Lothar Becker - Als Großvater im Jahr 1927 mit einer Bombe in den Dorfbach sprang, um die Weltrevolution in Gang zu setzen

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Als Großvater im Jahr 1927 mit einer Bombe in den Dorfbach sprang, um die Weltrevolution in Gang zu setzen: краткое содержание, описание и аннотация

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Eigentlich hätte Großvater lieber per Dekret die Dummheit verboten. Doch sein Freund Herbert, der im Dorf die Hühner schlachtet und wie er eher versehentlich in die Kommunistische Partei eingetreten ist, hat eine andere Idee, wie man die Weltrevolution in Gang setzt: natürlich mit einer Bombe in einer Machtzentrale der herrschenden Klasse!
Nachdem ein erster Anschlag auf eine unschuldige Rathaustreppe im Nachbarort noch nicht ganz den gewünschten Erfolg erzielt, flüchtet er mit seiner neuen Freundin Else nach Wien und gerät in die Fänge von Genosse Schmidt und Genossin Olga, die einen weitaus größeren Beweis für seine Loyalität zur Partei einfordern: Er soll den Stephansdom sprengen.
Lothar Beckers liebevoll-grotesker Roman ist eine ironische Abrechnung mit Ideologien, Weltanschauungen und den mit ihnen verbundenen Heilserwartungen.

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1 Titelseite

2 Impressum

3 Inhaltsverzeichnis Struktur 1 Titelseite 2 Impressum 3 Inhaltsverzeichnis 4 Textanfang 5 Seitenzahlen im gedruckten Buch

4 Textanfang

5 Seitenzahlen im gedruckten Buch

Inhalt

1 Kapitel 1

2 Kapitel 2

3 Kapitel 3

4 Kapitel 4

5 Kapitel 5

6 Kapitel 6

7 Kapitel 7

8 Kapitel 8

9 Kapitel 9

10 Kapitel 10

11 Kapitel 11

12 Kapitel 12

13 Kapitel 13

14 Kapitel 14

15 Kapitel 15

16 Kapitel 16

17 Kapitel 17

18 Kapitel 18

19 Kapitel 19

20 Kapitel 20

21 Kapitel 21

22 Kapitel 22

23 Kapitel 23

24 Kapitel 24

25 Kapitel 25

26 Kapitel 26

27 Über den Autor

28 Impressum

Kapitel 1

Großvater schwamm den Dorfbach hinunter. Mit einer Bombe in seinem Koffer und dem festen Glauben an die Weltrevolution stürzte er sich an einem warmen Tag im April des Jahres 1927 kopfüber in das Wasser und schoss wie ein Aal mit der Strömung bachabwärts. Das Wasser trug ihn über die rundgespülten Steine und über den Schlamm und den Morast und jede Art angeschwemmten Unrats, und viel schneller, als er es für möglich gehalten hatte, war das Dorf in weite Ferne gerückt, und das Sägewerk und die Kuhweiden und zuletzt auch die Sandgrube mit ihren wie Pyramiden aufgetürmten Kieshalden. Kilometer um Kilometer trieb er zwischen braunen, in der Sonne dampfenden Feldern und kühlen, schattigen Waldstücken auf den Fluss zu, mehrmals stieß er gegen tief herabhängende Äste und aus dem Wasser ragende Felsen, und der Bach schäumte und gurgelte und schleuderte ihn nach allen Seiten, aber Großvater presste den Koffer mit der Bombe fest an sich und dachte an Genosse Frank, der, obwohl er es fest versprochen hatte, nicht zurückgekommen war, und daran, dass die Welt eines Tages gerechter sein würde, aber nur dann, wenn man sich selbst nicht schonte und bereit war, etwas dafür zu tun.

Seltsamerweise dachte er auch an die Schlachtfeste vor dem ersten Frost im Herbst, an kalte Tage voller Bierdunst und Blut, und er fand es erschreckend, wie schnell ein eben noch quicklebendiges Schwein zu einer Brühwurst in einem Kessel auf einer Herdplatte wurde, zu etwas, worauf man Senf schmierte und es sich mit Sauerkraut und Salzkartoffeln schmecken ließ. Großvater war jemand, der sich unentwegt Gedanken machte, selbst dann, wenn er in einem ungeheuren Tempo durch ein Bachbett glitt. In Großvaters Kopf arbeitete es ständig. Nicht ausschließlich auf eine gesunde Art und Weise, das muss man zugeben. Manchmal, wenn er an die Befreiung der Menschheit dachte, verließ ihn ein großer Teil seiner Zurechnungsfähigkeit, und es konnte passieren, dass er die polizeiliche Anordnung von Intelligenz, die Besteuerung von Armut oder die Freigabe der Herstellung von Banknoten zu privaten Zwecken für einen geeigneten Weg hielt, die Ungerechtigkeit auf der Welt zu beseitigen. Auf die Idee, dass dieses Ziel auch mit einer gezielt gezündeten Bombe erreicht werden konnte, wäre er allerdings nie gekommen. Herbert, der im Dorf die Hühner schlachtete, hatte diesen Aspekt ins Spiel gebracht.

»Die Welt kann nur durch eine Revolution geändert werden«, hatte er eines Abends im Winter zu Großvater gesagt, »durch einen Aufstand der Armen gegen die Reichen. Die Menschenrechte müssen erkämpft werden. Erkämpft, hörst du? Mit Waffengewalt. So wie in Russland. Da hat es doch auch funktioniert!«

Draußen hatte ein eisiger Wind um das Haus geheult und der Regen war nach und nach zu Schnee geworden.

»Ich weiß nicht«, hatte Großvater geantwortet. »Ich würde es lieber mit einem Verbot von Dummheit versuchen.«

»Unfug«, hatte Herbert gesagt. »Ein Verbot von Dummheit ist dasselbe wie ein Verbot von Krankheiten. Dabei kommt nichts heraus. Außerdem gehört Dummheit zu den elementaren Menschenrechten! Wenn du die Dummheit verbietest, trete ich aus der Kommunistischen Partei aus, nur damit du es weißt!«

»Nun mach mal langsam«, hatte Großvater gesagt.

»Ist aber so«, hatte Herbert geantwortet. »Außerdem möchte ich wissen, wie du das machen willst!«

»Per Dekret«, hatte Großvater gesagt.

Der Wind war heulend unter die Schindeln auf dem Dach gefahren und hatte den nassen Schnee gegen die Fensterscheibe klatschen lassen, und die Dunkelheit hatte sich um das Haus geschnürt, und beide, Großvater und Herbert, hatten überdeutlich gespürt, wie wichtig es war, die Befreiung der unterdrückten Massen herbeizuführen.

»Per Dekret!« Herbert hatte mit dem Kopf geschüttelt. »Wenn du von hier aus ein Dekret erlässt, dann erfährt doch überhaupt niemand davon.«

»Aber wieso denn?«, hatte Großvater gemeint. »Zuerst hört es Egon, der Schweinezüchter. Der erzählt es Anton, dem Schreiner. Wenn es der Schreiner erfährt, dann erfährt es auch seine Schwester –«

»Wer?«, hatte Herbert gefragt.

»Sabine«, hatte Großvater gesagt. »Und wenn es Sabine weiß, dann wissen es auch Gisela, Franziska und Katharina. Ganz zu schweigen von Anita. Das verbreitet sich schon, keine Sorge!«

»Na klar«, hatte Herbert gemeint, »bis zur Dorfgrenze, und dann ist Schluss!«

»Hast du vielleicht eine bessere Idee?«, hatte Großvater gefragt, und seine Stimme hatte einen gereizten Tonfall angenommen.

»Und ob.« Herbert hatte seine auf der Tischplatte liegenden Hände gefaltet und sich zu Großvater herübergebeugt. »Mit einer Bombe«, hatte er dann geflüstert.

Großvater war ein Stück zur Seite gerückt und hatte Herbert ungläubig angesehen.

»Jetzt glotz nicht so«, hatte Herbert gesagt. »Glaub mir, so ist es einfacher. Man braucht nur eine Bombe in die Luft zu jagen. Der Knall ist wichtig, verstehst du? Von einer Bombe erfährt jeder. Mit einer Bombe fängt es an. Der Rest kommt von alleine. Es ist wie bei den Hühnern. Erst muss ich sie schlachten, dann kann ich sie essen.«

»Und du denkst, wenn hier im Dorf eine Bombe hochgeht, rüttelt das die ganze Welt auf?«, hatte Großvater gefragt.

»Nicht hier im Dorf.« Herbert hatte den Kopf geschüttelt. »Du stellst dich aber auch an! Bomben müssen in den Machtzentralen der herrschenden Klasse gezündet werden, meine Güte!«

»Na klar!«, hatte Großvater gerufen. »Endlich mal ein Vorschlag, der sich problemlos in die Tat umsetzen lässt! Weißt du was? Ich halte es für vernünftiger, die Dummheit zu verbieten!«

»Aber wie denn?«, hatte Herbert gefragt, und weil Großvater wie schon beim ersten Mal keine Antwort darauf gefunden hatte, war es bei dem Plan, eine Bombe in einem Zentrum staatlicher Macht detonieren zu lassen, geblieben.

Seitdem hatten sie an der Bombe gearbeitet. Den ganzen Winter hindurch hatten sie in einem Holzschuppen hinter Herberts Haus die unterschiedlichsten Materialien getestet. Lehm, Salz, Scheuermittel, Hühnerfutter. Und obwohl sie das Mischungsverhältnis ständig geändert und alles mit leicht brennbaren Utensilien wie Stroh und Papier angereichert hatten, war der große Knall ausgeblieben. Rein äußerlich hatte die Bombe wie eine Bombe ausgesehen, ein klein wenig auch wie eine stark deformierte Wärmflasche, was daran gelegen hatte, dass sie tatsächlich eine Wärmflasche als Gefäß für ihre hochexplosiven Mixturen verwendet hatten, aber das Ding hatte einfach nicht hochgehen wollen. Herbert war nahe daran gewesen, die Nerven zu verlieren.

»Ich weiß auch nicht. Hühner schlachten ist viel einfacher! Man packt sie an den Flügeln, legt sie auf den Holzstock und hackt ihnen, zack –«

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