Hans Reteid - UM ZWÖLF BEI ZEUS

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1. März 1996. In der Fachhochschule Osnabrück explodiert während des Festaktes zur 25-Jahr-Feier ein Sprengkörper. Zahlreiche Ehrengäste aus Wissenschaft, Forschung und Politik werden verletzt. Ein britischer Professor ist sofort tot. Durch dieses Ereignis kreuzen sich erneut die Wege zweier Rivalen: Marco Brandes, ein früherer Topspion der DDR, und Berthold Ackermann, Vizepräsident der Fachhochschule. Für Brandes endlich der passende Anlass, sich an Ackermann zu rächen. Dabei zieht er alle Register seiner Stasi- und KGB-Ausbildung. Knapp vier Monate später endet der Kampf auf der griechischen Insel Kreta in einer Katastrophe. Zwei Frauen geraten mit in diesen erbarmungslosen Strudel: Ackermanns Tochter Ellen und die niederländische Journalistin Samantha Smits. Das Geheimnis um den Tod von Ackermanns Frau Gisela überschattet alles.
Ein spannungsgeladener Spionagethriller, besonders interessant für Norderney- und Kretaurlauber.

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In meinem Kopf dreht sich alles. Gisela und Berthold? Beide Agenten der CIA? Unmöglich. Oder doch? Und Gisela. Schwanger. Von mir? Von Berthold? Bin ich am Ende wirklich schuld an ihrem Tod? Oder mitschuldig? Und Berthold, hat der mich damals vielleicht doch ans Messer geliefert? Nur um sich selbst und die CIA aus der Schusslinie zu bringen? Wieso konnte der so kurz nach Giselas Tod die Leitung dieser Forschungsgruppe bei Pratt & Whithney in den Staaten übernehmen?

Mir ist plötzlich, als würde ich vornüberstürzen, in einen Strudel, tiefer, immer tiefer.

*

„Hände in den Nacken!“

Ich zucke zusammen, stehe mit dem Gesicht zur Wand. Die Glieder sind schwer wie Blei. Sind das überhaupt meine Glieder, die ich da fühle? Ich bin mir nicht mehr sicher. Nur, dass ich den Wisch nicht unterschrieben habe, das haftet noch in meinem Gedächtnis, verschwommen. Und dieser Rest an Erinnerung, der lässt mich hoffen.

Ich denke, also bin ich! So hatte es der berühmte Descartes gesagt, damals, im 17. Jahrhundert, auch wenn er dabei nicht mit dem Gesicht zur Wand stehen musste.

Ich lebe! Also bin ich. Aber wie lange noch?

Ich höre, wie sich eine Tür öffnet, jemand den Raum betritt, einige unverständliche Worte gewechselt werden, jemand den Raum verlässt. Dann ist es wieder still. Ich spüre aber, wie sich langsam und mit leisen Schritten jemand von hinten nähert. Eine Frau? Dieser Geruch?

Ich fühle eine warme Hand in meinem Nacken. Vorsichtig berührt sie mich, fast zärtlich. Eine zweite Hand legt sich auf meine Schulter. Ich werde herumgedreht und zu dem Stuhl vor dem Schreibtisch geführt. Mein Herz klopft und stolpert. So habe ich die Angst im Nacken noch nie erlebt. Ein Würgegriff, und ich hätte gewusst, woran ich bin. Aber so?

Gerade, als ich die verklebten Augen langsam öffnen will, um mich zu vergewissern, wer mir jetzt gegenübersitzt, blitzt eine Lampe auf und verdeckt alle Konturen. Von einer grellen Lichtwand werde ich geblendet.

„Los! Unterschreib endlich!“, schreit eine Frauenstimme, sie überschlägt sich fast dabei, aber das rollende „R“ verrät mir, dass ich richtig vermutet habe.

Ich gebe mir einen Ruck, atme tief ein, straffe den Oberkörper und die Bauchmuskulatur und sage kraftvoll und entschlossen: „Nein!“

„Unterschreibe!“

„Nein!.“

„Verdammt! Du sollst unterschreiben!“

„Ich denke nicht dran.“

„Du willst also nicht?“

„Nein!“

„Wirklich nicht?“

„Und wenn ihr mich unter Drogen setzt, oder was weiß ich noch für Schweinereien mit mir anstellt! - Nein!!“

Es ist einen Augenblick still in dem Raum, beängstigend still. Dann höre ich ein leises „Danke, das genügt.“

Was hat sie gesagt? Habe ich mich verhört? Ein neuer Trick? Eine neue Variante des Psychoterrors, dem ich schon seit etlichen Stunden - oder sind es schon Tage? - zu widersetzen versuche. Hat sie wirklich „Danke, das genügt.“ gesagt?

Ich horche in die Stille, höre nur das nervöse Klopfen in meinen Adern und wie meine Atemluft in unregelmäßigen Stößen durch die Nase strömt. Die Zeit dehnt sich wie ein Gummi.

Ich vernehme Schritte. Sie kommen von außerhalb. Die Geräusche werden lauter. Stimmen mischen sich darunter. Der grelle Scheinwerfer erlischt und die Deckenleuchte wird eingeschaltet. Eine Seitentür öffnet sich, mehrere Soldaten treten ein. Voran ein russischer General. Mit strahlendem Lachen, die Hände weit zur Begrüßung ausgestreckt, stürmt er auf mich zu, reißt mich vom Stuhl hoch und umarmt mich.

„Bravo!“, sagt er mit seiner sonoren Stimme. „Endlich kann ich unseren Ostberliner Meisterspion einmal persönlich in die Arme schließen.“

Der General trommelt dabei übermütig auf meinen Schultern herum. Als ich wieder frei atmen kann und auf dem Stuhl sitze, höre ich ihn sagen:

„Verzeih, lieber Freund, was wir dir so alles zugemutet haben. Das war gewiss nicht angenehm. Es hat auch mir in der Seele wehgetan. Und ganz besonders der Genossin Olga Werenskaja, die das Verhör leiten musste, obwohl - oder sagen wir: Gerade, weil sie dich wegen deiner grandiosen Arbeit in Bad Ems so verehrt. Es war notwendig, lieber Freund.“

Ich sehe die Augen der Frau, die jetzt neben dem Schreibtisch steht, ihre straffe, durchtrainierte Figur, die Offiziersuniform und den Stolz in ihrer aufrechten Haltung. Das passt überhaupt nicht zu ihrem weichen Blick. Die Worte „Danke, das genügt“ sind darin noch immer zu lesen.

„Ich bin Pjiotr Wassiljenko“, fährt der General fort und erklärt langatmig und umständlich, weshalb es notwendig war, mich vor der Weiterfahrt in die Stiepnaya dieser letzten Überprüfung zu unterziehen.

„Es gab Widerstand gegen deine Aufnahme in die Stiepnaya. Den konnten wir nur auf diesem Weg brechen, und es gab Leute, die der oft gerühmten Wunderwaffe aus der HVA misstrauten und deine Fehler in den Vordergrund spielten. Außerdem gibt es ein altes Sprichwort im KGB: Ein Agent lebt rund zehn Jahre. Du bist da schon weit drüber.“

Als müsse er sich für all das entschuldigen, drückt er dann mit blumigen Worten und weit ausholenden Gesten seine „große Freude über die beeindruckende Standfestigkeit in den Verhören“ aus. „Man kann nicht vorsichtig genug sein, mein Freund“, fügt er hinzu, „das verstehst du. Bist ja selbst Geheimdienstexperte. Und gerade, weil du so ein Experte bist und weil ich überzeugt bin, dass auch wir von deiner Erfahrung profitieren können, will ich dich unbedingt in der Stiepnaya haben.“

Danach erläutert er, dass die Leiche - „nicht deine richtige natürlich!“ - schon auf dem Wege nach Ostberlin sei. Eine „stattliche Anzahl russischer Offiziere und Diplomaten“ werde sich an den „außerordentlich gefährlichen Einsatz“ erinnern, bei dem es „zu dem tragischen Tod des Meisterspions Marco Brandes“ in der Gegend um Nowosibirsk gekommen sei. Dabei lacht er so heftig, dass der unterste Knopf seiner Uniformjacke abspringt und über den Fußboden rollt.

„Und was wichtiger ist, mein Freund: Die westichen Geheimdienste werden diese Nachricht gern hören, nein: Aufsaugen wie Nektar werden sie alles.“

Er hält mir ein riesiges Glas Wodka hin.

„Nas da rowje, Towarischtsch! Trink es aus, und dann wird dich Olga in eine behagliche warme Badewanne stecken und dann ins Bett. Und wenn du wieder wach wirst, bist du wie neugeboren. Du heißt dann Salvatore Cesare.“

Nachdem ich unter dem Beifall des Generals und seiner Soldaten das Glas geleert habe, falle ich um.

*

Die Sonne scheint hell und warm auf mein Gesicht. Es duftet nach Tee und frischgebackenem Brot. Eine Hand berührt vorsichtig meine Nasenspitze. Ich höre eine weiche Stimme und das sanft rollende „R“.

„He, Salvatore. Du hast schon zwei Tage geschlafen. Jetzt wird´s langsam Zeit.“

Olga Werenskaja sitzt auf der Bettkante neben mir und lächelt. Ihre dunkelbraunen Augen, die geschwungenen dichten Brauen darüber, die leichte Stupsnase, die fülligen feuchten Lippen, die beiden Grübchen links und rechts davon: Nichts erinnert mehr an Uniform, soldatische Selbstbeherrschung, raffinierte Verhörtechnik. Nur, dass sie die schwarzen glänzenden Haare nach hinten zu einem Knoten zusammengebunden hat, gibt ihr einen Rest von Strenge.

Meine Arme bewegen sich auf den Knoten zu. Die Finger ziehen vorsichtig an den Nadeln. Olga wehrt sich nicht, scheint die Berührung meiner Hände zu genießen, neigt mir ihren Kopf zu. Ich halte einen Augenblick inne, streichele über ihre Wangen, über den Hals, ziehe weiter an den Nadeln, bis die Haare dicht über meinem Gesicht hängen. Sie wiegt ihren Kopf hin und her, kommt näher und näher, streicht mit den Haarspitzen über meine Stirn, die Nase, meine Lippen.

Bereits bei dem Verhör, gestern, vorgestern, oder wann das war, als sie hinter mir stand und meinen Nacken und die Schultern berührte, da hatte mich das erregt, obwohl ich mit meinen Kräften am Ende war.

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