Ludwig Witzani - Transasia. Von Karachi nach Beijing

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Transasia. Von Karachi nach Beijing: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit Eisenbahn, öffentlichen Bussen und Privatfahrzeugen ist Ludwig Witzani knapp zwei Monate lang einmal quer durch Asien gereist. Die achttausend Kilometer lange Reise beginnt in Karachi, der schrecklichsten der schrecklichen fünf Riesenstädte Südasiens, führt dann den Indus aufwärts, vorüber an den Ruinen von Mohenjo Daro und über den Khyber Pass bis an die Grenzen Afghanistans. Auf dem Karakorum Highway passiert Witzani die Gletschermoränen des Nanga Parbat und das verzauberte Land der Hunzukutz, ehe er kurz vor der chinesischen Grenze einem Bergrutsch entgeht. Im uigurischen Kaschgar erlebt er den größten Markt der Welt, um dann ostwärts auf der Seidenstraße die Oasen von Kucha, Turfan und Dunhuang zu besuchen. Am Koko Nor See und in Qinghai steift er den tibetischen und mongolischen Kulturraum, ehe er China gleichsam durch die Hintertüre betritt und jenseits des Gelben Flusses die alte Kaiserstadt Xian erreicht. Die transkontinentale Reise endet in Beijing, der künftigen Hauptstadt der Welt, in der sich der Autor aufmacht, Chinas Geschichte und Gegenwart mit dem Fahrrad zu erkunden. Ein Reisebuch oberhalb der Tagesaktualität, das auf dem Hintergrund persönlichen Erlebens und umfangreicher Literaturkenntnis die großen Strukturen sichtbar macht, die diesen Weltteil verändern: die religiöse Revitalisierung eines kämpferische Islams, der das westlichen Lebensmodell herausfordert, und die Wiederkehr Chinas als dem potenziell maßgeblichen und mächtigsten Land des 21. Jahrhunderts.

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Ludwig Witzani

Transasia

Über den Karakorum Highway

und die Seidenstraße von Pakistan nach China

(Weltreisen Band XIII)

Transasia

Copyright: © 2021 Ludwig Witzani

Lektorat: Hermann Conen, Köln

Konvertierung: sabine abels, Hamburg

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

für Lilia

„Der Allmächtige ließ uns in einer Epoche zur Welt kommen, in der die Menschen ihre niederen Leidenschaften für ihre Religion halten. Sie verlangen nach Macht und Titeln - Stolz und Eitelkeit sind ihnen Zeichen von Ehre und Wissen. Ihre heuchlerische, zur Schau gestellte Gottesanbetung halten sie für Gottesfurcht. Sie besitzen ein rachsüchtiges Herz, bilden sich aber ein, mitfühlend zu sein, und sie verwechseln Scheinheiligkeit mit Frömmigkeit."

Al ibn Uthman al Hudschwiri,

(punjabischer Sufi aus dem 11. Jahrhundert

Übersetzung von Annemarie Schimmel)

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung

1. Teil: Von Karachi nach Islamabad

Ali Baba und die vierzig Räuber

Gestrandet in Karachi

Picknick auf dem Hügel der Toten

Reisen durch den südlichen Sindh zum größten Gräberfeld der Erde

Die dritte Zivilisation

Ein Besuch in Mohenjo Daro der größten Stadt der Induskultur

Geben Sie meinem Sohn einen Dollar

Mit dem Schalimar Express von Karachi nach Lahore.

In der Stadt der Großmoguln

Kein rip-off in Lahore

Der fastende Buddha und die große Kanone

Der Schätzeverteiler

Aurangazebs Vermächtnis

Ein Interview im Teehaus

Dicke Luft in Peschawar

Eine Kalaschnikow zum Mitnehmen

Verlockungen in Darra Bazar und am Khyber Pass

Ein einziger Kadi ersetzt hundert Beamte

Das Swat-Tal zwischen Aufruhr und Idylle

Die drei Städte von Taxila

Ein Tag in Buddhas vergessenem Reich

Exkurs:Buddha und Bodhissatva

Die Stadt aus der Retorte

Islamabad und Rawalpindi

2. Teil: Auf dem Karakorum Highway von Pakistan nach China

Die unmögliche Straße

Der Karakorum Highway

Dunkle Wolken über Kohistan

Von Islamabad und Taxila zum Tal des Indus bis nach Chilas

Am Schnittpunkt der Urkontinente

Von Chilas nach Gilgit

Shangri la hinter den Bergen

Zu Besuch bei den Hunzukutz, dem Volk, das keine Krankheiten kennt

Die höchste Grenze der Welt

Über den Khunjerab Pass von Karimabad nach Kaschgar

Exkurs:Der Turm des Ptolemäus

3. Teil: Auf der Seidenstraße von Kaschgar nach Xian und Beijing

Die Achse der Welt

Kleiner geografischer und geschichtlicher Exkurs über die Seidenstraße

Die duftende Konkubine und der große Sonntagsmarkt

Tage in Kaschgar

Exkurs:Authentizität und Inszenierung exotischer Märkte

Die Wüste nimmt alles zurück

In Aksu, Kucha und Kizil

Im Schatten der flammenden Berge

In der Oase Turfan

Exkurs:Der Manichäismus

Das älteste Buch der Welt

Wüstendünen und Buddha-Grotten in Dunhuang

Das Land, in dem es niemals Frühling wird

Durch Qinghai zum Koko Nor See

In der Heimat des Dalai Lama

In Kunbum und Labrang

Exkurs:Im Land der lebenden Götter

Das fliegende Pferd

In Lanzhou, Bingling und am Maji Shan

Zu Besuch beim Ersten Kaiser

In Xian, der Hauptstadt des chinesischen Reiches

Treten statt Beten

Luoyang und Schaolin in der chinesischen Provinz Henan

Die Hauptstadt des 21. Jahrhunderts

Das Ende der Reise in Beijing

Mit dem Fahrrad in sechs Etappen durch die chinesische Geschichte

Erste Station:Der Beihei Park oder: Dadu, die Hauptstadt der Yüan Dynastie (1271-1368)

Zweite Station:Die Verbotene Stadt oder: Der Glanz der Ming Dynastie (1368-1644)

Dritte Station:Der Himmelstempel – oder: Das Mandat des Himmels

Vierte Station:Der Jing Shan Hügel oder: Der Untergang der Ming Dynastie (1644)

Fünfte Station:Station: Der Sommerpalast – oder: Die Qing Dynastie (1644-1911)

Sechste Station:Der Platz des Himmlischen Friedens – oder: Die Geschichte eines Jahrhunderts als eine Abfolge von vier Demonstrationen.

Die große Mauer schützt niemanden mehr

Der letzte Tag

Anhang

Literaturhinweise

Bildnachweise

Anmerkungen zur Schreibweise der Namen und Begriffe

Über den Autor

Weitere Veröffentlichungen von Lundwig Witzani

Von Karachi nach Beijing Übersicht Detailkarten am Beginn jedes Buchteils - фото 1

Von Karachi nach Beijing – Übersicht (Detailkarten am Beginn jedes Buchteils)

VORBEMERKUNG Im Jahre 1924 reiste Alfred Döblin für zwei Monate durch Polen - фото 2

VORBEMERKUNG

Im Jahre 1924 reiste Alfred Döblin für zwei Monate durch Polen und veröffentlichte seine Eindrücke in einem Reisebuch. Dieses Buch „Reisen durch Polen“ ist heute noch in zweifacher Hinsicht lesenswert. Zum ersten wegen der Genauigkeit seiner Beobachtungen, der Prägnanz des Stils und der Treffsicherheit der Metaphern. Wer wollte beanspruchen, hier mithalten zu können?

Aber der Wert des Döblin´schen Reisebuches erschöpft sich nicht nur in seiner literarischen Qualität. In der Distanz der Jahre ist es selbst ein historisches Dokument geworden. Wer wissen will, wie das multikulturelle Polen früher, vor dem Zweiten Weltkrieg ausgesehen hat, kommt um dieses Buch nicht herum.

Mit anderen Worten: Manche Reisebücher werden schneller als man denkt, „historisch“, d. h. sie werden zu Zustandsbeschreibungen von Ländern, Werten und Präferenzen, die sich schon wieder weiterentwickelt haben. Sind sie deswegen wertlos und veraltet? Keineswegs, vor allem dann nicht, wenn sich in ihnen bereits die Triebkräfte nachweisen lassen, die sich erst später voll entfalten sollten.

So erging es mir mit der vorliegenden Reise, die mich in den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts in knapp zwei Monaten von Karachi am Arabischen Meer quer durch Asien in die chinesische Hauptstadt Beijing führte.

In Pakistan genoss ich die traditionell warmherzige Gastfreundschaft einer mohammedanischen Gesellschaft, spürte aber auch bereits sehr deutlich, wie sich Teile der Bevölkerung religiös sensibilisierten, um nicht zu sagen: fanatisierten. Der Glasboden der Normalität trug mich noch, als ich mich auf eigene Faust durch Pakistan bewegte. Nur dann und wann habe ich ein Knirschen vernommen, dessen Bedrohlichkeit mir erst im Nachhinein klar wurde.

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