Hans Müncheberg - Ein Sender für Deutschland?

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Hans Müncheberg, Jahrgang 1929, hat von 1953 bis 1992 als Dramaturg und Autor die Entwicklung des Fernsehens in der DDR miterlebt. Er erzählt von Höhen und Tiefen in der Arbeit, von zahlreichen Begebenheiten vor und hinter der Kamera und von politischen Vorgaben, die zunehmend das Fernsehprogramm mitbestimmten.
Dieses Buch ist eine ergänzende Überarbeitung des 2000 im Verlag Das Neue Berlin erschienen Bandes
Blaues Wunder aus Adlershof
Der Deutsche Fernsehfunk
Erlebtes und Gesammeltes

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Speziell für kleine Zuschauer wurden in der Weihnachts und der anschließenden - фото 7

Speziell für kleine Zuschauer wurden in der Weihnachts- und der anschließenden Ferienzeit, unmittelbar nach den Nachrichten und dem Wetterdienst, die ersten Kindersendungen unter der Rubrik Die Fernsehspielzeugschachtel ausgestrahlt . Abend für Abend wurden Märchenfilme oder heiter-besinnliche Episoden vorgeführt. Erst später rückten die Kindersendungen auf Nachmittags- und Vorabendtermine.

Freunde außergewöhnlicher Werke hatten schon am zweiten Programmtag den zauberhaften Puppenfilm Aladins Wunderlampe, gestaltet von dem berühmten Sergej Obraszow, erleben können.

Am dritten Programmabend erklang die erste Folge von Musik gesehen mit Werken von Beethoven und Diabelli. Heiligabend sah und hörte man erstmalig einen Beitrag im Adlershofer Programm, der auch in den folgenden Jahren wieder und wieder zu dieser festlichen Zeit ausgestrahlt wurde: Deutsche Glocken rufen zur Weihnacht . In einem harmonischen Dreiklang ertönten vom Erfurter Dom die Maria Gloriosa , der Dicke Peter vom Kölner Dom und die neue Friedensglocke aus Frankfurt an der Oder. Sie verstummten erst, als die Hoffnung auf eine baldige Herstellung der deutschen Einheit Mitte der sechziger Jahre aufgegeben werden musste.

Ohne zu ahnen, dass es sich dabei um den Vorläufer einer später zwingend werdenden Tradition handeln könnte, stand am 1. Weihnachtsfeiertag eine Oper auf dem Programm, noch als Film: Figaros Hochzeit.

Zwei weitere Sendereihen begannen am 3. Feiertag. Über eine Ratesendung unter dem Titel Wer rät mit - wer gewinnt? , wollte das Fernsehen mit seinen Zuschauern in ein kritisch-konstruktives Gespräch kommen. Es sollte ihm nicht schwer gemacht werden. So hatte bei der ersten Folge schon halb gewonnen, wer am Vorabend Zuschauer eines zweiten Opernfilms Rigoletto gewesen war. Wer nun noch markante Bauwerke erkennen konnte, die Wartburg, das Ulmer Münster und den Dresdener Zwinger, der besaß hohe Gewinnchancen, denn noch hatte Fortuna unter recht wenigen Einsendungen auszuwählen.

Es folgte schließlich, nach dem inoffiziellen Test vom 3. August 1952, der offizielle Start der ersten Reihe großer Unterhaltungssendungen unter dem Markenzeichen Das Fernsehkarussell mit der Versicherung: "Fünfzig Minuten Varieté, Humor, Tanz und Kleinkunst".

Zu einer eigenen, knappen Sendeform, einer Mischung aus Information und Unterhaltung wurde sehr bald der tägliche Wetterdienst . Die anschauliche Darstellung der Großwetterlage mit der Prognose für Berlin und Umgebung gewann sehr schnell große Beliebtheit. Als Dr. Heinz Runge, der zumeist " diensthabende Meteorologe der Zentralen Wetterdienststelle Potsdam ", seinen Rang erkannt hatte, flocht er in seinen kurzen Vortrag Zitate und Reime, Volksweisheiten und passende Sentenzen ein, sodass nachträglich festgestellt werden kann: Dr. Runge wurde zu einem der ersten Fernseh-Unterhaltungsstars.

Diese erste Programmwoche konnten in Ostberlin und im näheren Umkreis einzelne Zuschauer oder auch größere Gruppen von Interessierten in Fernsehstuben auf insgesamt 75 Bildschirmen von Empfängern des Typs Leningrad verfolgen. Die Größe des Bildschirms entsprach in etwa dem, was heute als Weltpostkarte bezeichnet wird. Spötter fragten für eine gewisse Zeit denn auch: "Was hast du denn gestern Abend auf der Postkarte gesehen?"

Da auch in Westberlin das Programm verfolgt wurde, war Wochen später im Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL unter anderem zu lesen: " ... Bei ihrem kulturellen Neuaufbau fangen die Fernsehleute ganz unten an - auf der Mitte zwischen Hilfsschul- und Funktionärsniveau. In der Rätselsendung »Musiker, Maler und Poeten« zeigt man zum Beispiel ein Porträt Richard Wagners und verrät, daß der dargestellte Komponist in Bayreuth begraben liege. Arien aus den Meistersingern und Lohengrin werden geschmettert, außerdem erfährt der Rätselfreund, daß eine Oper des Gesuchten im Titel - und zwar als Schlußwort - den Namen einer von den Amis zerstörten Stadt trage. Die gleiche Oper des fraglichen Mannes verherrliche einen Poeten, der in Wirklichkeit Schuster gewesen sei. Wer es herausbekomme, könne 100 Ostmark gewinnen.(...)

Die Kindermärchen, die Sonntag nachmittags als Puppen-Trickfilme gebracht werden, gelten als das bisher reinste Vergnügen, das Adlershof zu versenden hat..." (3)

Der Titel der SPIEGEL -Glosse lautete übrigens: "Zilles' bunte Bühne".

Vom Beginn an bestand ein unübersehbarer Widerspruch zwischen redaktionellen Wünschen und technischen Möglichkeiten. Mehr als fünf Monate stand für das gesamte Programm neben Dia- und Filmgebern nur das Ansagestudio zur Verfügung, wohnzimmergroß im zweiten Obergeschoss direkt neben dem Hauptschaltraum gelegen, ein Raum, den die Scheinwerfer sehr schnell aufheizten.

Um nicht einen zu großen Programmanteil durch filmische Vorproduktionen und Übernahmen aus dem internationalen Dokumentar- und Spielfilmangebot bestreiten zu müssen, wurde nach Wegen gesucht, um möglichst viel aus dem winzigen Raum senden zu können. Film wurde natürlich gebraucht, denn die erste Ikonoskop-Kamera heizte sich nicht nur schnell auf, sie musste nach spätestens einer Stunde Laufzeit für eine kürzere Spanne abgeschaltet werden.

Es könnte der Eindruck entstanden sein, als hätte sich das FERNSEHZENTRUM BERLIN ausschließlich mit Kunst, Literatur und Märchen befasst. Die Märchen des politischen Alltags wurden selbstverständlich auch in den Rhythmus meist kurzer, selten länger als 10 bis 15 Minuten dauernder Programmteile eingefügt. Während am Neujahrsabend noch eine musische Reihe begann, Ballett-Solisten , folgten Tage und Wochen später populärwissenschaftliche und journalistische Sendereihen: Neues aus der Wissenschaft, Erbauer des besseren Morgen waren Wirtschaftssendungen, Land des Friedens - Land der Zukunft Filmberichte über Vorbildhaftes aus der Sowjetunion. Unter Wußten Sie schon? liefen Sendungen zu volkswirtschaftlichen Fragen im eigenen Land. Gute Saatvorbereitung - gute Ernte , der Titel sagte schon alles. Bald gab es auch den allwöchentlichen Kommentar zum Zeitgeschehen und eine monatliche Reihe Junge Pioniere lieben ihre Heimat .

Wenn der Zufall zu Hilfe kommt...

Von diesen ersten Programmwochen habe ich so gut wie nichts miterlebt. Noch zu Heiligabend hatte ich voller Hoffnung in meinem möblierten Zimmer gesessen und auf den Briefträger gewartet, überzeugt davon, bereits zu den Feiertagen nach Adlershof gerufen zu werden. Auch nach den Feiertagen lief ich regelmäßig zum Briefkasten, vergeblich.

Mit dem Jahr 1952 ging der Resturlaub zu Ende, ein neuer Arbeitsvertrag war nicht geschlossen, ich somit arbeitslos, also auch ohne Einkommen. Arbeitslosengeld gab es nicht. Ersparnisse besaß ich nicht. Ich wollte arbeiten, konnte nicht einfach abwarten. Also fuhr ich wieder und wieder nach Adlershof. Die S-Bahn-Fahrt kostete Gott sei Dank nur zwanzig Pfennige.

Wie jeder Besucher erhielt ich an der Wache einen Passierschein, auf dem neben der aktuellen Uhrzeit die zu besuchende Abteilung vermerkt war. In der Personalabteilung musste ich mehr oder weniger lange warten, um zu hören, ich müsse mich noch gedulden. Dann bekam ich den Passierschein, samt Uhrzeit und Unterschrift zurück. Woche für Woche dasselbe Spiel.

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