Imme Demos - Ssabena - Wilde Wege zum Seelenheil

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Ssabena - Wilde Wege zum Seelenheil: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Kultbuch und ein Muss für jeden Leser!
Die junge, adoptierte Marlisa zieht hinaus in die Welt. Sie will ihre Ängste besiegen. Und sie will normal essen können. Fasziniert von den Lebensweisen im Vorderen Orient bleibt sie am malerischen Roten Meer. In Israel erlebt sie Unglaubliches. In Indien beginnt sie, sich selbst und das Leben zu verstehen. Ein Heiler weist ihr schließlich den Weg zu ihrem langersehnten Frieden, zum ruhig fließenden Sein.
Zauberhafte Landschaftsbeschreibungen wechseln ab mit abenteuerlichen Begegnungen und Bewusstsein erweiternden Erfahrungen.
Ein beeindruckender Ausschnitt aus dem Leben von Imme Demos, eine Geschichte, die bewegt.
Auch als Taschenbuch erhältlich, 568 Seiten, bei Amazon oder unter imme-demos.de.
Zu dem Roman hat die Autorin und Berufsmusikerin eine wunderbare Musik-CD aufgenommen.
Ssabena – Meine Musik ist mein Gebet.
Entspannt und energetisiert.
Mehr auf ihrer Webseite imme-demos.de.
Von jedem verkauften Buch spendet Imme Demos 1 Euro an den Deutschen Kinderschutzbund.

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Plötzlich baute sich eine Schwarzhaarige vor mir auf, blitzte mich wild gestikulierend aus feurigen Augen an. „Homem com barba e mina“, rief sie wütend, malte mit zwei Fingern einen Bart um ihren Mund, „homem com barba e mina, mina!“

Meinte sie Antonio? Ihr Zorn machte mir Angst. Ergeben hob ich die Hände, wendete mich um und flüchtete klopfenden Herzens zu meinem Begleiter. Außer mir vor Erregung versuchte ich, ihm die Begegnung zu beschreiben, er aber beschwichtigte. Zielstrebig sah ich die Frau zu einer Kollegin laufen. Nach kurzem, ungestümem Wortwechsel zeigte sie mit dem Finger auf mich. Die zweite Frau drängelte sich durch die Menge an die Bar zu einer dritten, flüsterte ihr ins Ohr. Beide schauten zu mir rüber. Die dritte alarmierte eine vierte, die auf der Stelle den Laden verließ. Langsam wurde mir mulmig. Ich fragte Antonio, was da los sei, ob er diese eine kennen würde. Er winkte ab, „si“ und „no“ und „no importante“. Verunsichert forderte ich ihn zum Gehen auf. Die vielen auf mich gerichteten Augenpaare waren mir unheimlich. Auf mein Drängen hin bahnten wir uns einen Weg zum Ausgang.

Drei Häuser weiter in Glorias Bar stießen wir auf den Chief mit seiner Dame. Großzügig lud er uns zu einer Runde Caipirinha ein und verabschiedete sich alsbald.

Knapp eine Minute später stand er wieder an unserem Tisch, berichtete besorgt, vor der Tür sei eine betrunkene Brasilianerin, die wüsste, dass Antonio und ich in dieser Bar säßen. Offenbar handelte es sich um die eifersüchtige Schwarze aus dem Tanzlokal. Das Gesicht wolle sie mir zerschneiden.

Die Männer gingen hinaus, um sie zu beruhigen.

Auf den Schrecken hin tranken wir einen letzten Caipirinha und brachen auf.

Im selben Moment, als ich die Straße betrat, schüttete mir jemand ein Glas Whisky ins Gesicht. Das Zeug brannte in den Augen, ich konnte nichts mehr sehen, hörte aber, wie meine Feindin blitzschnell das Glas an der Hauswand zerbrach, um mit spitzen Scherben auf mich loszugehen. Geistesgegenwärtig packte mich Barbesitzerin Gloria hinten am Kragen, zog mich zurück in ihre Bar, während die Männer mit der wilden Furie rangen. Mütterlich wischte mir Gloria den Whisky aus den Augen. Irgendjemand rief die Polizei, die sogar prompt erschien. Im Polizeiwagen wurde ich zum Schiff gefahren.

Ich erhielt Ausgangsverbot, solange wir im Hafen von Santos lagen. Die Frauen bildeten schnell eine Informationskette, und jede, die mich in der Stadt anträfe, egal ob Tag oder Nacht, würde mich ganz einfach umbringen.

„Sie fragen nicht, sie töten gleich“, erklärte der Polizist auf Portugiesisch.

Ich verstand und blieb an Bord.

Wie gerne hätte ich das Land ausgekundschaftet. Irgendwo hinter der Stadt, jenseits der Berge beginnt der Regenwald, in dem die Indios wohnen. Urnatur, Dschungel und Naturvolk zogen mich magisch an. Am liebsten wäre ich in den Urwald hineingekrochen, um mit echten Indianern zu leben – mein Kindertraum. Bei ihnen musste doch so was wie eine Essenz des Lebens zu finden sein, zumindest eine Lebensform, die unserer wahren menschlichen Natur entspricht. Ich hasste die Zivilisation.

Zwei Wochen später lief das Schiff in den Hafen von Buenos Aires ein, Hauptstadt Argentiniens. Enorm gespannt war ich auf diese Stadt, in Erwartung einer unbekannten, südamerikanischen Welt. Doch bis auf die Taxis sah es hier genauso aus wie in Berlin oder Paris. Meine Gier nach Neuem wurde noch nicht erfüllt. Oder suchte ich nach etwas Altem?

Zu Hause fiel ich sofort wieder in meine Ängste.

Aus Verzweiflung wandte ich mich an einen Psychoanalytiker, nahm nun zweimal die Woche an einer Gruppensitzung teil. Doch anstatt dass die Ängste verflogen, bekam ich ein neues Symptom hinzu. Eine Kommilitonin erzählte mir von der Idee, so viel zu essen, wie man Lust hat, sich anschließend auf der Toilette den Finger in den Hals zu stecken und alles wieder auszuspucken, damit man nicht dicker wird.

Dieses Gespräch ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Laufend musste ich daran denken, wie das ist, ganz viel zu essen und hinterher alles wieder auszuspucken.

Und dann kam der Tag, ich war allein zu Hause, meine Gedanken kreisten pausenlos unruhig um dieses Thema, wurden schnell und schneller, mir sauste das Hirn. Händeringend lief ich im Flur auf und ab, nicht in der Lage mich zum Stillstand zu bringen. Innerer wie äußerer Amoklauf. Unaufhaltsam stieg die Lautstärke im Kopf an, bis ich es nicht mehr ertrug und abrupt stehenblieb. Ich hatte mich entschieden. Nichts konnte mich mehr halten. Der Moment war gekommen, ich probierte es aus und blieb daran hängen wie ein Fisch an der Angel.

Ein Zwang entwickelte sich, eine Sucht, die mich in ihrem Teufelskreis gefangen hielt, sogar einen Namen hat. Bulimie. Niemand durfte davon erfahren.

Gezwungenermaßen führte ich ein Doppelleben. Ich schämte mich vor mir selber. Mit Vernunft und Verstand war da nichts zu machen. Immer wieder packte mich diese dunkle Unruhe, bis die Gedanken so schnell rasten, dass ich es einfach tat, damit wieder Ruhe im Kopf ist.

Frühkindliche Störung lautete die Diagnose! Ich führte alles auf meine Adoption zurück, weil meine Mutter mich am Tag meiner Geburt verlassen hat. Ein irreparabler Schaden. Auf ewig geprägt schien es mein Schicksal, mich durchs Leben zu quälen, scheinbar verrückt zu sein.

Beim innersten Eingemachten hört die Kompetenz der Psychologie offenbar auf. Was für eine Erkenntnis!

Die Ängste und die Bulimie waren nur Symptome. Aber für was genau? Welche Ursachen verbargen sich dahinter? War es überhaupt möglich, dass es für mich Heilung gab? Wie sollte sie aussehen, auf welcher Ebene sollte sie stattfinden?

Als ein Schamane mir später einmal sagte: „Du bist nicht nur Kind deiner Eltern. Du bist auch Kind von etwas Drittem, Kind einer höheren Macht. Deine Eltern kommen auch daher“, löste das Tränen der Erleichterung aus. Nun war ich nicht mehr eine einzelne, zusammenhanglose Schneeflocke, sondern kam dort her, wo alle herkamen. Aus der Kraft, die uns beatmet, die jegliches Leben hervorbringt, die dafür sorgt, dass der Mond nicht vom Himmel fällt und die Sonne jeden Morgen aufgeht. Plötzlich fühlte ich mich nicht mehr einsam, sondern verbunden mit allem.

Verbundenheit war von jeher mein innigster Wunsch gewesen, ohne den Begriff dafür gehabt zu haben.

„Jeder Mensch ist verbunden, sonst würde er nicht atmen. Das, was uns beatmet, ist das, wo wir herkommen“, offenbarte der Schamane.

Dieses Wissen ist nicht neu, und es mit dem Verstand nachzuvollziehen vielleicht nicht schwierig. Wenn aber mein Bewusstsein nicht davon durchdrungen ist, nützt mir das Wissen nichts.

Flüggewerden

In zwanzig Jahren auf Planet Erde hatte ich nicht gelernt, auch nur eine einzige Nacht allein in einer Wohnung zu verbringen. Schlief mein Freund über Nacht aushäusig, musste ich entweder mit ihm gehen oder jemanden finden, der mich bei sich aufnahm. Dunkelheit bot einen idealen Nährboden für meine Heidenangst. Allein im Dunkeln aufwachen steigerte sie ins Unermessliche. Vor Geräu-schen, Dingen, die ich sehen, ahnen oder befürchten, Gefühlen, die ich erleben würde. Angst vor der Angst. Ich war erwachsen und nicht lebensfähig. Sehnte mich nach Erlösung. Vielleicht hilft einfach nur üben, trainieren.

Erneut brach ich auf. Innerhalb einer Busreisegruppe wähnte ich mich sicher. Bei der Zimmerreservierung bestand die Wahl zwischen Einzel- und Doppelzimmer. Mutig bestellte ich ein Einzelzimmer.

Zwei Tage dauerte die Fahrt an den Ort meines Herzens, selbstverständlich Sizilien.

Zum Sitzen und Aus-dem-Fenster-Schauen fehlte mir die Ruhe. Meinem Wunsch nach Eingebundensein entsprechend machte ich mich nützlich. Mit Zustimmung des Busfahrers durfte ich die winzige Küche im Heck übernehmen und die Reisenden mit Kaffee und Tee bedienen. Bei dem einen oder anderen verweilte ich, um ein Gespräch zu beginnen und etwas über ihn zu erfahren. Bald kannte ich jeden einzelnen Fahrgast. Alle freuten sich, wenn ich kam.

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