Rebecca Rasmussen - Abi und ein paar andere Probleme

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Es handelt sich dabei um die tagebuchartige Beschreibung von sechs Monaten im Leben der fiktiven Erzählerin Yasmine Müller. Die 18jährige setzt sich darin mit ihrer Familie, der Schule, ihren Mitschülern und vor allem sich selbst und ihrer ersten großen Liebe auseinander. Der Ton der Erzählung schwankt zwischen Rebellion und Anpassungsbereitschaft, Frechheit und Sentimentalität, Unsicherheit und Selbstbewusstsein.

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„Aber in Kiel gibt es das Meer, wenn auch kein richtiges.“

„Das stimmt. Die Kieler Förde ist schön. Das ist überhaupt das Schönste an Kiel: die Autobahn die dran vorbeiführt, gleich an die Förde.“

„Jetzt gefällt mir Kiel noch besser“, sagte ich. „Wenn es so hässlich ist mit lauter Zweckbauten, wie du gesagt hast, und eine Arbeiterstadt, da kann man sich besser auf das Studium konzentrieren.“

„Du bist ein komischer Vogel“, sagte er.

Lassen wir das mal mit dem Vogel, obwohl der Ausdruck nicht ganz falsch war. Ich habe zwar nicht mit den Flügeln geflattert, aber mit meinen Nerven. Ihr wollt aber sicher wissen, wie Christopher aussieht. Das will ich auch immer genau wissen, wenn ich einen Roman lese. Und da reicht es nicht, wenn da steht, dass er gut ausgesehen hat. Da stellt sich jeder etwas Anderes drunter vor, außer dass der Typ keine zwei Köpfe und keine krummen Beine hat. Was Christopher angeht, könnte ich auch sagen, dass er gut aussieht; aber ich fühle mich verpflichtet, es etwas genauer zu sagen:

Also denn: Christopher ist ungefähr einsachtzig bis einsfünfundachtzig groß. So genau weiß ich das nicht. Ich kenne mich in solchen Höhen nicht aus, weil ich nur einzweiundsechzig groß bin. Er ist schlank und sieht sportlich aus. Er hat ein schmales Gesicht, blaue Augen und dunkelblonde, fast braune Haare. Auf der Stirn rechts hat er eine Narbe, die von einem Fahrradunfall herrührt. Er trägt Jeans, ein T- oder ein Sweat-Shirt, je nach Wetter, und Turnschuhe. Außerdem hat er eine schwarze Hornbrille auf der Nase. Er hat lange Finger, und das meine ich jetzt nur im wörtlichen Sinn, und eine tiefe, etwas rauchige Stimme. Das kommt vielleicht vom Rauchen. Das sollte er sich aber abgewöhnen, auch wenn das seine Stimme sexy macht. Er grinst gerne, wenn einer von uns etwas Lustiges sagt. Den Rest überlasse ich eurer Phantasie. Ein bisschen Geheimnis muss noch bleiben.

Christopher brachte mich also bis zur Haustür und sagte dann: „Tschüss, bis morgen.“

In Filmen habe ich gesehen, dass der Mann dann immer fragt: „Können wir noch einen Kaffee bei dir trinken?“ Und dann kommt doch der Cognac auf den Tisch und dann geht’s zur Sache. Ich fand das anständig, dass er keinen Kaffee haben wollte.

Ich war kaum im Haus, da rief Mama an. Sie wollte wissen, ob alles in Ordnung sei. Ich sagte „ja“ und war noch kürzer angebunden als sonst. Ich musste unbedingt mit Gesa sprechen. Gesa war bei Nico und fragte, ob das nicht bis zum nächsten Tag Zeit hätte.

„Nein“, sagte ich. „Es muss heute sein.“

„Gut“, sagte sie, „Ich bin in einer Stunde da.“

Es dauerte anderthalb Stunden; aber sie kam.

„Wen?“, fragte sie wie eine schwerhörige Oma, als ich ihr von Christopher erzählte. „Das ist nicht dein Ernst.“

„Glaubst du nicht, dass sich einer für mich interessieren kann?“

„Doch, schon. Sei nicht gleich beleidigt! Aber der Christopher, der Bruder von Caro?“

„Was ist daran denn so komisch?“

„Mensch, Jassi, das ist ein Volltreffer!“

Sie stand auf und umarmte mich. Dann führte sie ein Tänzchen auf wie Petko, die Tennisspielerin, wenn sie ein Spiel gewonnen hat. Gesa ist wirklich ein Schatz. Sie freute sich für mich.

„Mensch, Jassi,“ sagte sie, „du spielst das erste Mal Lotto und knackst gleich den Jackpot.“

„Bist du dir sicher, dass er es ernst meint?“, fragte ich.

„Lass dir das von einer erfahrenen Frau gesagt sein“, scherzte sie, „wenn einer das Fahrrad neben dir herschiebt, meint er es ernst. Aber sei das nächste Mal nicht so blöd, ihn vor der Haustür stehen zu lassen. Du hast doch sturmfreie Bude.“

„Eine Frage an die „erfahrene Frau““, sagte ich zu Gesa, „wäre das nicht zu aufdringlich?“

„Wäre es nicht. Dreimal hat er angeklopft. Da macht man die Tür auf. Aufdringliche Frauen wären beim dritten Mal schon verlobt. Zuviel Zurückhaltung ist auch nicht gut. Man muss das Feuer am Brennen halten und ab und zu ein Scheit nachlegen.“

Am nächsten Tag hatte ich Frühschicht. Christopher musste bis vier arbeiten. War also nichts mit Abholen nach der Arbeit, es sei denn, ich holte ihn ab. Das war mir aber trotz Gesas Ratschlag zu früh. War aber auch nicht nötig. Christopher legte selbst ein Scheit nach, in Form einer Rose.

Er kam während seiner Arbeitszeit aus dem Lager und stand wieder mit einer Tafel Schokolade an meiner Kasse. Er legte die Schokolade auf das Laufband und zog dann eine Rose hinter seinem Rücken hervor und legte sie sorgfältig daneben. Ich scannte die Schokolade ein und sagte dann:

„An der Rose fehlt das Preisschild.“

„Die ist umsonst“, sagte er. Er nahm die Rose vom Band und überreichte sie mir.

„Wie süß!“, sagte die Frau, die hinter ihm stand.

Ich glaube, ich wurde rot wie die Rose, legte sie schnell beiseite und schaute nach Christopher. Er war bereits verschwunden.

„Von so was träumt man ein ganzes Leben lang“, sagte die Frau noch.

Um Viertel nach vier rief Christopher an und fragte, ob ich nicht Lust auf eine kleine Radtour hätte. Hatte ich. Fünf Minuten später stand er vor der Tür. Diesmal schoben wir die Räder nicht, sondern strampelten Richtung Heide. Wir redeten kaum ein Wort, bis Christopher fragte:

„Wollen wir hier bleiben?“

„Ja, hier ist sehr schön. Wollen wir uns unter den Baum legen?“

Es war eine riesige Kastanie, die einsam auf einer Wiese stand. So einladend der Baum aussah, war er gar nicht. Im Film liegen die Pärchen dann immer in sanftem Gras wie auf einem weichen Bett und strahlen sich mit ihren frisch geschminkten Gesichtern an. In Wirklichkeit ist es aber so, dass unter so einem prächtigen Baum kaum Gras wächst, sodass man fast auf der blanken Erde liegt, die ziemlich hart ist. Außerdem ist man nach einer Radtour bei 30 Grad nicht frisch geschminkt, sondern leicht verschwitzt und wird permanent von irgendwelchen kleinen Viechern belästigt, die Schweiß ungeheuer anziehend finden. Es war trotzdem traumhaft schön, wie wir da auf dem Rücken nebeneinander lagen und in den Baum und den Himmel hinaufschauten. Christopher fand auch ein kleines Blümchen, das sich da unter den Baum verirrt hatte, und steckte es mir ins Haar. Mehr geschah nicht, ehrlich, außer dass wir uns über unsere Zukunftsträume unterhielten.

Als wir wieder vor meinem Haus standen, erinnerte ich mich an Gesas Ratschläge und fragte Christopher, ob er nicht noch mit ins Haus wolle. Er sei doch sicher auch durstig. Er meinte aber, er müsse jetzt doch unbedingt nach Hause. Er stotterte irgendeine Entschuldigung zusammen, die ich nicht verstand. Ich wartete auf den Abschiedskuss. Christopher kam auch, sein Fahrrad noch zwischen den Beinen, auf mich zu - auch ich hielt mein Fahrrad noch mit beiden Händen fest - gab mir aber keinen Kuss, sondern strich mir mit einem Finger über die Lippen und steckte ihn mir in den Mund, als ich die Zähne ein wenig öffnete. Ich biss zu, nicht heftig, nur ein bisschen.“Aua“, sagte er, winkte mir zu und verschwand.

Als ich ins Haus ging, war ich ziemlich durcheinander. Es hatte doch alles so richtig kitschig angefangen mit der Rose auf dem Laufband und war auch so weitergegangen mit der Radtour und der Rast unter der Kastanie. Und dann hatte ich auch noch den Ratschlag der „erfahrenen Frau“ befolgt und Christopher ins Haus eingeladen. Und dann diese zusammengestotterte Ausrede und diese komische Fingerei statt eines Kusses. Ich überlegte, was ich falsch gemacht haben könnte. Mir fiel nichts ein, außer vielleicht dass ich von der Radtour verschwitzt war und vielleicht Mückenstiche im Gesicht hatte. Ich ging ins Bad und untersuchte mein Gesicht im Spiegel. Das Blümchen, das Christopher mir gepflückt hatte, war noch in meinen Haaren.Von Mückenstichen war nichts zu sehen und großartig verschwitzt sah ich auch nicht aus. Allenfalls war mein Gesicht leicht gerötet. Das stand mir aber eigentlich gut. Ich wollte schon Gesa anrufen, entschloss mich aber, mir zuerst noch meine eigenen Gedanken zu machen. Ich hatte doch leichte Zweifel an den Ratgeberfähigkeiten der „erfahrenen Frau“ gewonnen.

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