Heinz-Joachim Simon - Aufstand in Berlin

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Aufstand in Berlin
Was läuft falsch im Zeitalter der Globalisierung? Eine fantastische Geschichte über Anstand und Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft – und doch möchte man, dass sie passiert, dass sie bald passiert.
Was würde sich ändern, wenn sich Stadtstreicher, Studenten und Arbeitslose solidarisieren? Ist es nicht legitim zu fordern, dass jeder Arbeit hat und davon leben kann? Darf man nicht davon träumen, dass die «Gutmenschen» den Aufstand wagen und gegen die Gleichgültigkeit und Kälte unserer Gesellschaft ankämpfen … und hoffen, dass die Politiker wieder die Nöte und Probleme der Menschen entdecken?
Jede Jugend zieht voller Enthusiasmus der Morgenröte einer besseren Zukunft entgegen. Altersarmut, Hartz IV und prekäre Arbeitsverhältnisse zeigen, dass eine neue Generation alles Recht hat, ein Umdenken einzufordern. In der Umwelt, in der Verteilung der Lasten. Jeder hat das Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Dies darf nicht nur eine Hoffnung sein. Es gilt etwas zu tun.
Lesen Sie vom Suppenkrieg in Berlin – wie eine kleine Gruppe von Zukurzgekommenen den Aufstand gegen «die da oben» wagt. Die Bürger nennen sie «Penner», einige von ihnen nennen sich selbst «Berber». Sie glauben noch, dass man siegen kann.
Spannend, romantisch und vergnüglich erzählt.
Ein Roman ist nur dann gut, wenn der Leser glaubt dabei zu sein.

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„Ach ja? Nun, an weiblicher Gesellschaft wird es nicht fehlen. Sie brauchen nur ein Wort zu dem Skipper sagen. Die Seemöwe schippert schließlich durch die Karibik. Sie wissen doch, Rum, Reggae und kaffeebraune Mädchen …“

„Nicht, dass ich ….“

„Nein. Was kann jemand gegen einen kleinen Spaß haben? Sie haben es das ganze Jahr schwer genug.“

Kretschmann war nun sehr erleichtert und verabschiedete sich schnell.

„Sie erhalten die Vertragspapiere noch in dieser Woche.“

„Fein. Und lassen Sie mich wissen, wenn Sie irgendwelche Wünsche haben.“

Sie winkten sich gegenseitig zu und Kretschmann verschwand in dem Gedränge auf dem Boulevard.

Es war später Nachmittag und Singer hätte noch einmal ins Büro gehen können, und normalerweise hätte er es auch getan. Aber dies hätte ihn wieder mit Manitus Forderung konfrontiert, und nach der Einigung mit Kretschmann, die nicht einfach gewesen war und ein gutes Stück Geld gekostet hatte und ihm erst gelang, als er die Seemöwe mit ihren weißen Segeln unter karibischer Sonne in die Schlacht geworfen hatte, war er nun erschöpft und müde. Er ging den Boulevard hinunter und wechselte an der Ecke Friedrichstraße die Straßenseite und lief am Schweizer Haus vorbei zu Dussmann. Ihm fiel ein, dass er sich mit Helen am Abend auf einer Vernissage verabredet hatte.

„Aber nicht, dass du mich wieder versetzt, wie schon so oft!“, hatte sie gesagt.

Er seufzte bei dem Gedanken an die Menschen, die er dort vorfinden würde und die ihm so gleichgültig waren, wie Helen sie für geistreich, interessant und aufregend hielt. Sie hatte andere Ansprüche. Es war erst vier Uhr. Er hatte noch Zeit.

Eugen Singer liebte Bücher und infolgedessen auch Buchhandlungen, wenn er auch jedes Mal bedauerte, dass es fast nur noch Buchhandlungsketten gab, die mit amerikanischen Thrillern vollgestopft waren und wohlfeilen

Seelenmassagen. Als er jung und voller Illusionen gewesen war, hatte er davon geträumt, Schriftsteller zu werden. Er hatte sogar einige Kurzgeschichten geschrieben und sie an die Zeitungen geschickt, aber niemand hatte sie angenommen. Von diesen jugendlichen Träumen war die Leidenschaft für gute Bücher geblieben. Diese Buchhandlungssupermärkte hatten den Vorteil, dass man ungestört stöbern konnte. Er fand eine neue Fitzgerald–Ausgabe vom Diogenes Verlag und kaufte sie erfreut. Neben Faulkner war Fitzgerald sein Lieblingsautor. Niemand konnte die Atmosphäre eines Abends oder die Stimmung einer Gesellschaft so romantisch schildern wie der Autor des Jazz Age. Den Schluss vom „Großen Gatsby“ hielt er für den Höhepunkt der amerikanischen Literatur. Er wünschte sich, dass man auch Faulkner wieder einmal neu auflegen würde, denn seine Bücher aus den achtziger Jahren waren bereits reichlich zerfleddert.

Als er mit seinem Päckchen Bücher aus dem Laden trat, sah er den Alten neben einem Akkordeonspieler stehen und er erinnerte sich sofort, dass er ihm schon einmal begegnet war. Es war vierzehn Tage her. An einem Samstag. Er war mit Helen am Kurfürstendamm einkaufen gewesen. Der Samstagvormittag gehörte ihr. An jedem Samstagvormittag fuhren sie früh in die Stadt, um im KaDeWe einzukaufen. Er konnte sich erinnern, wieviel Spaß ihm das früher gemacht hatte. Doch in den letzten Jahren war daraus mehr und mehr eine Gewohnheit geworden, eine Verpflichtung. So war er jedesmal froh, wenn sie im Regent, im Restaurant „Fischer’s Fritz“ den Vormittag ausklingen lassen konnten. Meistens aßen sie dort einen leichten Fisch, Hechtröllchen in Weißweinsoße oder Loup de mer und tranken dazu ein Glas Taittinger. Er war gern im Regent, mochte die Atmosphäre, die Holztäfelung des Restaurants und den Ausblick auf den Gendarmenmarkt. Das Essen war stets hervorragend, genau so wie der Champagner. Vor dem Hotel hatte er sich gerade von Wilfried verabschiedet, dem hochgewachsenen Portier, der ihn wegen seiner gestelzten würdevollen Haltung an eine Figur aus einem Dickensroman erinnerte. Sie kannten sich seit Jahren, da er oft auch an Arbeitstagen im Regent aß und dort auch gern seine Geschäftspartner unterbrachte. Es war nicht so groß wie das Adlon und ganz in der Nähe seines Büros, und seine Gäste hatten sich immer wohlwollend über den Service geäußert.

Singer wartete auf Helen, die ihren Porsche aus der Garage in der Friedrichstraße holen wollte, als ein Mann auf ihn zukam, der in einem Historienfilm gut einen Propheten abgegeben hätte.

„Man kann nicht gerade sagen, dass du glücklich aussiehst, obwohl du doch eigentlich glücklich sein müsstest, wenn du in solch einem Haus schläfst.“

Mit diesen Worten hatte der Alte ihn angesprochen. Singer erinnerte sich noch, wie betroffen er darüber gewesen war. Es stimmte, was der Alte gesagt hatte. Der eigenartige Mensch war nicht so alt wie er schien. Bei genauer Betrachtung mochte er nicht viel älter als Singer sein. Nur der weiße Bart und das silbern schimmernde Haar, das ihm in Locken auf die Schulter fiel, vermittelten diesen Eindruck.

Es waren die Augen, die das Gesicht sympathisch machten. Braune, intensive Augen, die verständnisvoll, fast liebevoll blickten. Ein breiter Mund mit kräftigen weißen Zähnen, umrahmt von Lachfalten, verstärkte den freundlichen Eindruck. Die kühn gebogene Nase und der dunkle Hautteint gaben dem Alten etwas Fremdländisches. Er erinnerte ihn ein wenig an Georges Moustaki. Der Alte trug einen dunklen Mantel mit einer Kapuze, einen Dufflecoat, wie er in England bei den Studenten üblich und auch in Deutschland in den sechziger Jahren einmal Mode gewesen war. Vielleicht lag es an der Kapuze, dass Singer bei dieser Begegnung den Eindruck hatte, dass der Alte in diesem Aufzug einem Mönch glich.

„Warum sollte ich unglücklich sein?“, hatte Singer unwillig gefragt.

„Ja. Warum? Du bist gut gekleidet und dieses Hotel ist sicher nicht billig. Du hast bestimmt eine schöne Frau, ein Haus und die Sonne scheint. Warum solltest du unglücklich sein? Aber du siehst so aus.“

„Glück ist immer relativ!“, hatte Singer hilflos geantwortet.

„Richtig!“, hatte der Alte ihm beigepflichtet. „Aber wenn du nicht glücklich bist, wer sollte es dann sein? Es liegt an dir. Ändere dein Leben, ändere alles, denn es ist zu kurz, um unglücklich zu leben.“

„Bist du denn glücklich?“, hatte Singer gefragt.

Erst später wurde ihm bewusst, wie absurd die Situation gewesen war. Er im dunklen Anzug und mit Helens Einkaufstüten vor dem Luxushotel und ihm gegenüber der seltsame Alte, der wie ein Mönch aussah. Wilfried hatte ihm einen fragenden Blick zugeworfen, ob er den Alten verscheuchen sollte und Singer hatte den Kopf geschüttelt.

„Oh ja!“, war die Antwort des Alten gewesen. „Ich habe in der Suppenküche in Friedrichshain einen guten Eintopf bekommen. Es ist ein wunderschöner Tag, und die Frauen sehen heute aus wie Melodien in einem Violinkonzert oder wie Gemälden von Chagall entsprungen. Oben am Kronprinzenpalais spielen zwei Russen Vivaldi und Mozart. Vielleicht liegt es daran, dass ich die Frauen wie Melodien durch die Straßen schweben sehe. Warte mal, vielleicht gefällt dir das Lied.“

Der Alte spitzte den Mund und fing an zu pfeifen. Eine Melodie aus „Vier Jahreszeiten“. Singer war kein großer Musikkenner, aber diese Melodie kannte er.

„Was kann einem Schöneres passieren als an einem Samstag dieses Lied zu hören und die Sonne scheint und die Frauen lachen glücklich“, fuhr der Alte fröhlich fort.

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