Susanne Tammena - Corona & Amore
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Von Zeit kann Chiara dagegen nur träumen. Sie kämpft im Klinikum gegen die Seuche und ungeliebte Kollegen und hofft, dass auch für sie am Ende ein wenig vom Glück übrigbleibt.
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„Ach so, die Typen aus Ischgl. Von denen habe ich schon gehört“, bemerkte Chiara.
Anna war erstaunt, ihre Schwester interessierte sich sonst nicht für Klatsch und Tratsch, aber im Fall von Corona war das vielleicht etwas anderes.
„Die WG dort ist dem Gesundheitsamt bekannt und von da aus sind wir informiert worden. So ein Hotspot sollte im Krankenhaus ja auch wirklich bekannt sein.“
Bei dem Wort Hotspot bekam Anna Herzklopfen.
„Na ja, eigentlich sollte doch wohl die ganze Bevölkerung Bescheid wissen, wer da wohnt, oder nicht? Also ich wusste nicht, was mich da erwartet. Was heißt denn eigentlich Ischgl-Typen?“
„In Ischgl in Tirol hat ein infizierter Barmann beim Après-Ski halb Europa angesteckt. Die Männer-WG hier bei uns war zusammen dort, anscheinend eine Clique seit Studententagen – alle infiziert. Also sind sie hier gemeinsam in das Haus eines der Typen gezogen, um gemeinsam die Infektion durchzustehen“, klärte Chiara sie auf und urteilte dann mit spitzer Zunge:
„Wahrscheinlich spielte ein etwas spätpubertärer Wunsch nach Verlängerung des Après-Ski-Gefühls bei der Entscheidung auch eine Rolle.“
Anna dachte an die laute Musik vom Vorabend und nickte.
„Ist doch eigentlich auch nur vernünftig, oder?“, mischte sich jetzt Marit ins Gespräch, „So können die stärker von der Krankheit Betroffenen von den anderen mitversorgt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass es Neuinfizierte gibt. Ich meine, dass das auch die Begründung war, die in der Zeitung stand.“
Chiara nickte, dem war nicht zu widersprechen. Anna fragte sich unterdessen, warum sie anscheinend die einzige war, die von den „Ischgl-Typen“ vorher nichts gehört hatte. Aber der Blonde hatte behauptet, es sei ihr erster Tag. Wie konnte da überhaupt schon etwas in den Zeitungen gestanden haben? Sie schwor sich, in Zukunft peinlichst aufs Händewaschen zu achten, dann überließ sie Marit und Chiara das Aufräumen der Küche und ging zu ihrem Vater hinunter.
Mit leichter Panik in der Stimme erzählte sie von einem Corona-Patienten, für dessen Bestellung sie den Betrag kassiert habe, und fragte ihn besorgt, ob er das Geld vom Vortag schon gezählt habe. Mit einem Lächeln deutete Angelo auf die Box mit Einweg-Handschuhen, die neben der Kasse stand, und sagte:
„Die benutze ich schon seit einer Woche zum Geldzählen. Und außerdem steht im Toilettenschrank eine Flasche Sagrotan, mein Kind.“
Erst einmal beruhigt verbrachte Anna den Rest des Nachmittags mit der Lektüre eines Romans auf dem Sofa, während sich Chiara ins Badezimmer zurückgezogen hatte, von wo aus sich der Duft ihres Lavendel-Badeöls verbreitete. Die Wohnung, die die drei Frauen sich teilten, war vom Zuschnitt her für eine Wohngemeinschaft eigentlich ungeeignet. Ein kleiner, offener Flur verband die Eingangstür mit einem großen, mit Parkett ausgelegten Wohnraum, der eigentlich eher eine Diele war, da von ihm die anderen Räume abzweigten. Sie nutzten ihn als gemeinschaftliches Wohnzimmer, an das sich auf der nordwestlichen Seite des Hauses die Küche anschloss, die großen Fenster beider Räume gingen auf den Bahnhofsring hinaus. Die Schlafzimmer lagen auf der anderen Seite, lichtdurchflutete, freundliche Räume, mit Fenstern zum ruhigeren Hof. Einer davon, den die Vormieter als Elternschlafzimmer genutzt hatten, war recht groß und Chiara wie selbstverständlich als der Älteren zugefallen, als Anna und sie die Wohnung bezogen hatten. Anna bekam dafür die zwei kleineren Räume, die vom Architekten ursprünglich wohl als Kinderzimmer geplant gewesen waren und in denen jeweils kaum ein Bett, ein Schrank und ein Schreibtisch Platz fanden. Schon bevor Anna Marit im letzten Sommer das eine dieser Zimmerchen abgetreten hatte, waren es seltsam leblose Räume gewesen. Anna hatte ihr Hab und Gut auf beide verteilt gehabt, ohne mehr als ihr Bett darin zu nutzen. Sie lebte in der Küche und auf dem alten Ledersofa, das den Mittelpunkt ihres gemeinschaftlichen Wohnzimmers bildete, während Chiara sich gern und häufig in ihre eigenen vier Wände zurückzog. Als Marit einzog, hatte Anna all ihre Möbel in das linke ihrer Zimmerchen gequetscht, und Marit baute ein Bett und einen Schrank, die sie in Eile gebraucht gekauft hatte, in dem rechten auf. Doch genau wie Anna hielt sich auch Marit lieber im Wohnzimmer und in der Küche auf, obwohl hier erst am Nachmittag das erste Sonnenlicht einfiel. Dafür ließen sie oft die Türen zu ihren Zimmern offen stehen, um das Licht von dort bis in die Tiefen des Wohnzimmers vordringen zu lassen, ein Umstand der regelmäßig zu Diskussionen führte, weil Chiara in ihrer Ordnungsliebe die Türen wieder schloss. Häufig war deshalb am Stand der Türen abzulesen, ob Chiara sich im Hause befand oder nicht, und obwohl sie sich ins Bad zurückgezogen hatte, reichte für den Moment auch ihre entfernte Anwesenheit aus, dass Anna und Marit sie nicht wieder öffneten.
Während Anna auf dem Sofa lag, saß Marit mit ihrem Skizzenbuch auf den hochgezogenen Knien in der tiefen Laibung der Fensterbank und zeichnete das winterliche Geäst des Baumes auf der gegenüberliegenden Straßenseite ab. Von Zeit zu Zeit ließ sie dabei den Blick in beiden Richtungen die Straße entlang schweifen, doch die lag wie ausgestorben da. Seit dem Vormittag hatte der Regen aufgehört, ansonsten hatte sich am Straßenbild nichts verändert.
*
Am frühen Abend ging Anna erneut zu ihrem Vater ins Restaurant. Angelo war bereits schwer beschäftigt, auf dem Tresen neben seiner Backnische lag eine lange Liste mit Bestellungen.
„Gut das du kommst, meine Liebe, wir haben schon wieder so eine Riesenbestellung aus der Konrad-Adenauer-Allee. Zum Glück haben sie sich heute entschlossen, etwas früher zu bestellen. Hilf mir bitte mal beim Verteilen der Tomatensauce.“
Anna zögerte. Sie hatte ihrem Vater am Nachmittag nicht berichtet, dass es eben dieses Haus war, in dem sie die kontaminierten Geldscheine eingenommen hatte. Eigentlich hatte sie gehofft, die seltsame Wohngemeinschaft nicht wiedersehen zu müssen. Auf der anderen Seite waren sie dringend auf den Umsatz angewiesen, und die Tatsache, dass sie heute gleich wieder bei ihnen bestellten, außerdem ein gutes Aufputschmittel für das Selbstbewusstsein ihres Vaters. Um es später nicht zu vergessen, ging sie um den Tresen herum zu der Box mit den Einmal-Handschuhen und steckte sich eine Handvoll in die Jackentaschen, bevor sie ihrem Vater bei der Bestellung zur Hand ging.
*
Als sie eine gute halbe Stunde später die großen Stapel mit den Pizzakartons in den Lieferwagen stellte, war die Wolkendecke aufgerissen und die letzten Sonnenstrahlen des Tages erhellten den Himmel an seinem westlichen Rand. Anna atmete tief durch. Jetzt würde bald der Frühling kommen, es wurde wirklich Zeit, dass es wärmer wurde. Und die Corona-Viren würde er hoffentlich auch vertreiben.
An diesem Abend lag das Haus mit der Nummer 19 in völliger Stille da. Im Flur war trotz des Tageslichts schon eine Lampe eingeschaltet, doch die übrigen Fenster waren dunkel. Die Eingangstür lag auf der Ostseite des Hauses, das hier an der Auffahrt einen düsteren Schatten warf und Anna fröstelte. Sie zog sich ein Paar von den Handschuhen aus ihrer Jackentasche über, erst dann drückte sie den Klingelknopf. Der schrille Ton drang diesmal ungehindert an ihr Ohr, trotzdem musste sie eine Weile warten, bis sich etwas regte. Zu ihrer Überraschung kam der blondgelockte Mann vom Vorabend auf dem Gartenweg ums Haus herum auf sie zu. Er hatte sich ein warmes Federbett um den Körper gewickelt und war dabei, sich einhändig einen Mundschutz über das Gesicht zu ziehen.
„Könnten Sie vielleicht mit nach hinten kommen, wir sitzen im Wintergarten“, sagte er undeutlich und unterdrückte ein Husten. Anna nickte. Sie holte den ersten Stapel mit Kartons aus dem Auto und folgte dem Vermummten um das Haus herum. Dort bot sich ihr ein seltsam surreales Bild. Der Garten auf der Rückseite des Hauses hatte einen äußerst spärlichen Bewuchs und ließ nach Westen den Blick auf ein angrenzendes Wohngebiet frei, deren nächstgelegene Straße so schnurgerade in Ost-West-Richtung verlief, das in der Ferne die Abendsonne wie eine riesiger Feuerball zwischen den Häusern auf der Straße zu liegen schien, und von dort aus reichten ihre goldenen Strahlen bis tief in das Haus hinein. Auf zwei Sofas, die in einem großen, vollverglasten Wintergarten standen, konnte Anna sechs Gestalten erkennen, die ähnlich in warme Decken eingehüllt waren, wie der Mann, der ihr vorausgegangen war. Sie sahen aus wie weißverpuppte Mumien, in Anbetung erstarrt und auf die Erlösung durch den Sonnengott wartend, der sie Kraft seines Lichtes im allernächsten Moment auf goldenen Bahnen in sein Himmelreich hinaufholen würde. Ihre weißen Kokons waren von einem leuchtenden Orange überzogen, ebenso wie alle anderen Objekte hinter dem Haus, angefangen bei den jetzt im Frühjahr schon vereinzelt wachsenden aber noch ungeschnittenen Grashalmen, die hauchdünne schwarze Schatten gegen den Sockel der Hausmauer warfen, bis zu dem gigantischen Flutscheinwerfer in der Nordwestecke der Sportanlage, der um die Mittagsstunde sicherlich wie der Zeiger einer Sonnenuhr seinen Schatten quer über den Garten legte, jetzt aber zu brennen schien wie eine olympische Fackel.
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