst wieder mein Lebensfeuer entfacht, den Spaß am Leben, und dieser hat mich seitdem nie mehr verlassen.
Barbara und die Feuerfrau
Als erstes fuhr ich zu meiner Freundin Barbara und blieb dort gleich ein paar Tage. Natürlich erzählte ich ihr ausführlich von meinen Abenteuern in der Natur, und da gab es noch einige andere, die ich für die Freundin erzählenswert fand, denn es war natürlich nicht ganz ohne, so nachts ganz alleine im Wald. Meine Geschichten und die Interpretationen dazu gingen kreuz und quer durcheinander. Dass ich immerzu nach Erklärungen suchte, war für meine Gesprächspartner eine Geduldsprobe und lief ganz unbewusst und automatisch in mir ab, ein Erbe aus der Zeit als Lehrer, als ich noch jedes Ereignis für den Unterricht auszuschlachten verstand.
So kam die Sprache auch auf die Feuerfrau, worauf Barbara sofort die Puppe sehen wollte. Und als ich die Figur aus der Tasche kramte, verliebte Barbara sich auf der Stelle in sie und bestand darauf, sie bitte haben zu wollen. Da stand ich nun aber schon vor dem nächsten Problem. Ich wusste ja immer noch nicht, wie richtig mit dieser Filzpuppe umzugehen war. Was würde die Feuerfrau dann bei meiner Freundin auslösen? Übelkeit? Oder doch besser, dass sie den Richtigen fände? Gegönnt hätte ich ihr das. Denn vielleicht hing dieses Phänomen, „das Schicksal zu beeinflussen“, was ich mich weiterhin weigerte „Zaubern“ zu nennen, ja nicht nur mit den Gedanken und Gefühlen beim Filzen selbst sondern auch irgendwie mit dem Filzergebnis und der entstandenen Filzpuppe zusammen, ich wusste es ja noch nicht. Noch fühlte ich mich wie ein Chemiker, der eine neue Substanz erfunden hatte, die aber bisher nicht genügend erforscht war. Der gäbe die doch auch nicht schon einfach weiter. Ich wollte nichts falsch machen und Barbara auch auf keinen Fall schaden. Wir diskutierten es aus und wogen die Möglichkeiten gemeinsam ab. Dafür erzählte ich der Freundin alles noch einmal genau, aber Barbara blieb dabei und nahm es in ihre Verantwortung, sie war einfach völlig magisch angezogen von dieser Puppe. Sie wollte die Feuerfrau unbedingt haben! Und so gab ich nach, es würde schon gut sein.
Wenn ich damals wirklich ehrlich zu mir selbst gewesen wäre, hätte ich mir meine eigene große Neugier in dieser Angelegenheit eingestehen müssen, die sich hinter all diesem Gehabe von Verantwortung nur allzu offensichtlich versteckte. Nun erfuhr ich, dass Barbara teilweise ähnliche Erfahrungen in ihrem Leben gemacht hatte, sich wohl auch manchmal ziemlich dumm benommen und viel herum geflirtet hatte, aber im Gegensatz zu mir fühlte sie sich mit ihrem eigenen inneren Feuer immer ganz tief verbunden und verurteilte sich selbst nicht in dem Maße rückblickend, wie ich das tat. Barbara war auch zeitweise so eine Wilde gewesen!
Aber nun empfanden wir uns so geläutert wie die Puppe nach der Reinigung mit der violetten Flamme. Mit dieser Flamme hatten wir es sowieso in der damaligen Zeit. So zerstreuten sich meine Bedenken schließlich und ich überließ Barbara nun wirklich gerne die Puppe, ich verschenkte sie herzlich gerne. Eigentlich war es doch auch klasse, dass meine Freundin unbedingt eine Puppe von mir haben wollte, und dann auch noch eine, die ich selbst nicht einmal für so gelungen hielt. Und damit war ich doch auch die Sorge los, was ich mit der Puppe weiter anfangen sollte, aber wie gesagt, das hätte ich mir damals nicht zugegeben. Da glaubte ich halb bewusst, ich sei besonders umsichtig und verhielte mich der eventuell immensen Bedeutung meiner Feuerfrau als potentielles Zauberwerkzeug angemessen.
Barbara trug die Feuerfrau gleich ins Nebenzimmer, wo ein kleiner von ihr selbst genähter Bär namens Kurt in der entsprechenden Größe saß und von mir fachmännisch bewundert wurde. Sie setzte die Puppe dazu und es sah gleich so aus, als wären die beiden ineinander verliebt. Da ging mir durch den Kopf: „Der Bär braucht die Feuerfrau.“ Wenn wir später miteinander telefonierten, fragte ich immer auch belustigt nach den beiden Puppen, dem Bären und der Feuerfrau, und Barbara berichtete dann, dass die beiden immer näher gerückt seien, ja dass die Feuerfrau am Ende kühn ein Bein über das von Kurti legte.
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