Rebecca Rasmussen - Abi und ein paar andere Probleme

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Es handelt sich dabei um die tagebuchartige Beschreibung von sechs Monaten im Leben der fiktiven Erzählerin Yasmine Müller. Die 18jährige setzt sich darin mit ihrer Familie, der Schule, ihren Mitschülern und vor allem sich selbst und ihrer ersten großen Liebe auseinander. Der Ton der Erzählung schwankt zwischen Rebellion und Anpassungsbereitschaft, Frechheit und Sentimentalität, Unsicherheit und Selbstbewusstsein.

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Die Fahrstunden waren ein ziemlicher Stress, erstens, weil ich immer zu früh oder zu spät vor den Ampeln gebremst habe, und zweitens, weil der Fahrschullehrer ein geiler Bock war. Immer wenn er mir was erklärt hat, besonders beim Rückwärtseinparken, hat er sich weit zu mir herüber gebeugt und in den Ausschnitt gestarrt. Dabei hat er dann immer die Hand wie aus Versehen auf meinem Oberschenkel gehabt, als würde er sonst keinen Halt finden. Einmal habe ich mir extra einen Pullover mit tiefem Ausschnitt angezogen, damit er was zu gucken hat, was er nicht anfassen darf. Er hat richtig Stielaugen bekommen. „Augen auf die Straße!“, habe ich zu ihm gesagt, „das haben Sie mir doch beigebracht.“ Er war zuerst ganz verdattert. Dann hat er gemeint: „Ich muss doch sehen, ob du deine Augen am Schaltknüppel oder auf der Straße hast.“ Da habe ich gesagt: „Meine Augen sind aber höher und nicht da, wo Sie hingucken.“

Allein zu Haus

In den Sommerferien bin ich zu Hause geblieben, allein. Mein schrecklicher Bruder war für drei Wochen in einem Feriencamp auf Langeoog und meine Eltern fuhren für zwei Wochen nach Travemünde. Natürlich gab es zunächst den alljährlichen Streit zwischen meinen Eltern, wohin sie denn fahren sollten: Meine Mutter will immer an den Strand, am liebsten im Süden, mein Vater will in die Berge. Meine Mutter hat mal wieder gewonnen, aber mein Vater hat wenigstens erreicht, dass er nicht in den Süden fahren und bei 30 Grad in der Sonne schmoren muss. „Da ist ja auch Thomas Mann mit seiner Familie immer hingefahren“, hat er über Travemünde gesagt. Das hat meine Mutter kompromissbereit gemacht. Dass Alex in ein Feriencamp wollte, haben meine Eltern gerne hingenommen. Wer will sich auch schon freiwillig von meinem Bruder den Urlaub versauen lassen? Aber dass ich auch nicht mitwollte, haben sie nicht so leicht akzeptiert. Ich schwimme eigentlich ganz gern im Meer; aber die Ostsee ist doch ein Tümpel. Da sind die Wellen kaum 20cm hoch, und vor allem habe ich wenig Lust am Strand von Travemünde zu liegen, trotz Thomas Mann. Da gibt es mir einfach zu wenig Bäume. Und dann muss man sich einölen und hat dann den Sand an sich kleben. Und dann muss man ins Wasser gehen, um den Sand wieder loszuwerden und sich dann wieder einölen, damit man keinen Sonnenbrand bekommt, und dann geht das Spielchen wieder los. Oder es regnet. Dann hockt man den ganzen Tag im Hotel und denkt daran, dass man zu Hause viel mehr Platz hat. Der Hauptgrund aber, warum ich nicht mitwollte: Ich wollte endlich mal alleine sein.

Ich habe die Sache auch geschickt angestellt oder, um mich mal Kentucky-schreit-ficken- mäßig auszudrücken: Das habe ich gefickt eingeschädelt: Ich habe mir einen Ferienjob für vier Wochen im Supermarkt besorgt, und der Urlaub meiner Eltern fiel „unglücklicherweise“ genau in diese vier Wochen.

„Wir können dich doch nicht hier allein lassen“, hat meine Mutter gemeint, „und was willst du essen?“

„Trockenes Brot und Wasser“, habe ich gesagt, „und ab und zu einen Regenwurm. Ich soll doch abnehmen.“

Das war doch eine nette Antwort, fand ich. Das überzeugte meine Mutter aber nicht. Psycho bleibt psycho:„Wenn wir wiederkommen, werden wir unser Heim nicht wiedererkennen. Wahrscheinlich finden dann hier die wildesten Orgien statt.“

„Jassi ist doch vernünftig“, hat mein Vater gesagt. „Auf dich kann man sich doch verlassen, Jassi, oder?“

Ich habe keinen Grund gesehen, ihm zu widersprechen.

Meiner Mutter gingen die Argumente aus:

„Du sollst doch nicht immer Jassi sagen. Unsere Tochter heißt Yasmine. Jassi sagt der Schmitz zu seinem Hund, wenn er vor die Tür will: Kumm, loßens Jassi jonn.“

Vielleicht hat meine Mutter doch Sprachtalent. Ich hatte aber keine Zeit, mich darüber zu wundern. Ich musste nachsetzen:

„Es ist doch schön, wenn ihr mal ohne Kinder Urlaub machen könnt“, habe ich gesäuselt. „17 Jahre lang habt ihr euch mit uns herumplagen müssen, da könnt ihr euch auch mal einen richtigen Urlaub gönnen.“

Ich kam mir vor wie ein Therapeut: Immer positiv bestärken statt zu meckern. Die fünf Stunden bei der Psychotante haben sich ausgezahlt.

„Die Kinder sind jetzt in dem Alter, in dem man sie auch mal loslassen muss“, hat mein Vater gemeint. „Und dann finde ich es ja auch gut, dass Jassi ins Arbeitsleben hineinschnuppert und erfährt, wie man Geld verdient.“

Das war´s dann. 14 Tage allein, ein Traum! Im Supermarkt habe ich an der Kasse gesessen, mal Frühschicht, mal Spätschicht. Wenn man sich nicht zu blöd anstellt, beherrscht man den Job nach einem halben Tag. Der Computer kennt ja die Preise. Es kamen viele Bekannte vorbei, die mich alle freundlich gegrüßt haben. Die Gutmenschen, die gemeint haben, ich sei zu bedauern, weil ich meine Ferien an der Kasse verbringen müsste, habe ich damit getröstet, dass ich den halben Tag frei hätte. Am Anfang habe ich ein bisschen Rückenschmerzen bekommen; aber ich hatte bald heraus, wie man sitzen muss, damit sich der Rücken wieder entspannt.

Wenn ich zu Hause war, ging ich zuerst einmal durchs ganze Haus und sagte mir: „Das ist jetzt alles mein!“ Ich hielt mich meist im Wohnzimmer statt in meiner Kammer auf, weil ich den großen Raum auf mich wirken lassen wollte. Manchmal kam Gesa vorbei, die wegen Nico nicht wegfahren wollte. Nico jobbte nämlich in den Ferien bei Mercedes.

In den 14 Tagen, die meine Eltern in Travemünde abhingen, gab es wie bestellt eine Hitzeperiode: 30 Grad in Norddeutschland. Ich gönnte meiner Mutter das Vergnügen, vor allem aber meinem Vater, weil meine Mutter ihn so nicht wegen der Wahl von Travemünde schikanieren konnte. Ich habe mich aber auch gefreut, als es drei Tage gegossen hat. Ein bisschen Strafe muss ja auch sein.

Wenn ich Frühschicht hatte, bin ich am Nachmittag mit Gesa ins Schwimmbad gegangen. Wie gesagt, schwimme ich gerne. Erstaunlicherweise war das Schwimmbad voll, obwohl doch alle Leute im Urlaub sein sollten. Wir fanden aber trotzdem immer einen schattigen Platz unter einem Baum, wo sonst nur Mütter mit kleinen Kindern Schutz suchen. Die meisten Leute wollen nämlich lieber in der Sonne braten. Gesa weiß, dass ich nicht in die pralle Sonne will, und sie braucht keine Sonne. Sie ist so ein dunkler Typ, der sogar braun wird, wenn er noch die Kleider anhat.

Wir blieben aber selten allein. Im Gegensatz zu mir ist Gesa sehr kommunikativ, wie das auf gut Neudeutsch heißt. Also schauten einige Freundinnen vorbei, um mit uns zu quatschen. Und da Gesa auch noch süß aussieht, bemühten sich auch einige Jungs zu uns und versuchten sie in die Sonne zu locken, was sie immer ablehnte. Besonders nervig war Stefan aus unserem Jahrgang, ein richtiger Blödmann und Partyhengst, der glaubt, er habe bei Frauen einen Schlag.

„Einsam?“, fragte er, als er mit Zigarette im Mund auf uns zu schwankte.

„Zähl mal!“, sagte Gesa, „Oder kommst du nicht bis zwei?“

„Ich komm´ sogar bis drei“, meinte er und zählte: „Eins, zwei, drei.“

„Wie schön war doch die Einsamkeit!“, stöhnte Gesa und schaute zu mir hin.

„Willst du nicht mit in die Sonne?“, fragte Stefan.

„Da wird man so geblendet“, klagte Gesa.

„Geblendet?“

„Ja“, sagte Gesa, „da sitzen so viele Blender herum.“

Trotz seiner wenigen Hirnzellen schnallte Stefan, was gemeint war. Nach der bekannten Anmacherdevise, dass Angriff die beste Verteidigung ist, versuchte er sich in Ironie:

„Von so viel Geist bekomme ich Kopfschmerzen. Au!“

„Dann kühl´ ihn dir mal ab!“, sagte Gesa.

Er trollte sich.

„Bis bald, Schnuckiputzi!“, rief er noch einmal aus sicherer Entfernung.

Nicht dass ich besonderen Wert darauf gelegt hätte, von Stefan angemacht zu werden, störte es mich doch, dass er mich wie Luft behandelt und nur mit Gesa geredet hatte, obwohl die doch, wie alle wussten, mit Nico zusammen war.

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