Marisa Moreno - Angelus Clamor

Здесь есть возможность читать онлайн «Marisa Moreno - Angelus Clamor» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Angelus Clamor: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Angelus Clamor»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Nur seine Hülle ist menschlich. In Wahrheit steckt in ihm ein uralter Geist, unglaublich erfahren und mächtig."
Der neunzehnjährige Evan Randall kehrt von einem Auslandsjahr in seine Heimat Brighton zurück. Doch plötzlich ist nichts mehr so, wie es vorher war. Evan hat seine Freunde ermordet, aber er ist kein Mörder. Erst als er jemandem begegnet, der die Antworten auf all seine Fragen zu kennen scheint, realisiert Evan nach und nach die grausame Wahrheit und muss erkennen, wie eng er mit den Geheimnissen der greifbar nahen Finsternis verbunden ist. Schon bald muss er verstehen, dass die Fähigkeit, Böses zu tun, in jedem schlummert und die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen…

Angelus Clamor — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Angelus Clamor», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Angelus Clamor

Erlöse uns von dem Bösen

Marisa Moreno

Impressum

Texte: © Copyright by Marisa Moreno

Covergestaltung, Buchklappentext: © by Marisa Moreno

Druck: Epubli - ein Service der neopubli GmbH, Berlin

marisa-moreno@web.de

Die Autorin

Marisa Moreno, im Jahr 2000 in Lahnstein geboren, lebt im rheinland-pfälzischen Lahnstein. Einige ihrer Werke wurden bereits in Anthologien veröffentlicht. Sie saß 2013, 2014 und 2016 in der Jugendjury des Jugendbuchpreises Goldene Leslie.

Zitat

The Devil is real. And he’s not a little red man with horns and a tail. He can be beautiful. ’Cause he’s a fallen angel and he used to be God’s favorite . American Horror Story, »Murder House«

Kapitel 1

Evan stolperte, ruderte wild mit den Armen und landete auf allen Vieren auf dem harten Stein, wo er sich die Hände aufschürfte. »Ich glaube, ich will zurück, Daddy!«, japste er aufgeregt und rappelte sich angestrengt wieder auf. Als er sah, dass er sich das linke Knie beim Sturz aufgeschlagen hatte, musste er sich ganz fest auf die Unterlippe beißen, damit er nicht anfing, zu weinen. Das mochte sein Dad nicht – wenn er weinte.

»Evan, du wirst einmal ein Mann sein und Männer weinen nicht«, schimpfte er dann immer mit vorwurfsvollem Blick. Deswegen ging er lieber mit seiner Mutter wandern.

»Dad!«, rief Evan und wischte sich schnell die eine Träne von der Wange, die sich aus seinem Augenwinkel gestohlen hatte. Sein Vater drehte sich nicht mal nach ihm um. »Daddy, warte bitte!«

»Komm jetzt, Junge. Reiß dich verdammt nochmal zusammen!«, rief er ihm nur über die Schulter hinweg zu. Evan hasste diesen Satz. Er blieb einen Moment im Dreck sitzen und gestattete sich zwei weitere Tränen, während er seinem Vater nachblickte, der sich mit seinen riesigen Schritten immer weiter von ihm entfernte. Dann hievte er sich mit der ganzen Kraft seiner zwei Kinderärmchen hoch, rückte seinen Rucksack zurecht und eilte hinter ihm her, damit er ihn wieder einholte. Evan war gegen diese Wanderung gewesen. Er wollte lieber am Ufer liegen und seine Füße im Wasser baumeln lassen oder eine Tour auf dem Brighton Wheel machen, als seinem Dad hinterherzulaufen und sich die Knie auf dem unebenen Felsen aufzuschlagen.

»Wo bleibst du denn?«, grummelte sein Vater und drehte sich endlich nach ihm um.

Trotzig rannte der kleine Junge an seinem Dad vorbei.

»Hör auf damit, du kleine Zicke. Du bist doch kein Mädchen«, feixte sein Vater, was den Druck hinter den Augen des Jungen nur verstärkte. Er hatte ihn enttäuscht. Er hatte ihn abermals enttäuscht.

Evan rannte mit den Tränen kämpfend weiter den Felsvorsprung hinauf, als er erneut stolperte. Diesmal konnte er den Sturz zwar früh genug abfedern, aber als er herumwirbelte und sah, was ihn zum Sturz gebracht hatte, begann er, wie verrückt loszuschreien. Ein langer schriller Kinderschrei, so laut, dass so mancher Vogel aufschreckte. Ein langer schriller Kinderschrei, der Evans Kehle unwillkürlich, aber augenblicklich entwich.

Evans Vater zögerte nun keine Sekunde und rannte zu seinem achtjährigen Sohn, der am Boden saß, die Augen zusammenkniff und schrie und schrie und schrie. Endlich war sein Vater bei ihm angekommen und direkt hinter ihm eilte plötzlich, wie aus dem Nichts, ein Junge herbei, der in Evans Alter sein sollte.

Evan hörte auf zu schreien und starrte mit feuchtem Gesicht auf das, worüber er gestolpert war. Oder eher über wen. Vor ihm lag eine entblößte Frauenleiche. Die Haare fehlten der Blondine büschelweise, sie hatte am ganzen Körper dunkle Blutergüsse und kleine Schnitte. Ihre Augen waren trüb und weit aufgerissen. Sie lag dort wie eine Puppe. Willenlos. Leer. Tot. Evan konnte nicht anders, als wieder loszuschreien.

»Evan, was ist nur mit dir los!?«, brüllte sein Vater und starrte ihn entsetzt und gleichermaßen außer sich an.

»Daddy, sie ist tot! Die Frau ist tot, Dad!«, wimmerte Evan und sein Schluchzen ging erneut in einen hysterischen jähen Schrei über. Der andere Junge beobachtete das Szenario derweil interessiert aus der Ferne.

»Du spinnst ja wohl!«, rief sein Vater nun und riss Evan ruckartig am Arm nach oben, doch die Beine seines Sohns gaben sofort wieder nach und er sackte wie ein nasser Waschlappen zu Boden.

Evan schrie erneut, aber diesmal setzte sein Vater dem mit einer schallenden Ohrfeige ein Ende. »Jetzt halt die Klappe, Saubengel!«

Evan begann zu zittern und biss sich so fest auf die Unterlippe, dass er bald den metallischen Geschmack seines Bluts schmecken konnte. Alles um ihn herum drehte sich. Nur das Gesicht des anderen Jungen schien er jetzt klar zu sehen. Das Kind lief nun herbei und kniete sich direkt neben die Leiche, die Evan keine weitere Sekunde ansehen konnte. »Wieso schreist du denn so?«, wollte er wissen und schaute Evan eindringlich an, während er begann, über den Kopf der Toten zu streicheln. Seine kleine Hand war sofort blutbefleckt und es kam Evan beinahe hoch, als er sich vorstellte, wie sich ihr Schädel anfühlen musste. »Wieso hast du das getan!?«, rief Evan vorwurfsvoll. Der andere Junge musste das gewesen sein, so seelenruhig, wie er über den Schädel der Toten strich!

»Was ist denn nur mit dir los!? Lass den Jungen in Ruhe!« Evans Vater zerrte seinen Sohn mit einem festen Ruck an den Schultern nach oben und warf ihn sich über die Schulter. Doch der Anblick des anderen Kindes schien auch ihn auf merkwürdige Weise überrumpelt zu haben, denn in seinem sonst so bestimmten Blick spiegelte sich nun auch so etwas wie … Furcht? Evan wusste es nicht und er konnte nicht weiter darüber nachdenken. Alles um ihn drehte sich und in ihm wirbelten die Gedanken und Gefühle. Evan weinte und wimmerte. »Wieso hat er der Frau so etwas angetan?«, fragte er leise – mehr sich selbst als seinen scheinbar vollkommen verständnislosen Vater.

Evan öffnete noch einmal die Augen und starrte dem Jungen hinterher, sah, wie er sich über die Frau beugte. Doch er … er lächelte bloß.

Evan schreckte hoch und das laute Dröhnen des Basses und des Gitarrensolos holten ihn mit einem Mal zurück ins Jetzt. Benommen zog er sich seine Kopfhörer aus den Ohren und schaltete die Musik ab, bei der er versehentlich auf den Lauter-Knopf gekommen und davon aufgeweckt worden war. Sein Herz raste noch vor Schreck, während er gleichzeitig ein Gähnen unterdrückte und sich die erschöpften Augen rieb. Verstohlen sah er sich nach den anderen Fahrgästen um, doch keiner schien ihn bemerkt zu haben.

Als er langsam wieder zu sich kam, blitzte erneut das Bild des Jungen und der Frauenleiche vor seinem inneren Auge auf. Sein Traum … Dieses Ereignis lag schon so lange zurück … Er hatte es selbst bereits verdrängt und sich damals eingeredet, dass die tote Frau bloß seiner blühenden Fantasie entsprungen war, doch nach diesem Traum, dieser Erinnerung, da wusste er wieder, dass jenes intensive Erlebnis echt gewesen war. Aber die lebhafte Erinnerung verblasste nach und nach und Evan starrte aus dem Fenster des Schnellzuges, der ihn wieder in seine Heimat brachte.

Wie lange hatte er jetzt geschlafen? Er warf einen hastigen Blick auf die Uhr seines Smartphones. Okay, nur noch etwa eine halbe Stunde Fahrt. Er hatte bereits einen nervenaufreibenden Flug hinter sich. Nervenaufreibend, weil er ausgerechnet neben einem dieser Typen hatte sitzen müssen, die jeder Flugzeugpassagier hasste; zwei Sitze breit, nach Schweiß müffelnd und Meister auf dem Gebiet des Schnarchens. Eigentlich erinnerte er ihn sogar ziemlich an Mick, seinen Mitbewohner und besten Kumpel. Bei dem Gedanken musste er grinsen.

Evans Magen knurrte. Er hatte jetzt seit etlichen Stunden nicht mehr als ein paar Schokoriegel zu sich genommen. Wenn er endlich wieder in Brighton war, würde er Mick sofort eine Nachricht schreiben: Wehe der Kühlschrank ist leer, du Idiot.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Angelus Clamor»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Angelus Clamor» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Peter Evans - Angelus
Peter Evans
Marisa Chenery - Miles’s Redemption
Marisa Chenery
Marisa Chenery - Reluctantly His
Marisa Chenery
Marisa Chenery - Jagers Mate
Marisa Chenery
Marisa Chenery - Wolves of East Anglia
Marisa Chenery
Сергей Матвеев - Angelus
Сергей Матвеев
Mauro Senatore - Leer con clamor
Mauro Senatore
Theodor Hildebrand - Angelus Mortis
Theodor Hildebrand
Asunción Moreno - Merci Maman
Asunción Moreno
Marisa Merico - Mafia Princess
Marisa Merico
Отзывы о книге «Angelus Clamor»

Обсуждение, отзывы о книге «Angelus Clamor» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x