Roland Enders - Der Schwarze Abt

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In den vier Ländern des zerfallenen Alten Königreichs ist Magie eine allgegenwärtige, wenn auch verborgene Kraft. Nur Personen mit besonderem Talent können sie spüren und anwenden. Vor langer Zeit achtete man die Magier hoch. Heute misstraut man ihnen und verfolgt sie, und sie sind gezwungen, ihre Begabung zu verbergen. Dieses Buch erzählt die Geschichte des jungen Magiers Traigar und seines Gegenspielers, des mächtigen und zwielichtigen Lordmagiers Semanius. Der zettelte vor langer Zeit einen Bürgerkrieg an, der Tausende von Menschen das Leben kostete, und stand kurz davor, die Macht im Alten Königreich an sich zu reißen. Am Ende besiegte ihn eine Allianz aus Magiern, und er beging Selbstmord. Etwa dreihundert Jahre später kommt Traigars Dienstherr, Lord Gadennyn, der begründete Verdacht, Semanius sei als Reinkarnation in Gestalt des Schwarzen Abts – des Vorstehers eines obskuren Ordens – von den Toten auferstanden und plane Übles. Der Lord beauftragt Traigar, den Schwarzen Abt zu töten, um schlimmes Unheil von der Welt abzuwenden. Der junge Magier macht sich mit einigen Begleitern auf. Doch der Plan läuft völlig aus dem Ruder, und die Geschichte entwickelt sich ganz anders als gedacht. Am Ende weiß Traigar nicht mehr, wer Freund und wer Feind ist. Der Schwarze Abt ist der erste Teil einer Fantasy-Trilogie und wird mit den Bänden Die neue Macht und Die Dämonen fortgesetzt.

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Nach einer Biegung erreicht der Pfad eine steinerne Brücke, die auf die andere Seite der Schlucht führt. Von dort aus strebt er weiter nach oben. Der Blick des Mannes folgt ihm. Kurz bevor der Weg in einer Kehre hinter der Felswand verschwindet, finden seine Augen den Ort: den Eingang zu einer Höhle, nur wenige Fuß oberhalb des Pfades.

Er reitet noch bis zur Brücke, wendet sein Reittier, springt ab und gibt ihm einen Klaps auf die Hinterhand. Behäbig setzt es sich in Bewegung, zurück zur Wärme seines Stalls, weit unten am Fuß der Berge, wo das Anwesen des Mannes liegt. Der blickt ihm nur für einen Augenblick nach, überquert dann die Brücke und verlässt den schmalen Pfad. Er klettert hinauf zu dem mannsgroßen Loch im Felsen. Dort dreht er sich um und blickt hinab auf den gemauerten Übergang, der die Schlucht überspannt. Eine Weile bleibt er so stehen, unbeweglich und mit ausdruckslosem Gesicht. Dann verändert sich seine Miene fast unmerklich. Für einen kurzen Augenblick scheint sie ein schwaches Bedauern wiederzuspiegeln.

Der Mann hebt die Hand und schließt die Faust. Als er sie wieder öffnet, zuckt ein blauer Blitz aus seiner Handfläche hinab auf die Brücke. Mit einem ungeheuren Knall zerbirst der Übergang, und seine Trümmer stürzen in die Schlucht.

Er wendet sich um zum Höhleneingang und tritt ein. Am Boden findet er ein paar ungebrauchte Fackeln. Er hebt eine auf und fährt mit der Fingerspitze über den getrockneten Teer. Die Kuppe hinterlässt eine blaue Flammenspur, und die Fackel beginnt zischend zu brennen.

Die Grotte ist nicht allzu geräumig. Er steckt die Fackel in den sandigen Boden und lässt sich nieder, mit dem Rücken zur Höhlenwand. Er öffnet seinen Mantel, und auf seiner Brust zeigt sich eine silberne Halskette mit schweren Gliedern und einem Medaillon, darin eingefasst ein glatt polierter und dennoch samtmatter schwarzer Stein, der die tanzende Flamme der Fackel nicht reflektiert. Der Mann nimmt das Amulett in die Hand und betrachtet es. Ohne Bedauern blickt er zurück auf sein Leben. Es ist ihm gleichgültig, dass zahlreiche Menschen gestorben sind, damit er sein Ziel erreicht. Jetzt ist er bereit. Bereit zu sterben, um als Unsterblicher wiedergeboren zu werden.

Auf dem Bergpfad, über den er gekommen ist, nähert sich zu Fuß sich eine Gruppe von zwölf Menschen, allen voran eine Frau. Sie haben sich mit dicken Kapuzenmänteln gegen die Kälte vermummt, ihre Gesichter sind nicht zu erkennen. Nur die Anführerin hat ihre Kopfbedeckung zurückgeschlagen. Sie ist um die fünfzig Jahre alt, ihr Haar schlohweiß, doch ihr schönes Gesicht kaum vom Alter gezeichnet. Ihre Augen suchen die Umgebung nach weiteren Anzeichen des Mannes ab, den sie verfolgen. Vor wenigen Augenblicken ist ihnen sein schimärenhaftes Reittier entgegengekommen. Sie mussten sich eng an die Felswand pressen, um das große Tier auf seinem Weg ins Tal vorbeizulassen. Doch wenn sein Reiter jetzt allein unterwegs ist, besteht die Aussicht, ihn bald einzuholen. Die Frau wappnet sich für die bevorstehende Konfrontation. Sie hat Angst. Der Mann, den sie suchen, ist sehr gefährlich. Er ist einmal ihr Anführer gewesen, der Mächtigste von ihnen. Sie und ihre Begleiter haben ihm kaum etwas entgegenzusetzen. Sie können ihn nicht besiegen. Und dennoch müssen sie es versuchen, auch wenn sie dabei in den Tod gehen.

Hinter der nächsten Biegung bleiben sie ratlos stehen. Die Brücke ist zerstört! Das ist sein Werk. Die Anführerin blickt sich um. Auf ihrer Seite der Schlucht, etwas oberhalb des Weges, klammert sich eine verkrüppelte Kiefer in eine Felsspalte. Sie richtet ihre Konzentration auf den Baum. Zunächst geschieht nichts, dann scheint es, als ob er sich unter ihrem starren Blick ein wenig windet und erbebt. Kleine Steine lösen sich von seinen Wurzeln und poltern in die Schlucht hinab. Die Frau beginnt vor Anstrengung zu zittern. Die anderen merken, was sie vorhat, und helfen ihr. Der Baum verliert den Kampf, als sich die Augen aller auf ihn heften. Man hört Holz und Stein brechen. Schließlich neigt sich die Kiefer ein wenig. Ihre Wurzeln lösen sich aus dem Spalt, und endlich fällt der Baum. Doch weit kommt er nicht. Die Schlucht ist zu schmal, und so verkeilt er sich in ihr, bildet, wie sie es geplant hat, eine natürliche Brücke über den Abgrund.

Die Frau atmet ein paar Mal tief durch. Die Magie hat sie viel Kraft gekostet. Dann gibt sie das Zeichen weiterzugehen. Doch bevor die Gruppe ihre Verfolgung fortsetzen kann, erschüttert eine heftige Explosion die Felswand auf der anderen Seite der Schlucht, und eine Feuerzunge schießt aus dem Berg. Alle werfen sich auf den Boden. Der nachfolgende Steinschlag ist heftig, und einige der Schutzsuchenden werden von kleinen Steinen getroffen, doch zum Glück bleiben sie unverletzt.

Die Anführerin entdeckt die Höhle zuerst. Aus ihr ist die Feuerwalze hervorgebrochen. Der Höhleneingang ist verrußt wie ein Kamin. Ist der Verfolgte durch den Berg geflüchtet oder in der Explosion umgekommen? Sie beschließt, es sei nicht notwendig, mehr als ein Leben zu riskieren. Sie wird allein nachsehen.

Nachdem sie den anderen ihren Entschluss mitgeteilt hat, klettert sie auf der umgestürzten Kiefer über die Schlucht.

Wenig später die Frau den Höhleneingang erreicht. Am Boden liegen einige verbrannte Teerfackeln. Eine von ihnen glimmt noch und flammt wieder auf, als sie sie aufhebt. Mit hoch erhobener Fackel betritt sie vorsichtig das Innere. Kurz darauf ist sie schweißgebadet: Der glasig geschmolzene Boden strahlt eine Hitze aus, die sie durch die dicken Sohlen ihrer Stiefel hindurch spürt. Mit klopfendem Herzen lässt sie ihren Blick schweifen. Der Fackelschein bringt Lichter und Schatten auf dem Fels zum Tanzen als seien sie lebendig. Da – an der Wand – eine Gestalt! Doch sie bewegt sich nicht, als die Frau näher kommt. Ein Mensch, bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Sie hat ihn gefunden.

Es ist vorbei. Er hat sich selbst gerichtet.

Als sie wieder bei den anderen steht, schickt sie drei ihrer Gefährten mit dem Auftrag hinüber, die Höhle für immer zu verschließen.

Jahr 1671 n. WHEin Buch wird gefunden

Athlan steht als Novize in der Hierarchie des Ordens weit unten, und so bürdet man ihm die Aufgaben auf, die den anderen Mönchen zu lästig sind. Seit einer Woche ist er damit beschäftigt, alte Bücher und Schriften zu katalogisieren, die wegen der Feuchtigkeit in den unteren Kellergewölben zu verrotten drohen. Seit Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten hat niemand mehr den Bestand gesichtet. Die ihm wertvoll erscheinenden Exemplare trägt Athlan hinauf in die Bibliothek, wo sie der greise Bibliothekar kritisch begutachtet. Wenigstens die Hälfte der abgelieferten Bände muss der Novize auf Geheiß des Mönchs wieder nach unten bringen und in mit trockenem Sand gefüllte Kisten packen, welcher die Feuchtigkeit herausziehen soll.

Es ist eine mühevolle Aufgabe, und auch heute hat er seit Stunden kein Tageslicht gesehen. Er hustet und schnieft, seine Augen tränen, sein Kopf tut weh. Im trüben Kerzenlicht kann er die verblasste Schrift des unscheinbaren Buches, das er gerade aufgeschlagen hat, kaum lesen.

Er hat es in einem dunklen Winkel des alten Gewölbes gefunden, eingeschlagen in ein Wachstuch. Es sieht nicht sehr wertvoll und wichtig aus, doch gewissenhaft beginnt er zu lesen.

Eine Stunde später schlägt sein Herz wild. Er verbirgt seinen Fund unter seiner Kutte und nimmt ihn abends mit in seine Kammer, obwohl es verboten ist. Die ganze Nacht hindurch liest er. Am nächsten Morgen schüttelt ihn ein heftiges Fieber, und der Abt entbindet ihn von seiner Aufgabe. Athlan behält das Buch und erzählt keinem Menschen davon.

Der junge Novize sieht seine Berufung nicht darin, den Rest seines Lebens als Mönch zu verbringen. Er ist hochgeboren, und sein einflussreicher Vater hat ihn zur Ausbildung in das Kloster geschickt (und dem Orden dafür eine erkleckliche Summe bezahlt). Athlan wird diesen Ort der Gelehrsamkeit in einigen Jahren verlassen, um seinen Platz in der Führungsschicht seines Landes einzunehmen.

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