Gabriele Engelbert - Wege zum Großvater

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Zuerst waren da die Fragen, auf die niemand mehr antworten konnte. Fragen zu einem Land, das in der Kindheit der vier Geschwister mit vielen Vorurteilen gleichermaßen verherrlicht und totgeschwiegen wurde: Ostpreußen und Westpreußen. Im Gepäck umfangreiche Chroniken der vielen ost- und westpreußischen Vorfahren, in den Köpfen Lust und Neugier auf eigene Erlebnisse und völlig unbelastet von eigenen Kriegs- oder Fluchterlebnissen, so machen sie sich auf den Weg. Es wird eine Reise, dicht gepackt voller neuer Eindrücke, vermischt mit ehemaligen Vorstellungen und Lebenserfahrungen anhand der Aufzeichnungen von Vorfahren. Eine Reise, die im Heute beginnt, zwischen Vergangenheiten und Zukunft pendelt und im nun bereicherten Heute wieder endet. Fazit ist ein überraschend neues Bewusstsein eigener Herkunft mit Blick auf zukünftige Generationen, und mit Anregungen weiter zu denken, weiter zu reisen.

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Gabriele Engelbert

Wege zum Großvater

eine Reise nach West- und Ostpreußen

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Gabriele Engelbert Wege zum Großvater eine Reise nach - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Gabriele Engelbert Wege zum Großvater eine Reise nach West- und Ostpreußen Dieses ebook wurde erstellt bei

2. Der “Osten“ war immer weit weg - eine Annäherung

3. Wo sie damals ihre Sommerträume feierten - Mühle Slupp, Schloss Peterhoff

4. Er war nicht ganz Bismarck - in Osterode

5. Eine Grenze zur Vergangenheit - Bis zur Bernsteinküste

6. Sind wir in Ostpreußen? - Cranz

7. Ein altes Foto wird lebendig - Labiau

8. Holger und der Hund - Gilge

9. Zu Hause am Meer - Kurische Nehrung

10. Der Beginn einer Freundschaft - Tilsit, Ragnit, Instertal

11. Die Reichen, die Schönen und wir - Bernsteinküste

12. Königsberg? - Das neue Kaliningrad

13. Heidruns morsche Baumborke - Grenz-Erfahrung

14. Nie wieder Krieg - Frisches Haff

15. Christophs Bad an der Grenze im Meer - Frische Nehrung

16. Wasser, Licht und Weite - An der Weichsel

17. Erlebnisse mal vier - Abschied

Impressum neobooks

2. Der “Osten“ war immer weit weg - eine Annäherung

1. Wie es anfing

Für die meisten Kinder sind Oma und Opa lebendige Menschen. Bei uns gab es nur ein kleines Schwarzweiß-Foto unserer Großmutter, sowie ein paar blasse Erinnerungen – und das Bild eines alten Schul-Rektorhauses.

Das Foto dieses Rektorhauses von Labiau hing immer unauffällig an der Wand. Wir waren so gewöhnt an den Anblick, dass wir nicht mehr hinzugucken brauchten, denn es war längst in einen der Erinnerungswinkel unserer kindlichen Gehirne eingraviert.

Dieses Foto zeigte ein schmuckes Haus, weiß mit Fensterläden zwischen den vier hohen, geteilten Fenstern, welche zur Straßenfront hinausgehen. Ein Haus mit gemütlich breitem Ziegeldach, welches das Obergeschoss zur Straße hin und das Dachgeschoss ganz bedeckt. Zwei niedrige, geschwungene Dachgauben lugen wie halb geöffnete Augen zur Straße und betonen mit dem gewölbten Giebelabschluss an den Stirnseiten die Jugendstilbauweise. Charakteristisches Schmuckwerk bilden die beiden Kugelknäufe als obere beidseitige Dachfirstabschlüsse. Ebensolche sind auf dem dahinter sichtbaren hohen Schulgebäude erkennbar, dessen Dach die gleichen Formen und Stilelemente aufweist. Eine Mauer, deren obere Hälfte durch weiße Holzlatten aufgelockert ist, zeigt die klare Begrenzung zur Straße hin und setzt sich offenbar nach rechts vor dem gesamten Schulgelände hin fort.

Vor dem Haus, unter dem mit Ziegeln überwölbten Torbogen der Mauer, stehen unsere Großeltern. Für ein seltenes Foto sind sie da stehengeblieben, vielleicht vor einem Spaziergang, sehr gerade in langen Wintermänteln, der Großvater mit Hut. Sie blicken uns an, sind aber so klein, dass ihre Gesichtszüge nicht deutlich werden. Das sind sie also: unser Großvater Paul Zimmermann, bis 1935 Rektor der damals größten Mittelpunktschule Ostpreußens, und Großmutter Magdalena, Lehrerin für alte Sprachen, - sie ist uns fast nur noch vom Hörensagen bekannt als „Gromo“. Es ist ein Winterbild mit kahlen Büschen ums Haus und zwei hohen Bäumen vorn im Sand des Bürgersteigs.

Dieses Großelternhaus kannten wir nur vom Foto. Ostpreußen war immer unerreichbar weit weg gewesen, ebenso wie die Kindheit unseres Vaters dort. Aber bis zum plötzlichen Tod unseres Großvaters Paul spielte sich das Kinder- und Jugendleben unseres Vaters, des kleinen Georg, fast 15 Jahre lang dort ab.

Vater war nicht übermäßig daran interessiert, die Fäden seiner Vergangenheit festzuhalten. Das Gewebe aus Kindheit schmeckte ihm vielleicht bitter. Er erzählte so gut wie nichts. Auch später wollte er den Ort nie wiedersehen. Nirgendwo in unserem Elternhaus stand ein Foto unseres unbekannten Großvaters Paul Zimmermann. Ein solches musste man schon in alten Alben suchen.

Es war fünf Jahre nach dem Tod unseres Vaters, als Christoph die Idee mit der Reise hatte.

„Ich möchte da mal hin. Und zwar mit euch zusammen.“ Es war der Wunsch zu seinem 60. Geburtstag. Wir anderen Geschwister waren verblüfft.

„Was? Da willst du hin? Da soll alles hässlich und schrecklich sein! Also nie wär‘ ich auf so ‘ne Idee gekommen! Gerade da? Nee, überall sonst, aber nicht dorthin! – Mit euch zusammen, - naja, - unter der Bedingung, meinetwegen.“

„Ich hab‘ so wenig Zeit! - Aber ohne mich fahrt ihr doch nicht? – Also, neugierig bin ich schon…“

„Ach, das ist ja so weit weg! Eine nebelhafte Vergangenheit, die uns gar nicht mehr betrifft. – Aber - wir sind eigentlich noch nie zusammen verreist. Nicht, seit wir als Kinder mit den Eltern immer an der See waren, oder?“

„Ja, seht ihr: Das sollten wir unbedingt mal machen!“

Bis wir eine gemeinsam mögliche Zeitspanne ausgeguckt und festgemacht hatten, dauerte es seine Zeit. Inzwischen aber fassten wir den Plan näher ins Auge. Und wurden neugierig.

Was ist das für ein Ort im nördlichen, russischen Ostpreußen, den Vater so konsequent verschwieg und nicht wiedersehen wollte?

Wie mag es jetzt dort aussehen?

Was ist das überhaupt für ein Land, aus einer Kriegswüste entstanden, alle Wurzeln gekappt? Frühere Menschen sind weg, ihr Grundbesitz ist weg, ihre Kultur, ihre Sprache. Ist irgendetwas noch da außer Erinnerungen und Erde?

Und was entsteht da jetzt Neues?

Was ist mit einem Land los, das vielleicht, also aus unserem heutigen, vagen Blickwinkel, zwischen gestern und morgen stehenbleibt wie in einem Schockzustand?

Und unterwegs, naja, würden wir da nicht auch durch Polen, durch das ehemalige Westpreußen kommen? Lebten dort nicht auch Vorfahren unseres Vaters, unserer Großeltern? Könnten wir dort nicht auch gleich mal vorbeifahren und einiges auskundschaften? Es gab doch irgendwo Chroniken, oder nicht?

Wir gingen auf die Suche. Gruben in sorgfältig bewahrten Unterlagen, in der großen Holztruhe mit Dokumenten und Familienpapieren unserer Eltern, und wir fanden so einiges. Das war zu Lebzeiten unserer Eltern uninteressant gewesen, denn die wussten ja Bescheid, die konnten bei Bedarf erzählen. Nein, das konnten sie dann eben nicht mehr. Her also mit dem, was uns blieb: dem Aufgeschriebenen.

Könnte diese Reise uns näher an die eigene Vergangenheit führen? Können wir Mosaiksteinchen sammeln und uns so in die Lebensart unserer Vorfahren hineintasten?

Könnte es eine Reise zu den Spannungspunkten zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werden? Viele Fragezeichen, viele Konjunktive.

Wir überlegten und fassten zusammen: Wir haben keine eigenen Erinnerungen. Keine Gefühle werden sich in das, was wir sehen, mischen. Das romantisierende oder gar wehmütige Lebensgefühl von „damals“ gibt es bei uns nicht. So sehen die Vorrausetzungen aus. Und wir sind zu Viert. Unser gemeinsames Auge hat vier Facetten.

Jeder von uns ist zur Hälfte ostpreußisch.

Um diese Hälften wird es jetzt gehen.

2. Der Osten war immer weit weg - eine Annäherung

Wir haben die erste Juliwoche zu fassen, grau, nass von Regen, kühl.

Bei Hannover treffen sich unsere Wege aus verschiedenen Bereichen Deutschlands: Bremen, Köln, Jülich und Schlüchtern. Bahnsteige sind Treffpunkte, so auch für uns jetzt. Zwei kamen schon zusammen mit unserem Reise-Auto, zwei per Zug.

Schon dieses Treffen ist irgendwie etwas Besonderes, oder nicht? Erwartungsvoll strahlen wir uns an. Packen dann die Reisetaschen in Holgers Auto und fahren los.

„Ich hab‘ extra das ältere Auto vom Büro genommen, man weiß ja nie, wenn man so nach Osten fährt…“

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