Marisa Moreno - Angelus Clamor

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"Nur seine Hülle ist menschlich. In Wahrheit steckt in ihm ein uralter Geist, unglaublich erfahren und mächtig."
Der neunzehnjährige Evan Randall kehrt von einem Auslandsjahr in seine Heimat Brighton zurück. Doch plötzlich ist nichts mehr so, wie es vorher war. Evan hat seine Freunde ermordet, aber er ist kein Mörder. Erst als er jemandem begegnet, der die Antworten auf all seine Fragen zu kennen scheint, realisiert Evan nach und nach die grausame Wahrheit und muss erkennen, wie eng er mit den Geheimnissen der greifbar nahen Finsternis verbunden ist. Schon bald muss er verstehen, dass die Fähigkeit, Böses zu tun, in jedem schlummert und die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen…

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Evan war glücklich gewesen, in diesem Moment. Glücklich wie nie zuvor und weit weg von seinem Dad, unabhängig, frei.

Er blickte auf das ruhig schwappende Wasser des Sees, seine Augen auf unscharf gestellt, als Kaya ihre Finger plötzlich zwischen seine schob. Er blinzelte und blickte sie überrascht an. Von seiner Hand aus verbreitete sich ein Schauder durch seinen gesamten Körper.

Kaya lächelte ihn mit ihren schmalen Lippen an, in ihren hellen Augen glänzte das Feuer. »Ist das okay?«, fragte sie. Evan nickte wie gebannt, so wie er schon damals genickt hatte. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Kaya war zweifellos sehr hübsch, aber er hatte sie noch nie so angesehen wie jetzt.

»Und … und ist das okay?«, fragte sie und legte ihm ihre kleine Hand auf seine Brust, die dank des aufgeknöpften Hemdes frei war. Er nickte wieder, wie gebannt von diesem Mädchen, das er nur eine Woche später erschießen würde.

»Wie ist es damit?«, hauchte sie anschließend, sah ihm in die Augen, auf die Lippen, wieder in die Augen und kam ihm immer näher. Er wollte sie und dennoch wäre er am liebsten davongelaufen.

Die Spannung, die zwischen ihnen entstand, war beinahe unerträglich. Und als Kaya ihre Lippen schließlich auf seine legte und er den Kuss nach einem Moment des Zögerns atemlos erwiderte, war das sein erster Kuss, seit ihm Lora Delaney in der sechsten Klasse mal zum Abschied ihre Lippen auf den Mund gepresst hatte.

Evan hatte wahnsinnige Angst vor Kayas Lippen auf seinen gehabt, aber gleichzeitig war es einer der schönsten Momente gewesen, an die er sich erinnern konnte.

Kaum war der Kuss vorüber, befand er sich jedoch schon wieder an einem anderen Ort. Er war erneut im Haus seiner Eltern, aber jetzt war er siebzehn und raste in das Schlafzimmer der beiden, wo er seine Mutter am offenen Fenster stehen sah. Das Sonnenlicht umspielte ihren mageren Körper und der Wind fuhr ins Zimmer; die weißen Gardinen tobten wild.

»Mum!«, rief Evan entrüstet, schlang seine Arme um ihre dürre Taille und zog sie von der Fensterbank weg. Apathisch begann seine Mutter, so wie damals, zu weinen und sagte immer wieder das gleiche: »Er hätte dich nie schlagen sollen, er hätte dich nie schlagen sollen.«

In diesem Moment war Evan klar geworden, dass seine Mutter ihn zwar abgöttisch liebte, sie jedoch nicht stark genug war, um ihn je vor seinem impulsiven Vater zu schützen. Und noch weniger war sie dazu in der Lage, sich selbst zu schützen.

Beim nächsten Wechsel fand er sich im See nahe des Camps wieder. Es war die Situation von eben: Er befand sich gemeinsam mit Rayna im Wasser, sie zeigte ihm die Tätowierung und sie sprachen das gleiche wie zuvor. Doch erstmals entriss sich Evan der Kontrolle seines Ichs aus der Vergangenheit, strich etwas länger über ihr Handgelenk und weil er wusste, dass es nur eine Vision war, strich er auch über ihre feuchte zarte Wange. Er sah sie an. Rayna regte sich nicht. Natürlich – sie war nur ein Gespinst seiner Erinnerungen. Er konnte sich jederzeit losreißen.

Doch anstatt wie erwartet wieder in der Badewanne zu erwachen, zeigte ihm sein Unterbewusstsein noch eine weitere letzte Erinnerung. Es war die Erinnerung an die Tote. Doch diesmal stand nicht sie im Vordergrund, sondern der kleine Junge, der sie auch sehen konnte.

Evan sah in seine Augen und da loderte das Böse, da loderte Hochmut, Neid, Zorn, Trägheit, Habgier, Völlerei und Wollust. Es war der Teufel. Er war dem Teufel begegnet.

Evan fuhr in der Wanne hoch und hustete Wasser, rang nach Luft, hustete, rang wieder nach Luft. Die Hütte drehte sich, sein Magen rebellierte und er übergab sich neben die Badewanne, hievte sich hinaus und fiel auf den Boden, wo er sich zusammenrollte; Wasser schwappte mit ihm aus der Wanne und er begann zu zittern. Alles drehte sich nach wie vor und er schloss gepeinigt seine Augen. »Was haben Sie mit mir gemacht? Was war das?«, fragte er und zitterte am ganzen Körper. »Was … was haben S-Sie … was …«, wimmerte er und sank in eine tiefe Ohnmacht.

Kapitel 6

»Okay, Evan, und jetzt atme wieder aus. Gut so, gut. Und jetzt noch einmal von vorne«, erklärte Mrs Shepard, während Evan – wieder bekleidet – mit geschlossenen Augen vor ihr auf dem Boden saß.

Sie hatte seine Erinnerungen stimuliert. Erinnerungen, in denen er Angst gehabt hatte, wirkliche und reale Angst. Das war laut ihr nötig, um sich dem bewusst zu werden, was seine wahren Ängste waren und was nicht – nämlich die surrealen Erscheinungen, die ihm seine Besessenheit zeigte.

Als er aus seiner Ohnmacht erwacht war, hatte sie ihm erst einmal ein kaltes Glas Wasser gegeben und sich dann ihm gegenüber auf den Boden der Hütte gesetzt. Er hatte ihr jetzt bereits zweimal ausführlich davon berichtet, wie er Kaya, Ivy, Jimmy und Dave ermordet hatte. Beim ersten Mal hatte er sich vor Grauen und Entsetzen geschüttelt, beim zweiten Mal war seine Stimme bei jedem Satz gebrochen und jetzt wollte sie erneut, dass er es ihr berichtete.

»I-Ich saß mit ihnen am See, ich habe nicht über Ivys Witze gelacht. Ich …« Evan rang mit sich um die Worte. »…hab sie gepackt, hab sie gewürgt und ins Feuer gestoßen. Ich habe Jimmy das Genick gebrochen und dann hab ich mit einer gestohlenen Waffe Dave und … und sogar Kaya erschossen. Ich hab all ihr Geld genommen und bin gegangen.«

»Und jetzt atme wieder tief ein und wieder aus. Und nun beantworte mir bitte einige Fragen.«

Evan nickte mit nach wie vor geschlossenen Augen und gequälten Gesichtszügen.

»Welche Erinnerungen haben dich in der Wanne heimgesucht?«

Er holte tief Luft und biss sich schniefend auf die Unterlippe. »Ich war wieder sechzehn und mein Vater hat mich geschlagen, ich saß am See mit Kaya und den anderen und sie hat mich geküsst, ich habe meine Mutter mit siebzehn vorm Selbstmord bewahrt, ich …« Evan stockte.

»Evan, es ist okay. Erzähl es mir. Alles, was du mir sagst, bleibt unter uns. Evan, du darfst keine Angst haben«, redete Shepard ihm gut zu und nahm seine Hände.

»Ich war mit … mit Rayna im See und ich … ich habe mich erinnert, dass ich den Teufel gesehen habe.«

»Das ist unmöglich, Evan. Der Teufel würde sich niemals einem Menschen so zeigen, dass er weiß, dass er es ist. Du musst dich getäuscht haben.«

»Ich kenne die sieben Todsünden nicht, Mrs Shepard«, sagte Evan und öffnete die Augen. »Aber in den Augen des Jungen, dem ich vor elf Jahren begegnet bin, da habe ich Hochmut, Neid, Zorn, Trägheit, Habgier, Völlerei und Wollust entdeckt und da war mir klar, dass er es sein musste. Da … da war mir klar, dass alles, was mir hier erzählt wurde … dass es wahr sein muss.«

Mrs Shepard sog scharf die Luft ein und ließ Evans Hände los. »Fahren wir fort«, meinte sie jedoch, ohne noch etwas dazu zu sagen. »Du musst dich noch ein letztes Mal den Erscheinungen stellen, die der Dämon dir zeigt und du musst ihnen sagen, dass du nicht an sie glaubst. Du musst dich wehren.«

Evan schüttelte abrupt den Kopf. »Bei allem Respekt, aber—«

Mrs Shepard, die plötzlich unglaublich müde aussah, rieb sich die Schläfen. »Sonst gehen sie nicht weg, Evan. Leg dich bitte hin, dann gebe ich dir ein Kraut und du wirst schlafen.«

»Ist das wirklich nötig?«

Die Alte nickte, wirkte gebrechlich und viel kleiner, als sie eigentlich war. Irgendetwas an ihr hatte sich verändert, seit Evan ihr von seiner Begegnung mit dem Jungen erzählt hatte. Er wusste, dass ihm keine andere Wahl blieb, als das zu tun, was sie ihm befahl. Und nach der ganzen Tortur wollte er es endlich zu Ende bringen. Also legte er sich hin und schluckte das nach Minze duftende und nach Zimt schmeckende Kraut, das sie ihm gab und hielt sich an dem Gedanken fest, dass er so die Möglichkeit hatte, loszulassen und sich zu verabschieden.

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