Michael Bardon - Mark Feller

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Zwei Tote nach einem Sprengstoffattentat.
Eine Mauer aus Schweigen.
Eine Spur, die ins Zentrum der Geheimdienste führt.
In Europa soll es einen organisierten Menschenhandel mit Frauen aus Krisengebieten geben. Mark Feller, Agent des Bundesnachrichtendienstes, wird zum Leiter einer kleinen Sonderkommission ernannt und nimmt mit seinem neuen Team die Ermittlungen auf. Die Mitglieder der ›Soko Menschhandel‹ stoßen schon nach wenigen Tagen an ihre Grenzen. Die Spur führt zu einem Netzwerk, das in die Spitzen der Gesellschaft reicht, bis in die Politik. Nervenkitzel für Fans spannender Thriller

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Mein Blick zuckte zurück und heftete sich an die hagere Gestalt des hochgewachsenen Mannes, der sich nach wie vor zielsicher auf mich zubewegte. Sein schmaler, fast asketisch wirkender Kopf, wurde von einem dunklen Bartschatten eingerahmt, was dem länglichen Gesicht aber irgendwie eine markante Note verlieh.

Ich kannte diesen Mann, hatte ihm schon einige Male am runden Tisch gegenübergesessen , so nannten wir das Besprechungszimmer im Berliner Kanzleramt. Staatssekretär Dr. Hans-Peter Briegel war das Verbindungsglied zwischen dem BND und den für uns zuständigen Ministern der Bundesregierung. Ein mächtiger Mann, der sich der Tragweite seines Einflusses sehr bewusst war.

Sein Wort hatte Gewicht, und es war ein offenes Geheimnis, dass die Bundeskanzlerin ihm bedingungsloses – manche nannten es auch leutseliges – Vertrauen entgegenbrachte.

Staatssekretär Dr. Briegel. Ihm standen meine Vorgesetzten Rede und Antwort. Er erteilte die Einsatzbefehle und koordinierte die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Strafverfolgungsbehörden und den legendären drei: dem Bundesamt für Verfassungsschutz, dem Bundesnachrichtendienst und dem Amt für den militärischen Abschirmdienst, kurz und knapp: BfV, BND und MAD.

Zeit, wieder ins Leben zurückzukehren, dachte ich, während ich mich mit einem stummen Gruß von Julia für heute verabschiedete.

»Herr Feller, haben Sie einen Moment für mich?«

Ich schaute auf, löste meinen Blick von Julias schieferfarbenen Grabstein, dessen Inschrift ich bereits Tausende Male gelesen hatte. ›Ich wünsche dir, dass du dein Ziel nicht aus den Augen verlierst‹.

»Ein schöner Wahlspruch.« Briegel deutete mit seinem kahlen Schädel ein knappes Nicken an. »Haben Sie den ausgesucht?«

»Nein! Jemand anders hat das Grab arrangiert. Ich halte es nur sauber und zünde hin und wieder eine Kerze an.«

Mein Blick strich erneut über den Friedhof. Briegels Männer standen mit dem Rücken zu uns; sie schienen von unserem Gespräch keinerlei Notiz zu nehmen.

»Verstehe, die Familie.« Der Staatssekretär setzte sich, die Hände tief in den Manteltaschen vergraben, neben mich auf die marode Bank.

Bestimmt nicht !, dachte ich, sagte jedoch nichts.

»Ein schöner Platz, um den ewigen Frieden zu finden. Wenn es mich mal erwischt, würde ich mir auch so ein friedvolles Örtchen wünschen«, sagte Briegel mit gedämpfter Stimme.

Ich beschloss, dieser Plauderei ein Ende zu bereiten, und fragte knapp, »Was wollen Sie?«

Friedvolle Stille … Na ja, ich meine jetzt nicht wirklich die Art von friedvoller Stille, die Sie sich gerade ausmalen. Dazu war hier einfach zu viel los. Von der nahen Schnellstraße brandete der Verkehrslärm zu uns herüber, ein paar Gräber weiter harkte eine ältere Dame die Erde auf einem Grab durch und keine zwanzig Schritte von unserer Bank entfernt füllte ein Friedhofsgärtner die hässlich grünen Gießkannen an einer quietschenden, ebenfalls grünen Handschwengelpumpe auf.

Dennoch herrschte, zumindest neben mir, schlagartig Stille, als der Staatssekretär geräuschvoll die Luft einzog und im nächsten Moment seine Lippen aufeinanderpresste.

»Reden wir nicht um den heißen Brei herum. Was treibt Sie vom fernen Berlin hier zu mir nach Frankfurt?«

Ich ließ Briegel jetzt nicht mehr aus den Augen. Meine Neugier war geweckt, ich wollte wissen, was den Staatssekretär veranlasst hatte, seine heiligen Hallen zu verlassen.

Er musterte mich abschätzend. Das Blau seiner Iris strahlte so intensiv, dass ich unwillkürlich an eingefärbte Kontaktlinsen dachte.

»Wir müssen reden«, sagte er, während sein Blick abermals zu Julias Grab schweifte. »Über sie und … über Sie.«

»Ich habe meine Aussage bereits vor dem Untersuchungs- ausschuss gemacht«, sagte ich, konnte jedoch den bitteren Unterton in meiner Stimme nicht ganz verleugnen.

»Ich weiß, ich war dabei.«

»Na, dann ist doch alles gesagt.«

»Nein, ist es nicht!« Briegel schüttelte sein kahles Haupt. »Wissen Sie, die Sache beschäftigt mich noch immer. Ich habe Erkundigungen über Sie eingezogen, Feller. Klammert man das Unglück einmal aus … na ja, dann ist Ihre Dienstakte wirklich beeindruckend. Ihre Vorgesetzten bei der Bundeswehr halten große Stücke auf Sie und beim BND hätte man Sie lieber heute wie morgen wieder zurück.«

Briegels dünne Lippen verzogen sich nun zu einem angedeuteten Lächeln; nach einer kurzen Pause sprach er weiter. »Ihnen eilt der Ruf voraus, ein erstklassiger Ermittler zu sein, der, und jetzt berufe ich mich auf Ihren Brigadegeneral, manchmal eben auf nicht alltägliche Vorgehensweisen zurückgreift. Er findet das im Übrigen völlig legitim, solange Sie gewisse Grenzen nicht überschreiten, sagt er.«

Ich starrte mein Gegenüber an, während in meinem Kopf ein Dutzend Warnlampen aufflammten – meine innere Stimme fragte, was die Bauchpinselei sollte.

Abermals fixierten mich die blauen Augen des Staatssekretärs. »Sind Sie der Sache weiter nachgegangen, Feller?«

Ich schüttelte den Kopf, eine unbewusste Reaktion. Natürlich hatte ich versucht, weiter an der Sache dranzubleiben. Das war ich Julia schuldig. Dem Informanten, der bei dem Sprengstoffattentat ja ebenfalls ums Leben gekommen war, natürlich auch. Doch die Spur war erkaltet und außer dem Gerücht, es gäbe einen europaweiten Menschenhandel mit Asylsuchenden hielt ich nichts Greifbares in den Händen.

Meine Gedanken schweiften ab. Ich sah mich jetzt selbst über den belebten Platz mit den vielen kleinen Cafés in Sachsenhausen laufen, Julia keine zwanzig Schritte vor mir. Sie steuerte geradewegs auf eine schmale Gasse zu, in der sich neben einer kleinen Sisha-Bar hauptsächlich türkische und arabische Läden befanden.

Mein Blick zuckte unruhig hin und her, während ich gleichzeitig versuchte, Julia im Gedränge nicht aus den Augen zu verlieren. Ich war etwas zurückgefallen, nicht viel, vielleicht acht, neun Schritte. Meter um Meter schob ich mich durch die Menge. An den umliegenden Tischen wurde geplappert und gelacht – es roch nach Essen, Kaffee, Apfelwein und Bier. Wortfetzen wehten zu mir herüber – ich versuchte, sie zu ignorieren und mich ganz auf Julia zu konzentrieren.

Näher … näher, verdammt du bist noch immer zu weit weg, dachte ich, während Julia vor mir in die schmale Gasse einbog …

»Wissen Sie, Feller, es fällt mir wirklich schwer, Ihnen das zu glauben«, knurrte Briegel. Sein Lächeln war verflogen, um seine Mundwinkel hatten sich tiefe Furchen gebildet.

»Tja, das ist jetzt wirklich nicht mein Problem«, erwiderte ich ungerührt, während ich aufstand und meine steif gewordenen Knie vorsichtig durchdrückte.

Der Herbst neigte sich dem Ende entgegen, ein kühler Luftzug strich über mein Gesicht – mich fröstelte, ich zog die Schultern hoch und schlug den Kragen meiner Lederjacke nach oben.

»Wie gut kannten Sie Frau Fischer?« Briegels Stimme hatte ihre Klangfarbe geändert. Sie klang jetzt schärfer, ungeduldiger, eine Spur fordernder als zuvor.

Ich hielt in der Bewegung inne und starte auf den Staatssekretär, der nach wie vor götzengleich auf der Parkbank saß. »So gut wie ich sie kennen musste, um sie zu lieben.« Meine Stimme war belegt.

»Hat sie Sie auch geliebt?«

Die Frage kam so unerwartet, dass es mir glatt die Sprache verschlug. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein …? Natürlich hatte Julia mich geliebt. Das stand außer Frage. Völlig außer Frage!

»Was wollen Sie?«, quetschte ich hervor.

»Wissen Sie, Feller, Frau Fischers Tod hat viele Fragen aufgeworfen, von denen nach wie vor eine ganze Menge unbeantwortet sind.«

»Fragen? Was für Fragen? Ich verstehe nicht, was Sie meinen.« Ich spürte, dass ich innerlich in Lauer-Stellung ging.

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