Bianka Kitzke
Wohin mein Herz uns führt
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Inhaltsverzeichnis
Titel Bianka Kitzke Wohin mein Herz uns führt Dieses ebook wurde erstellt bei
Das Testament
Amerika! - Ich komme
Die Ranch
Mein unbekannter Großvater
So ein Schnuckelchen
Du magst mich nicht!
Weglaufen bringt nichts
Du machst mich wahnsinnig
Willst du mich?
Wohin mit der Frustration?
Ein Date
Ich bin Wachs in deinen Händen
Die Hexe
Ich glaube ich liebe dich
Diese Nacht gehört uns
Du & ich sind Wir
Nichts als Stress
Wiedersehen
Geschwister & der blöde Ex
Kapier es doch endlich - I love you
Fuck - Es brennt
Vater in Amerika
Spannungen
Viehdiebe
Sorgen
Du liebst mich nicht mehr
Ich kann die Finger nicht von dir lassen
Vorbei
Ohne dich kann ich nicht sein
Liebesroulette
Wir gehören zusammen
Liebesentzug
„Ok, also Julian, pass mir gut auf meine Kleine auf. Ich will keine Klagen hören, bis ich wieder hier bin“, sagte Greg zu seinem zukünftigen Schwiegersohn und lachte.
Ferien wie im Western
Hochzeit
Neun Monate später
Der schöne Schwan
Vaterfreuden
Ende gut alles gut
Nur noch wir beide
Barbara Fahle war, wegen dem Erbe nach Wyoming gekommen und hatte nun die Liebe zu ihrem Ehemann neu entdeckt. Gemeinsam mit ihm und ihrer gemeinsamen Tochter Clara, flogen sie nun zurück nach Deutschland, da ihr Visum abgelaufen war und Barbara und Gregory noch einige Dinge brauchten die sie Charlie zur Hochzeit wieder mitbringen wolle. Gemeinsam mit der ganzen Familie fuhren sie zum Flughafen. Jack hatte ebenso beschlossen mit zu fliegen, da er sehen wollte wo sein Sohn all die Jahre lebte. Julian hatte Charlie fest in seinen Armen, aus Angst sie könnte wieder umkippen. Einen Tag, nachdem Charlie den Test gemacht hatte, der ihre Schwangerschaft bestätigte, war er mit ihr in die Praxis von Dr. Stern gefahren, der Charlie nochmals untersuchen wollte. Als dieser feststellte, dass organisch alles in Ordnung war, überwies er sie zu einem Gynäkologen der Charlie von hier aus weiter betreuen sollte. Und nun standen sie hier am Flughafen und verabschiedeten ihre Eltern und ihre Schwester.
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„Kann mir mal einer verraten, was das ganze Theater hier soll? Wir wissen doch ganz genau, wer hier was bekommt!“
„Meine liebe Clara, das hier ist eine Testamentseröffnung und kein Basar. Kannst du dich vielleicht ein wenig zusammennehmen? Auch wenn wir wissen, wie es ausgeht. Immerhin geht es hier um deine Großmutter.“
„Aber Mutter …“
„Ruhe habe ich gesagt. Und wo zum Teufel steckt den Charlie schon wieder?“
Charlotte Fahle stand draußen auf dem Hof, direkt vor dem Büro des Notars und rauchte schon ihre dritte Zigarette. Sie wollte warten, bis die Eröffnung des Testaments ihrer geliebten Großmutter vorbei war. Zu tief saß der Schmerz über ihren Verlust, dass sie sich nun mit den „Aasgeiern“, wie ihre Oma die Familie immer genannt hatte, in einen Raum setzen konnte. Allen voran ihre Schwester Clara, sie war von allen die schlimmste, fand Charlie.
„Charlie?“ Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als ihr Vater plötzlich hinter ihr stand.- „Komm, wir warten auf dich“.
Charlie drehte sich um und drückte die Zigarette auf dem Boden aus.
„Ja, ich bin schon da“.
„Hattest du nichts anders zum Anziehen?“, fragte ihr Vater und Charlie blickte an sich hinunter. Sie war gekleidet wie immer. Jeans, Pulli und Turnschuhe.
„Wieso?“
„Na du weißt doch wie die anderen sind. Mir kann es ja egal sein. Du bist alt genug, aber wenn deine Mutter …“
„Papa, bitte! Bitte nicht heute. Du weißt, dass ich nicht gern hier bin. Und falls jemand etwas, über mein Outfit sagen sollte, dann weiß ich, was ich sagen werde und Clara, der fahr ich auch über ihre blöde Klappe. Oma hätte nicht gewollt, dass ich mich verstelle, wie diese Aasgeier da drinnen“, sagte sie zu ihrem Vater und lief an ihm vorbei in das Büro des Notars. Gregory Fahle behielt recht. Als Charlie den Raum betrat, ruhten alle Blicke auf ihr und ihre Mutter ließ es sich nicht nehmen ihre Kommentare, wie „Konntest du nicht …“ oder „Eine Schande hier so reinzukommen“ einzubringen. Und auch Clara musste sofort ihren Senf dazugeben, doch Charlie ignorierte sie einfach und setzte sich auf den freien Stuhl neben dem ihres Vaters.
„So, dann sind wir ja vollzählig und können anfangen“, sagte der Notar als Charlie Platz genommen hatte und begann mit der Vorlesung des Testaments. Charlie verzog immer stärker das Gesicht zu einem Grinsen, als sie hörte, was ihre Großmutter der Familie vermacht hatte. Ihren Schmuck, bestehend aus ein paar Ohrringen, Halsketten und Armbändern. Im Grunde alles nicht viel von Wert, da ihre Oma teuren Schmuck nicht ausstehen konnte. Clara wusste das aber nicht und wollte diesen unbedingt haben, doch den vermachte ihre Großmutter ihrer Tante, der Frau von Charlies Onkel Eugen. Die Schulden, die ihre Großmutter all die Jahre mit sich rum trug, die sie ihrem verstorbenen Mann Albert Fahle zu verdanken hatte, bekam ihr Onkel Eugen. Immerhin war er sein Sohn, solle er doch damit rum ärgern. Das Service aus feinstem Porzellan, - für Ihre Großmutter ihr heiligstes gewesen zu Lebzeiten, - und das ihre Mutter schon immer haben wollte, bekam die beste Freundin ihrer Oma. Und der Rest, was ihre Oma besessen hatte, wurde an eine Einrichtung gespendet. Charlie grinste in sich hinein und auch ihr Vater hatte ein Leuchten in den Augen, über das Ergebnis das seine Familie leer ausgegangen war. Denn er hatte seine Mutter wegen ihres Wesens geliebt und nicht dafür, dass sie ihm vielleicht irgendwann was vererben würde.
„So das war dann alles, bis …“, machte der Notar weiter und die Familie hielt bereits die Luft an. - „Auf die Ranch“.
„Welche Ranch denn?“ fragte Clara.
„Die Ranch in Wyoming!“
„In Wyoming? Mutter! Großmutter hatte eine Ranch in Wyoming. Wusstest du davon?“
„Ähm, nein. Wo hat sie die nur her? Gregory?“, fragte sie ihren Mann doch der zuckte nur mit den Schultern.
„Tja, wir werden es bald wissen“, murmelte Charlie und erntete damit von ihrem Vater, einen sehr schmerzhaften Hieb in ihre Seite und einen der Blicke ihrer Mutter, die so viel hießen wie: „Halt den Mund, du hast eh nichts zu melden“.
„Ok, was ist mit dieser Ranch?“, fragte schließlich ihre Mutter.
„Wenn ich vielleicht weitermachen dürfte, dann sage ich es ihnen“, antwortete der Notar blickte in die Runde. Und fuhr dann fort.
„Die Ranch in Wyoming vermache ich als Alleinerbin meiner Enkelin …“, Claras Augen weiteten sich und fingen an zu leuchten. „Ja, ja …“, stammelte sie doch der Notar blickte nicht sie, sondern Charlie an. Bevor er verkündete, wer die Ranch geerbt hatte. „… Charlotte Fahle.“
„WAAS? Aber ich bin die ältere. Das ist nicht fair. Mutter, sag doch auch mal was dazu“. Doch ihre Mutter saß nur mit offenem Mund da und konnte nichts mehr sagen. Der Notar blickte wieder von seinem Blatt auf und fuhr dann fort. - „Allerdings kann sie bis zu ihrem 25. Geburtstag nichts damit anfangen. Bis dahin wird ihr Vater Gregory Fahle seine Hände über dem Erbe haben“:
„Ja wie? Mehr steht da nicht?“, fragte Clara. „Das war alles?“
„Das war alles. Frau Fahle nehmen Sie das Erbe denn an?“, fragte der Notar und sah Charlie an.
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