Karin Spieker - Im Bann der Quelle

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Die magische Quelle sorgt dafür, dass Luise und ihre Freunde alles haben können, was sie sich wünschen. Aber dafür zahlen sie einen hohen Preis: Der Rat von Südental regelt das Leben aller Dorfbewohner. Freundschaften außerhalb Südentals sind streng verboten. Und niemand darf Südental den Rücken kehren. Mysteriöse Todesfälle ereignen sich, wann immer jemand die Regeln der Quelle missachtet. Luise passt sich an – bis ein Neuer an ihre Schule kommt: Leander. Versehentlich liest sie seine Gedanken und auf einmal schlägt ihr Herz Purzelbäume. Sie muss sich entscheiden: zwischen dem Leben, das sie kennt, und ihrer großen Liebe… Luxus oder Freiheit – was würdest du wählen?
(aktualisierte und überarbeitete Neuauflage des Romans «Das Geheimnis der Quelle» von Karin Marold)

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Nun, heute kam mir seine Abneigung gelegen, bewog sie ihn doch dazu, nicht allzu lange bei meinen Heldentaten zu verweilen.

Nachdem alle einander begrüßt und Platz genommen hatten, eröffnete Bernd Henke den Gemeinschaftskreis mit der Abfrage der Hausaufgaben.

Irgendwie mogelte ich mich durch meinen Erfahrungsbericht. Erzählte davon, wie schwierig es gewesen war, die Schulhofgeräusche auszublenden, davon, wie ich meine Haare als Versteck genutzt hatte, wie es mir schließlich gelungen war, die Gedanken der Zielperson festzuhalten und den Blick zu lenken. Es klang einfach und unkompliziert, wenn man es so erzählte und alle Emotionen aus der Erzählung herausließ.

Warum sah mich Sinas Vater trotzdem so seltsam an? So missbilligend? Oder bildete ich mir das ein? „Sieht aus, als kämst du langsam dahinter!“, stellte er nüchtern fest, als ich geendet hatte. Er hatte keine weiteren Fragen. Schon wandte Bernd Henke sich von mir ab und dozierte: „Es ist für Anfänger nicht ganz einfach, in einer unruhigen Umgebung überhaupt die nötige Konzentration zu finden. In Luises Fall war es klug, dass sie ihre Haare genutzt hat, um sich von äußeren Reizen abzuschotten. Außerdem hat der Haarvorhang noch einen weiteren Vorteil … Titus, welchen?“

„Niemand wundert sich, warum der Gedankenleser merkwürdig schaut. Niemand stellt eine Verbindung her zwischen dem glasigen Blick der Zielperson und dem Manipulierenden.“

Sinas Vater nickte zufrieden. „Ganz genau. Und das bleibt das Wichtigste! Für euch alle! Benutzt die Gabe unbemerkt!“

Erleichtert stieß ich Luft aus. Mein geheimes „Wow!“ war außer Gefahr. Langsam erlaubte ich meinem Körper, sich zu entspannen.

Thema des heutigen Kreises war – wieder einmal! – „Die Gabe schützen – das kollektive Geheimnis wahren“. Gähn. Ich fragte mich, wie Titus und Ilona das aushielten. Sie hatten ihre Gabe jetzt seit mindestens fünf Jahren. Genauso lange nahmen sie am Gemeinschaftskreis teil.

Dennoch referierte Titus mit einer Engelsgeduld darüber, welche Sicherheitsvorkehrungen man bei Anwendung der Gabe treffen konnte, wenn man nicht über einen Haarvorhang wie ich verfügte. Selbst ich hatte das Gefühl, dass alles schon tausend Mal gehört zu haben:

Zeitung. Ecke. Jemandem den Rücken massieren. Nase putzen. Schal zurechtrücken. Sonnenbrille aufsetzen. Und gähn. Und gähn. Und gähn.

Warum ließ Sinas Vater zu diesem Thema nicht mal seine Tochter zu Wort kommen? Was Sicherheitsvorkehrungen betraf, versagte Sina im echten Leben nämlich total! Andererseits würde kein Fremder Sina je etwas ansehen und hinter ihr Geheimnis kommen – sie war einfach zu gut, wenn sie las oder lenkte.

Sinas Vater nickte Titus zufrieden zu. „Wir sollten jetzt noch einmal darüber sprechen, warum es besser für uns alle ist, wenn wir uns nicht mit Menschen von außerhalb anfreunden“, bestimmte er. „Ich weiß, dass dieses Gebot nicht von allen eingesehen wird, aber es existiert nun einmal. Max, fällt dir etwas dazu ein?“

Sarah Feldmann und ihr toter Freund fielen mir ein. Das war der Grund, warum wir uns besser nicht mit Fremden einließen. Aber ich war mir sicher, dass unser guter Herr Bürgermeister diese Geschichte nicht diskutieren wollen würde. Über die Schattenseiten der Gabe sprach man mit ihm besser nicht.

„Jemandem, der keine Familie in Südental hat, wird man nie hundertprozentig trauen können.“ Max lehnte sich in seinem Sessel zurück und verschränkte die Arme vor dem Bauch. Basta. Max glaubte das tatsächlich, merkte ich verärgert.

Der Bürgermeister nickte anerkennend. „Völlig richtig, genau das ist der Punkt. Aber warum ist das so?“ Er legte sein gleichmäßig gebräuntes, scharf geschnittenes Gesicht gekonnt in konzentrierte Falten und ließ seinen Späherblick über uns Nachwuchsbürger wandern. „Hanna?“

Ausgerechnet Hanna. Ich war mir ziemlich sicher, dass ihr gerade ähnliche Dinge wie mir durch den Kopf gingen. Bestimmt dachte sie auch an Sarah.

„Warum das so ist?“, fragte Hanna und setzte sich auf. Ihre Augen funkelten und einen Moment lang dachte ich, sie würde sich mit Sinas Vater anlegen. Dann aber schüttelte sie nur sanft den Kopf. „Entschuldigung. Es fällt mir gerade nicht ein.“

Ich entspannte mich. Gut so, Hanna. Ich sah sie an und schickte ihr ein Lächeln hinüber.

Herr Henke sah jetzt seine Tochter an. „Nun, Sina, dann erklär du es uns bitte.“

„Dafür gibt es vor allem einen Grund“, antwortete sie wie aus der Pistole geschossen. So rebellisch sie sich sonst auch verhielt, ihrem Vater gegenüber war sie fromm wie ein Lämmchen. „Jeder, der unser Geheimnis kennt, wird immun gegen die Gabe. Sollte es also je ein Fremder schaffen, eine breite Masse über Südental zu informieren, wäre die Macht der Quelle gebrochen. Wir könnten niemanden mehr lesen oder lenken.“

Feierlich zitierte sie, was uns wieder und wieder eingebläut worden war: „Für das Fortbestehen von Südental ist entscheidend, dass niemals auch nur ein einziger Fremder von der Macht der Quelle erfährt! Denn durch sein Wissen kann ein einziger Fremder uns alle zerstören!“

„Richtig“, nickte der Bürgermeister. „Sehr gut, Sina!“ Ich wunderte mich, dass er ihr nicht Beifall klatschte. „Aber was, wenn euch ein Fremder hoch und heilig verspricht, dass er das Geheimnis für sich behalten wird? Könnt ihr ihm trauen?“

„Nein!“ Sina schüttelte energisch den Kopf, so dass ihre dunklen Strähnen flogen. „Das Problem ist nämlich, dass ein Fremder nichts zu verlieren hat, wenn er unser Geheimnis verrät. Nichts, außer unserer Zuneigung. So lange wir also eine wirklich enge Beziehung zu dem Geheimnisträger pflegen, ist das Geheimnis eventuell sicher. Nach einem Streit aber oder sogar nach Beendigung der Beziehung gibt es für den Geheimnisträger überhaupt keinen Grund mehr, dichtzuhalten. Und wir Südentaler haben keine Chance mehr, seine Gedanken zu steuern und ihn damit in Schach zu halten.“

Der Bürgermeister lächelte Sina an. „Völlig richtig, Sina.“

Dann sah er sehr ernst in die Runde. „Ich kann es gar nicht oft genug wiederholen: Eine einzige zu enge Beziehung, ein einziges verratenes Geheimnis könnte uns alle ruinieren! Vergesst das nie!“

Selbst wenn ich wollte, könnte ich das nie vergessen, dachte ich. Woche für Woche hämmerte man es in meinen Schädel: „Lass dich nie mit Fremden ein! Fremde können alles zerstören!“ Es war ein bisschen wie Gehirnwäsche.

Lukas hob die Hand. „Und was ist, wenn ich eine enge Beziehung zu einem Fremden pflege und ihm nie, niemals etwas über die Gabe verrate?“

„Nun“, Herr Henke zuckte die Schultern, „der Rat und ich, wir halten auch das nicht für wünschenswert. Das Risiko ist zu groß, dass du dich doch mal verplapperst. Außerdem: Wenn du eine enge Freundschaft zu einem Fremden eingehst – wie willst du ihn auf Dauer von Südental fernhalten? Wie willst du verhindern, dass er sich Fragen stellt? Früher oder später wirst du ihn manipulieren müssen, ohnehin wirst du stetig lesen, wie weit er dir schon auf die Schliche gekommen ist. Eine echte Freundschaft ist unter diesen Umständen unmöglich, oder?“

„Wahrscheinlich schon“, gab Lukas zu.

Leider musste selbst ich dem Bürgermeister in diesem Punkt Recht geben. Ich hatte mehrfach versucht, gegen die Regeln Freundschaften außerhalb Südentals zu pflegen. Aber wenn man quasi in einer Parallelwelt lebt, ohne dass man je darüber sprechen darf, stellt sich die Vertrautheit, von der Freundschaften leben, nie ein. Alles, was mir Freundschaften mit Ortsfremden bislang gebracht hatten, war das Gefühl, ein verlogenes Aas zu sein. Unwillkürlich dachte ich an mein „Wow!“.

„Aber es gibt doch Ausnahmen“, sagte Ilona ruhig. „Meine Mutter zum Beispiel ist eine Fremde. Pauls Vater auch.“

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