E.R. Greulich - ... und nicht auf den Knien

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Der Autor dieses Lebensbildes weicht den Problemen der werktätigen Jugend in der Weimarer Republik – heute so aktuell wie damals – nicht aus. Er beschreibt die interessante Kindheit, die bewegte Jugendzeit und die erregenden Geschicke des reifen Artur Becker, der als Interbrigadist für Spaniens Freiheit fiel. Der Tod eines echten Helden
erschüttert uns. Selbstlos ging er mit der Tat voran und opferte sein Leben, das der immer Heitere so liebte. Trotz des tragischen Schlusses wirkt dieses hoffnungs starke Naturell lebensbejahend. In diesem Roman wird ein Schicksal literarisch gestaltet, das es verdient hat, nicht nur in Geschichtsbüchern fortzuleben, sondern vor allem in den Herzen der Menschen unserer Zeit.

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Ernst Heimerdinger, des Dicken bester Freund, erhob sich und las aus einem Schulheft vor: "Vorhut, Gruppe A sichert den Weg, hängt Gartentür aus; Hauptmacht, Gruppe B, dringt zum Fenster vor, wirft Stein an Leine über Fahnenstange, entert sie; Nachhut, Gruppe C, sichert nach rückwärts, deckt Abmarsch."

Artur musste grinsen; zum Glück sah es niemand beim ungewissen Kerzenschein. Es war genau die Art kopiert, in der Neblich bei seinen Kriegserzählungen die Situation zu erläutern pflegte.

"Wir schreiten zur Aufteilung der Gruppen", verkündete Alois.

Artur trat zum Tisch. "Kann ich mal was fragen?"

Alois sah ihn nur ungehalten an, und so fragte Artur ohne Erlaubnis: "Ihr wollt die Fahne von Neblich klauen?"

"Plan wird ausgeführt, Fragen gibt's nicht", erklärte Alois, wiederum die Erzählweise Neblichs kopierend.

"Meinetwegen", sagte Artur, "dann kann ich ja gehen."

"Du hast geschworen", fauchte Alois.

"Dass ich nicht quatschen werde. Aber das mit der Fahne ist doof."

Aus dem zustimmenden Gemurmel merkte Alois, dass Artur nicht wenige Anhänger hatte. "Scher dich zum Teufel", fauchte Alois, "und die andern Feiglinge können gleich mitgehen!"

"Adjes", sagte Artur spöttisch und wandte sich zur Tür. Über die Hälfte des Geheimbunds nutzte die Gelegenheit, ebenfalls in die Unschuld zu flüchten.

"Es heißt auf Wiedersehn, du Französling." Alois huldigte der Manie jener Tage, jedes als fremdländisch verdächtige Wort auszumerzen.

"Heute nicht mehr", parierte Artur, riss den Riegel zur Seite und trat hinaus in die frische Winterluft.

"Wenn einer plaudert, schlagen wir ihn zu Puppenlappen!" kam die Stimme des Dicken aus dem Geheimbund-Dämmern, dann knallte die Tür zu.

Betreten umstand die Schar Artur, erwartungsvoll sahen sie ihn an. Ihm fiel nichts Besseres ein als die Aufforderung: "Los, zum Teich!"

Mit den Pantinen klappernd rannten sie zu jenem Tümpel, aus dem sich Karle Leutner im Sommer mit Salamandern versorgte. Die primitive Umzäunung des Teiches hinderte weder im Sommer noch im Winter die Jugend Reinshagens sich ihre Freuden dort zu suchen. Als Arturs Trupp ankam, herrschte reges Treiben auf dem Eis. Viele liefen Schlittschuh, andere schlitterten. Dem Übermut der dem Geheimbund Entronnenen waren die vorhandenen Schlitterbahnen nicht lang genug. Sie eröffneten eine neue über die ganze Länge des Eises. Man musste mächtigen Anlauf nehmen, um es bis zum andern Ufer zu schaffen. Wer die ganze Bahn, noch dazu in hockender Stellung bewältigte, wurde mit einem bewundernden 'Ah' der Mädchen belohnt. Artur und Kaspar glitten Hand in Hand bis zum andern Ufer. Solcher Ruhm ließ Bruno nicht ruhen, und er absolvierte die halbe Strecke auf dem Allerwertesten. Auch rückwärts zu schlittern war neu, noch origineller allerdings, lang auf dem Bauch liegend. Schließlich erschöpften sich einmal alle Variationen, und die Helden des Tages fanden ihr Pulver verschossen. Doch Kaspars Ruhmsucht war noch keinesfalls gesättigt. Erntete er im Unterricht nie Beifall, hier auf dem Eis wollte er ihn bis zur Neige kosten. "Machen wir Sumpfeis!" rief er. Ein Schrei der Mädchen antwortete, halb erschrocken, halb sensationsgierig. Das entschied über die Zustimmung der abtrünnigen Geheimbündler. Sie bildeten einen Knäuel, sprangen und stampften, bis das Eis in unzähligen Sprüngen barst. Nun fassten sie sich unter und liefen in einer Kette über die bearbeitete Fläche. Wie gewünscht reagierte das Eis, bildete unter der Last ein Tal, um sich hinter ihr wieder zu heben. Schneller mussten sie laufen, das Tal wurde tiefer. Mehrere mahnten, es nun genug sein zu lassen, sie würden sonst einbrechen. Aber Kaspar lechzte nach mehr Applaus. Er ging weit zurück aufs hart gefrorene Land, um einen langen Anlauf zu haben. Laut warnten die Freunde; still, mit leicht geöffneten Mündern, starrten die Mädchen. Nur Erika Borbachs helle Stimme schloss sich dem Protest der Jungen an: "Wenn du einbrichst, Kaspar, musst du ertrinken!" Genau das fehlte ihm. Endlich mal hatte jemand seinetwegen Angst. Kaspar band die Schnüre um den Spann fester, mit denen sie ihre Pantinen für den Eistanz befestigt hatten. Dann rannte er los. Großartig, dieses Senken und Beben des Eises. In der Mitte der zerstampften Fläche brach Kaspar ein. Sein Gesicht spiegelte Entsetzen. Schnell sank er, das Wasser stand ihm bis zum Hals. Erikas Befürchtungen waren übertrieben gewesen. Tiefer als eine Kasparlänge war der Teich nicht. Die Hände der älteren' streckten sich dem Erschrockenen entgegen, zerrten ihn aufs Trockene, während die Kleinen schreiend davonrannten.

Artur und Bruno drehten Kaspars Jacke wie einen Strick zusammen, sprudelnd entäußerte sie sich des eingesaugten Wassers. Andere taten es ähnlich mit Kaspars Sweater und Strümpfen. Unter Zähneklappern betonte Kaspar, wie verdammt lustig das alles sei.

"Hopsen, hopsen - feste bewegen", mahnte Erika, "und dann rasch nach Hause."

"Kommt nicht infrage", protestierte Kaspar, "erst muss alles trocken sein."

"Schandeckels", ertönte der Alarmruf. Über den Hügel kamen zwei Blaue auf den Tümpel zu. In entgegengesetzter Richtung sausten die Kinder davon. Kaspar vorneweg im Hemd.

Nach Luft schnappend blieben die Jungen hinter der alten Feldscheune stehen. Endlich konnte Kaspar das nasse Hemd abstreifen. Zwei zwirbelten es, dass es in den mürben Nähten krachte, während Artur des Freundes blau gefrorene Haut mit den Fäusten rubbelte. "Rasch alles an, und dann auf'm Umweg nach Hause", kommandierte er.

"Iiich - k-kann - niiicht, Jungs", bibberte Kaspar, "die Hucke voll ist schlimmer als frieren."

Alle unterstützten Arturs vernünftigen Ratschlag, doch Kaspar blieb bockbeinig. Lieber wollte er kaputtfrieren als so nach Hause gehen.

"Der Kanonenofen in Bemmlers Schuppen wäre jetzt das Richtige", sinnierte Franz halblaut.

"Noch besser Bemmlers Backstube", übertrumpfte ihn ein anderer. Ein Hoffnungsschimmer verklärte Kaspars weißblaues Gesicht. Artur kratzte sich lange den kurz geschorenen Kopf. "Wenn der Dicke nicht solch madiger Hund wäre. Ohne den kommen wir nicht rein in die Backstube."

"Du musst ihn breit schlagen", forderte Franz.

Im Dauerlauf rannten sie los. Geräuschvoll brachen sie in das Geheimbund-Nest ein. Unsicher schaute Alois auf die Meute, leise hoffend, sie hätten es sich anders überlegt.

"Alois", Artur ging aufs Ganze, "schmuggle Kaspar in die Backstube; er ist eingebrochen und muss seine Sachen trocknen."

Der Dicke sah seinen verhagelten Weizen wieder aufblühen. "Einverstanden - wenn ihr mitmacht."

"Das hat damit nichts zu tun."

"Dann raus mit euch!"

Artur trat dicht an den Dicken heran. "Kaspar holt sich den Tod, wenn du ihm nicht hilfst."

"Soll er sich nach Hause scheren."

"Da schlägt mich mein Vater tot", erklärte Kaspar.

"Mach mit, dann kannst du weiterleben."

"Pass Obacht", Artur packte Alois' obersten Jackenknopf, "wenn du nicht hilfst, werden wir der ganzen Schule erzählen, wie gemein du bist." Er wandte sich zu den anderen: "Nicht war, Jungs?"

"Jawoll!" trompeteten sie einstimmig.

In Alois' Augen glitzerte es. Er musste nachgeben. "Na gut", entschied er. Jovial sagte er dann: "Komm, Kaspar", und zu seinem zusammengeschmolzenen Häuflein. "Morgen sprechen wir weiter."

Artur und Kaspar verabschiedeten sich mit Handschlag. "Ich drück' den Daumen, dass dein Vater nichts merkt."

Beruhigt trabten die Jungen nach allen Richtungen davon.

Am nächsten Morgen gingen ihnen die Augen über vor Staunen. Neblich trat ins Klassenzimmer; verzichtete auf das gemeinsame Gebet und rief mit strenger Stimme: "Kaspar Leutner, stehe auf!"

Langsam, blässlich, erhob sich Kaspar.

"Warum flaggt ihr nie bei unsern Siegen?"

"Ich - ich weiß nicht, Herr Neblich", stotterte Kaspar.

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