Imme Demos - Ssabena - Wilde Wege zum Seelenheil

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Ssabena - Wilde Wege zum Seelenheil: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Kultbuch und ein Muss für jeden Leser!
Die junge, adoptierte Marlisa zieht hinaus in die Welt. Sie will ihre Ängste besiegen. Und sie will normal essen können. Fasziniert von den Lebensweisen im Vorderen Orient bleibt sie am malerischen Roten Meer. In Israel erlebt sie Unglaubliches. In Indien beginnt sie, sich selbst und das Leben zu verstehen. Ein Heiler weist ihr schließlich den Weg zu ihrem langersehnten Frieden, zum ruhig fließenden Sein.
Zauberhafte Landschaftsbeschreibungen wechseln ab mit abenteuerlichen Begegnungen und Bewusstsein erweiternden Erfahrungen.
Ein beeindruckender Ausschnitt aus dem Leben von Imme Demos, eine Geschichte, die bewegt.
Auch als Taschenbuch erhältlich, 568 Seiten, bei Amazon oder unter imme-demos.de.
Zu dem Roman hat die Autorin und Berufsmusikerin eine wunderbare Musik-CD aufgenommen.
Ssabena – Meine Musik ist mein Gebet.
Entspannt und energetisiert.
Mehr auf ihrer Webseite imme-demos.de.
Von jedem verkauften Buch spendet Imme Demos 1 Euro an den Deutschen Kinderschutzbund.

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Zum Sonnenuntergang erreichte ich meine Kontaktadresse, eine schmucke Holzvilla mit Garten. Die Bewohner waren gerade im Begriff wegzufahren. Die Mutter zeigte mir den Kühlschrank, legte ein Handtuch raus, wies auf das Badezimmer und verabschiedete sich mit den freundlichen Worten: „Feel free and help yourself.“ Das hat Debbie auch gesagt.

Wieder allein in einem fremden Haushalt. Merkwürdig. Bei aller Gastfreundschaft. Ich könnte das Haus auf den Kopf stellen während ihrer Abwesenheit, was würden sie dann ihren Kindern zumuten? Fehlte den Eltern eine Art Beschützerinstinkt für ihr Heim oder bin ich zu engstirnig?

Drei Tage hielt ich mich bei der Familie auf, bekam sie kaum zu Gesicht, und das schien auch niemanden zu stören.

Den ersten Tag verbrachte ich von morgens bis abends in Disney World, der Superlative von Erlebnis-, Abenteuer- und Märchenpark. Den zweiten Tag im Epcot Center, der Welt in Kleinformat. In einem nachgebauten englischen Straßenzug beispielsweise steht ein englischer Pub, wo Ale ausgeschenkt wird. Daneben der auf drei Meter geschrumpfte Big Ben. Sämtliche Bedienstete tragen typisch englische Kleidung. Ähnliches gibt es für Dänemark, Russland, Japan und etliche weitere Länder. Unmöglich, sich alles an einem Tag anzusehen.

Zum Schluss meines Mammutprogramms besuchte ich Sea World, Shows mit Mörderwalen, Delphinen und Wasserskiballett.

Vollgestopft mit unzähligen Eindrücken rauchte mir der Kopf. Gleichzeitig hinterließ das Künstliche der Veranstaltungszentren in mir das Gefühl einer leeren Blase, als wäre ich innen hohl. Intuitiv suchte ich nach einem guten Gespräch mit bodenständigen Leuten.

In der Familie fand außer Smalltalk nichts statt.

Mit einem Geschenk verabschiedete ich mich und zog Richtung Everglades Nationalpark.

In solchen Fällen hilft Natur, immer da, niemals unpässlich, oberflächlich oder zu müde. Ich erkannte, der westlichen Welt fehlt Zugang zur inneren Natur, die Verbindung zwischen innerer und äußerer Natur. So verstehe ich das Indianerdasein. Man muss nicht rote Haut haben und im Zelt leben, man muss nur verbunden sein mit sich und der Natur. Früher haben wir Menschen rudelweise in, von und mit der Natur gelebt, im Kreislauf des Gebens und Nehmens. Dieser natürliche Instinkt ist uns durch die Zivilisation abhanden gekommen. Wir zerstören die Natur, uns selbst und andere.

Nur die Entwicklung eines neuen Bewusstseins für ein konstruktives Miteinander führt aus dem Leid.

Diese Erkenntnis besänftigte mich, es gab also einen Ausweg aus dem menschlichen Dilemma.

Die einmalige Sumpflandschaft der Everglades bedeckt den Süden Floridas, nicht zu verfehlen. Am Rande der Mangroven fand ich einen Seitenweg zu einer kleinen Station.

Die Amerikaner scheinen Künstliches in der Tat zu lieben. Neben dem Stationshäuschen entdeckte ich einen kreisförmigen Holzbohlenweg durch künstlich angelegtes Sumpfgebiet. Lieber wäre ich mit einem Propellergleitboot in die Natur hineingefahren, aber das wurde nicht angeboten.

Also flanierte ich durch dieses unnatürlich Natürliche. Ein undefinierbares Geräusch hinter mir ließ mich herumschnellen. Einen Meter von meinen Füßen entfernt stand ein Alligator. Ungefähr anderthalb Meter lang. Wie versteinert guckte er mich an. Ich wusste nicht so recht, ob ich jetzt Angst haben sollte oder nicht. Vielleicht ist er auch nur eine Imitation. Nein, er lebte. Da ich keine Angst verspürte, blieb ich stehen.

Gegenseitig betrachteten wir uns.

Ist schon ein tolles Gefühl, so einem Urviech zu begegnen. Dieses kleine Krokodil, entsprungen aus einer der wenigen überlebenden Arten aus der Zeit der Dinosaurier, rief etwas in mir wach. Auf einmal war ich total präsent, fühlte mich mir selbst und allen Lebewesen auf der Erde nahe. Weich, warm und voller Liebe. Leider verflüchtigte sich dieses schöne Gefühl nach einer Weile. Doch habe ich nicht aufgehört, es wiederfinden zu wollen.

Noch am selben Tag verließ ich die Everglades, entschlossen, zum südöstlichen Ende von Amerika zu reisen, nach Key West, der kleinen Inselkette an der äußersten Spitze Floridas.

Die verbindende Inselstraße, rechts und links von Meer begleitet, endet vor der Karibik. Das Auto geparkt, ging ich die letzten Meter zu Fuß.

Auf dem Platz am Endpunkt versammelten sich jeden Abend Touristen sowie Einheimische zum Sonnenuntergang, um diesem Naturschauspiel zuzusehen. Ich genoss den frischen Wind und die Freiheit, hinfahren und bleiben zu können, wo es mir gefiel. Ein Trostpflaster für mein rastloses Gemüt. Keine äußere Freiheit kann befreien von dem, was einen innerlich gefangen hält.

Ein junger Mann auf einem Stein fiel mir auf wegen seiner besonderen Ausstrahlung. Wir grüßten uns. An seinem Hallo hörte ich, er muss Deutscher sein. Sofort stellten wir uns gegenseitig die Frage: „Was machst du denn hier so alleine?“

Offenherzig vertraute er mir an, vor einem halben Jahr erfahren zu haben, dass er unheilbar krank sei. Aids. Die Ärzte schätzten seine Lebenserwartung auf höchstens zwei Jahre.

Oha! Plötzlich konfrontiert mit einem Tod Geweihten. Ich hatte völlig vergessen, dass wir alle dem Tod geweiht sind, früher oder später, aber auf sicher. Diese Sicherheit ist die sicherste, die wir haben, und es ist nicht verkehrt, sich mit dieser Tatsache auseinanderzusetzen. Der Tod ist Bestandteil des Lebens.

Der Mann erschütterte und faszinierte mich zugleich. Die ihm verbleibende Zeit gedachte er, hier zu verbringen, am Ende der Welt, passend zu seinem Zustand. Wir sprachen über das Leben und über den Tod. Schließlich lud er mich zu sich nach Hause ein. Das verunsicherte mich, ich wusste wenig über diese Krankheit, nur dass sie sehr ansteckend sei, aber konnte man sich nicht nur über Blut oder Schleimhaut anstecken? Verlegen verbarg ich meine Angst vor Ansteckung, obwohl er mir wahrscheinlich medizinisch alles genau hätte erklären können. Ich wollte seine Einladung nicht ausschlagen, er war doch bereits Außenseiter der Gesellschaft, also ging ich mit. In seiner Wohnung bewegte ich mich nur sehr vorsichtig. Als ich auf die Toilette musste, wuchsen meine Befürchtungen, da ich dies für einen Ort der Ansteckungsgefahr hielt. Ich schämte mich. Nicht über meine Angst zu sprechen, war töricht, dennoch wollte ich ihn nicht wie einen Aussätzigen behandeln.

Die Einfachheit und Klarheit, mit der er über seinen Tod sprach, hatte etwas Ergreifendes an sich, nichts Beängstigendes. Trotz seiner Jugend schien er sich mit dem Tod angefreundet zu haben. Seine innere Stärke berührte mich tief. Mit einem Bein im Grab schien er irgendwie mehr da zu sein als diejenigen, die mitten im Leben stehen.

Was ich täte, wenn ich erfahren würde, dass ich nur noch zwei Jahre zu leben hätte? Ich weiß es nicht, habe aber im Grunde keine andere Wahl, als den Tod mit ins Leben einzubeziehen. Möglicherweise entscheide ich mich in der einen oder anderen Lebenssituation anders, wenn ich den Tod mit im Blick habe. Vielleicht kann ich schon mal einige Dinge vorher sterben lassen, bevor ich selber sterbe. Zum Beispiel Rachegefühle irgendjemandem gegenüber oder alte, verhärtete Wut, sämtliche Besitzansprüche. Ich bräuchte mich selbst nicht mehr so fürchterlich wichtig zu nehmen, bin nur einer von vielen, die auch alle sterben müssen. Kann eigentlich jedwede Gefühle sterben lassen, nachdem sie gefühlt sind, jegliche Gedanken, nachdem sie einmal gedacht sind, ja, jede Sekunde müsste ich sterben lassen, um die nächste in vollen Zügen genießen zu können. Mein ganzes Leben ist in Wahrheit ein Sterbeprozess. In jeder Sekunde sterben Körperzellen. In sieben Jahren ist nicht eine einzige Zelle mehr übrig, habe ich mich vollkommen erneuert, bin ich tatsächlich nicht mehr die alte. Ich sterbe ständig und erneuere mich ständig. Alle, die schon mal tot waren und wieder ins Leben zurückgeholt worden sind, erzählen das gleiche, es wird ganz hell und es ist schön. Wenn ich jede Sekunde sterben lasse, um mich an der nächsten zu erfreuen, muss mein Leben auch hell und schön werden. Nur – wie macht man das?

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