Rebecca Rasmussen - Abi und ein paar andere Probleme

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Es handelt sich dabei um die tagebuchartige Beschreibung von sechs Monaten im Leben der fiktiven Erzählerin Yasmine Müller. Die 18jährige setzt sich darin mit ihrer Familie, der Schule, ihren Mitschülern und vor allem sich selbst und ihrer ersten großen Liebe auseinander. Der Ton der Erzählung schwankt zwischen Rebellion und Anpassungsbereitschaft, Frechheit und Sentimentalität, Unsicherheit und Selbstbewusstsein.

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Ich rächte mich, indem ich mir Stefans Zukunft ausmalte:

„Ich stelle mir vor, wie Stefan in zehn Jahren als langjähriger Hartz IV-Empfänger in einem alten, dreckigen Feinripphemd und in einer Schlabberjogginghose vor dem Fernseher sitzt, Chips frisst und Bier säuft“, sagte ich zu Gesa.

„Genau“, antwortete Gesa lachend, „du bist eine Prophetin. Genau so wird er da sitzen und seiner Frau, die so blöd war ihn zu heiraten, ins Gesicht rülpsen: alte Schlampe!“

„Kann der Blödmann mich nicht wenigstens grüßen?“, fragte ich. „Schließlich wird er mal von unsern Steuern leben.“

„Du wirkst ein bisschen arrogant und abweisend“, tröstete mich Gesa.

„Das bin ich aber gar nicht“, protestierte ich.

„Das weiß ich doch“, sagte Gesa, „aber so ein Trottel wie Stefan ist natürlich zu blöd, hinter die Fassade zu schauen. In diesem Fall kannst du allerdings froh sein, dass du nicht durchschaut worden bist.“

Ganz überzeugt war ich nicht von diesem Trost. Ich bin eigentlich gar nicht arrogant, ich bin nur schüchtern. Natürlich gibt es Leute, die ich blöd finde, weil sie eingebildet oder unfair sind. Aber die meisten finde ich eigentlich ganz ok. Ich weiß gar nicht, warum ich so schüchtern bin. Eigentlich habe ich gar keinen Grund dazu. Ich bin nicht dumm und ich sehe zumindest erträglich aus. Das sage ich mal in aller Bescheidenheit. Trotzdem habe ich Angst vor Zurückweisung und mache deshalb den Mund vor den meisten Menschen nur auf, wenn ich etwas weiß und mir sicher bin. In den zwischenmenschlichen Beziehungen ist man aber nie sicher. Man weiß nie, was die Menschen wirklich meinen, außer ein paar Bekannten. Warum ich aber so viel mehr Angst vor Zurückweisung habe als die meisten, weiß ich nicht. Vielleicht hätte ich doch noch länger zu der Psychotante gehen sollen. Die hat in meiner Kindheit rumgestochert. Ich konnte mich zwar an dies und das erinnern, aber ein richtiger Hammer war nicht dabei. Vielleicht habe ich auch einfach zu viel Phantasie und denke viel Schlechtes in die Leute hinein, die ganz harmlos auf mich zukommen.

Gesa war inzwischen eingedöst, weil sie in der letzten Nacht in der Disco serviert hatte. So konnte ich meinen Gedanken nachhängen. Weil ich schüchtern bin, spiele ich gerne Theater. Da kann man alles herauslassen, was man an Gefühlen hat: Man kann verliebt sein oder richtig böse. Man kann auch einen Großkotz spielen, ohne dass man sich dafür rechtfertigen muss. Es steht ja alles so im Skript. Deshalb bin ich auch gleich in die Theater-AG gegangen, als ich in die Oberstufe gekommen bin. Am liebsten spiele ich Spötter, so richtig fiese Leute. Das macht Spaß.

Ich ließ meine Augen zum Pool schweifen. Da lagen sie alle, die nicht weggefahren oder schon wieder zurückgekommen waren: meine Mitschüler und einige andere Jugendliche, im Mittelpunkt Teresa, unsere Barbie: strohblonde Haare und trotzdem braune Haut und eine Topfigur. Das musste man einfach neidlos anerkennen. Sie hatte zu Hause bleiben müssen, weil ihr Vater nicht weg konnte. Er war Leiter eines Kaufhauses und sein Stellvertreter, der den Job im Sommer hatte übernehmen sollen, hatte einen Herzinfarkt erlitten und lag im Krankenhaus. Und der neue Vize musste erst eingearbeitet werden. Teresa ist eigentlich gar nicht blöd, trotz ihrer blonden Haare und ihrem Babyface. Sie ist sogar ausgesprochen nett und freundlich. Sie tut mir trotzdem ein bisschen leid, erstens, weil alle Leute denken, sie müsste doch blöd sein, wenn sie so gut aussieht, und zweitens, weil Top-Aussehen ein Problem sein kann. Ich habe neulich einen Bericht im Fernsehen gesehen über solche Leute, die sich zu einem Meeting bei „Beautiful people anonymous“ getroffen haben. Das ist eine Organisation wie die der Anonymen Alkoholiker. Ich dachte zuerst: Was soll der Quatsch? Die Leute sollen doch froh sein, dass sie gut aussehen. „Ugly people anonymous“, das würde Sinn machen. Aber da habe ich was Erstaunliches erfahren: Auch die Schönheitsköniginnen haben ihre Probleme. Wenn man von allen Leuten immer angestarrt und bewundert wird, kann sich das zu einer richtigen Sucht entwickeln, genau wie der Alkoholkonsum bei den Alkoholikern. Die kriegen dann davon nie genug und suchen immer neue Bewunderer. Und dann besteht die Gefahr, dass die Schönen völlig passiv werden, weil ihnen alles zufällt, ohne dass sie etwas dafür tun müssen, außer sich schön zu machen. Und wenn sie dann älter werden und das mit der Schönheit ein bisschen nachlässt, dann wissen sie nichts mit sich anzufangen und sind frustriert, weil ihnen nicht mehr der Hintern nachgetragen wird. Da ist es schon besser, wenn man sich im Leben was erarbeitet hat, worauf man stolz sein kann.

Auf unsere Barbie sehe ich auch das Problem zukommen. Komischerweise hat sie keinen festen Freund. Man sieht sie mal mit dem einen, dann mit einem anderen zusammen, manchmal auch mit etwas älteren Männern in einem teuren Auto. Man weiß aber nichts Genaues. Ich glaube, sie will sich nicht festlegen, weil sie es genießt, so viele Bewerber um sich zu haben. Im Schwimmbad ist das besonders auffällig. Da hocken dann gleich fünf bis zehn Jungs um sie herum. Zum Glück tragen die ja heutzutage labbrige Badeshorts und nicht die knappen Badehosen wie in früheren Zeiten. Das muss ja damals schrecklich für die Kerle gewesen sein: So eine Barbie in Griffweite und dann mussten sie dauernd ins kalte Wasser springen, damit man die Beule in der Hose nicht sah.

Das große Wort in der Gruppe unten führte aber Sandra. Sandra ist Teresas beste Freundin, aber was das Aussehen anbetrifft, das Gegenteil von ihr. Von Figur kann man bei ihr gar nicht reden, sie ist ein Kloß, oder um es etwas gepflegter auszudrücken: Sie ist unvorteihaft proportioniert. Trotzdem strahlt jedes Pfund an ihr – und davon hat sie reichlich – ein gnadenloses Selbstbewusstsein aus. Sie ist witzig und zieht alle und alles durch den Kakao. Ihr Selbstbewusstsein ist durch nichts zu erschüttern. Auch wenn sie mal wieder in ein Fettnäpfchen tritt, was bei ihrer Geschwätzigkeit häufig vorkommt, gerät sie nicht in Verlegenheit, sondern lacht alles weg, und schon geht es weiter. Ich frage mich immer, wie sie zu so viel Selbstsicherheit kommt, genauso wie ich mich frage, warum die mir fehlt. Vielleicht sollte ich doch Psychologie studieren.

Gesa wachte wieder auf und unterbrach meine Gedanken. Sie war bei einem ganz anderen Thema:

„Eigentlich“, sagte sie unvermittelt, „ist das mit dem Sonnenbaden doch eine blöde Mode. Früher waren nur die armen Leute braun gebrannt, besonders die Bauern, die auf den Feldern arbeiten mussten. Da galt es als vornehm, blass zu sein, weil nur die Reichen und Mächtigen, also die Könige und Fürsten, nicht auf die Felder mussten.“

„Da wäre ich dann sehr vornehm gewesen“, klagte ich. „Ich bin zu spät geboren.“

„Und mich hätte man für eine Kuhmagd gehalten. Ich hab´mal gelesen, dass sich früher die Damen bei Hof dick eingecremt haben, bevor sie nach draußen gegangen sind, und dann haben sie auch noch einen Sonnenschirm getragen, damit sie ja kein Sonnenstrahl trifft.“

Ich freute mich über die Umkehrung des aktuellen Schönheitsideals und haute gleich in dieselbe Kerbe:

„Das Sonnenbaden ist ja auch nur eine Mode bei Nordeuropäern. Kein Italiener käme auf die Idee sich ausgerechnet in den Mittagsstunden in die Sonne zu legen. Da machen die Siesta im Schatten ihres Hauses. Und ausgerechnet die bleichen Nordländer, die so viel Sonne gar nicht vertragen, legen sich dann auf den Grill.“

Alex, die Landplage

In der zweiten Woche meiner Alleinherrschaft im elterlichen Haus kam ein Anruf von einem Betreuer des Feriencamps, an dem mein Bruder teilnahm.

„Frau Müller?“

„Ja“

„Mein Name ist Bohlmann. Ich bin einer der Betreuer des Jugendcamps auf Langeoog. Ihr Sohn Alessandro...?“

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