Heinz-Joachim Simon - Aufstand in Berlin

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Aufstand in Berlin
Was läuft falsch im Zeitalter der Globalisierung? Eine fantastische Geschichte über Anstand und Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft – und doch möchte man, dass sie passiert, dass sie bald passiert.
Was würde sich ändern, wenn sich Stadtstreicher, Studenten und Arbeitslose solidarisieren? Ist es nicht legitim zu fordern, dass jeder Arbeit hat und davon leben kann? Darf man nicht davon träumen, dass die «Gutmenschen» den Aufstand wagen und gegen die Gleichgültigkeit und Kälte unserer Gesellschaft ankämpfen … und hoffen, dass die Politiker wieder die Nöte und Probleme der Menschen entdecken?
Jede Jugend zieht voller Enthusiasmus der Morgenröte einer besseren Zukunft entgegen. Altersarmut, Hartz IV und prekäre Arbeitsverhältnisse zeigen, dass eine neue Generation alles Recht hat, ein Umdenken einzufordern. In der Umwelt, in der Verteilung der Lasten. Jeder hat das Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Dies darf nicht nur eine Hoffnung sein. Es gilt etwas zu tun.
Lesen Sie vom Suppenkrieg in Berlin – wie eine kleine Gruppe von Zukurzgekommenen den Aufstand gegen «die da oben» wagt. Die Bürger nennen sie «Penner», einige von ihnen nennen sich selbst «Berber». Sie glauben noch, dass man siegen kann.
Spannend, romantisch und vergnüglich erzählt.
Ein Roman ist nur dann gut, wenn der Leser glaubt dabei zu sein.

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„So schlimm?“, fragte sie ruhig. Sehr erstaunt schien sie nicht zu sein.

„Wir sollen abspecken!“, sagte er und schilderte ihr das Gespräch.

„Und Sie wollen sich dem wirklich verweigern?“

Ihre Augen verengten sich ungläubig. Sie griff in ihre Kostümjacke und holte ein Päckchen Zigaretten heraus. Singer gab ihr Feuer.

„Ja. Wir kommen auch ohne solche Radikalmaßnahmen durch. Natürlich werden die Aktienkurse eine Zeitlang im Keller bleiben.“

„Manitu wird dies nicht zulassen“, sagte sie und stieß den Rauch aus, wobei sie aufmerksam ihre Fingernägel betrachtete. „Ich weiß nicht, ob es so klug ist, den Michael Kohlhaas zu spielen.“

„Nein. Klug vielleicht nicht. Aber ich kann dann wenigstens noch gut schlafen.“

„Ich wusste immer, dass Sie kein Mann für harte Maßnahmen sind“, sagte sie offen und sah an ihm vorbei.

Das geht ja schnell, dachte Singer. Orientiert sie sich jetzt schon neu?

„Sie sind einfach ein zu netter Mann“, setzte sie schnell hinzu.

„Kein tolles Kompliment für einen Vorstand.“

„Nein“, gab sie zu. „Es ist auch kein Kompliment.“

„Na, dann wünsche ich Ihnen mit dem Mann für harte Maßnahmen viel Vergnügen, sollte er denn kommen.“

„Es wird kein Vergnügen sein. In meiner Position erwartet man das auch nicht. Ich werde auch mit einem Mann der Fakten zurechtkommen. Es wird schon gehen.“

„Sie werden prima zurechtkommen“, sagte er höhnisch, verletzt durch ihre offenen Worte.

„Oh ja. Vielleicht nicht prima, aber ich werde zurechtkommen.“

Auf ihren Wangen zeichneten sich rote Flecken ab.

„Passen Sie gut auf sich auf!“, warnte Singer.

„Ich habe sehr gern mit Ihnen zusammengearbeitet. Es gab einmal eine Zeit, da war ich sogar …“ Sie brach ab und sah ihn mit einem Blick an, wie er ihn von ihr nicht kannte, als erinnerte sie sich an etwas, was für sie eine Hoffnung gewesen war. „Ja. Sie haben es nicht einmal bemerkt. Es gab eine Zeit, da war ich sehr verliebt in Sie.“

Sie drückte die Zigarette in dem Aschenbecher aus, strich sich den Rock glatt und wollte hinauslaufen.

„Ich mag Sie doch auch. Habe ich das nicht immer erkennen lassen?“

„Ja. Sie mögen mich. Aber das ist auch alles“, sagte sie bitter und war wieder im Vorzimmer.

Singer brauchte einige Zeit, um dieses Geständnis zu verarbeiten. Er hatte nicht gewusst, wie ernst es ihr war, damals auf dem Betriebsfest. Er hatte geglaubt, dass er in beiderseitigem Interesse handelte, wenn er mit Schweigen darüber hinweg ging. Es ist immer ein Fehler, wenn man sich mit dem Personal einlässt. Das wusstest du, machte er sich Vorwürfe. Er war froh, dass er nicht mit ihr ins Bett gegangen war. Das wenigstens nicht. Aber andererseits schmerzte ihn ihre Enttäuschung. Aber nun konnte er sich nicht damit aufhalten. Er musste handeln.

„Können Sie mich mit meinem Onkel verbinden?“, sagte er in die Sprechanlage.

„Sofort!“, antwortete sie. Ihre Stimme klang kühl und professionell wie immer.

„Na, mein Junge, wo drückt der Schuh?“, hörte er die Stimme des alten Mannes. Für ihn würde er wohl immer ein Junge bleiben. Für einen fast Hundertjährigen waren alle unter siebzig junge Spunde.

„Weißt du es schon?“

„Was soll ich wissen? Ich weiß nur, wenn du am Montagmorgen noch vor dem Mittagessen anrufst, dann muss es bei dir brennen.“

Singer erzählte ihm von dem Gespräch und auch von Breitschmidts Andeutungen, dass Michael Singers Stiefsohn eventuell seine Aktien abstoßen wolle. Er hörte den alten Mann seufzen.

„Ja, mein Thomas. Was für eine Enttäuschung! Er hat mir gegenüber einmal so etwas angedeutet. Bei einer Übernahme durch Philadelphia Steel hofft er durch einen Aktientausch einen dicken Fisch zu fangen. Ich hatte geglaubt, dass ich ihm das ausgeredet habe. Die Kinder entwickeln sich nicht immer so wie man hofft. Ich werde aber noch einmal mit ihm reden. Die Singerwerke dürfen nicht verschwinden, und darauf läuft es hinaus, wenn wir von den Amerikanern übernommen werden.“

„Habe ich richtig gehandelt, als ich abschlug, Entlassungen vorzunehmen? Fünfzigtausend, das ist eine Kleinstadt, die ich freisetzen soll.“

„Natürlich hast du nicht richtig gehandelt …, aber in meinem Sinne. Als ich die Geschäfte von meinem Bruder übernahm, der, wie du weißt, mit den Nazis gekungelt hat, nahm ich mir vor, einiges gut zu machen. Unsere Politik war nach dem Krieg davon geprägt, unseren Mitarbeitern einen guten und sicheren Arbeitsplatz zu geben und wir haben ihre Schufterei an den Hochöfen gut bezahlt. Nein, du hast in meinem Sinn gehandelt. Aber ich weiß nicht, ob wir gewinnen werden. Thomas ist ein unsicherer Kandidat.“

„Ich werde nicht nachgeben.“

„Das ist gut. Sorge dich nicht. Mein Testament weist dich als meinen Haupterben aus.“

„Ich sorge mich nicht deswegen. Ich sorge mich, ob ich es schaffe, unsere Mitarbeiter vor den Hyänen zu schützen.“

„Du musst kämpfen“, hörte er den alten Mann sagen. Aber wie er es sagte, schien er von seinen kämpferischen Eigenschaften nicht viel zu halten.

„Ich werde mir Mühe geben“, versicherte Singer.

„Du wirst dir sehr viel Mühe geben müssen. Du hast es hier mit Menschen zu tun, die verdorben sind und denen nicht einmal bewusst ist, was sie tun.“

„Ich werde kämpfen!“, versicherte er noch einmal.

Als der Alte aufgelegt hatte, starrte Singer lange das Telefon an. Was für ein Tag, dachte er. Alles verändert sich.

3

Am gleichen Tag sah Singer Jonas zum zweiten Mal. Er kam gerade aus dem Adlon und verabschiedete sich von Kretschmann. Zufrieden schüttelten sie sich vor dem Hotel die Hände. Beide glaubten ein gutes Geschäft gemacht zu haben und dies ließ sie noch einen Augenblick vor dem Adlon entspannt zusammen stehen und zufrieden auf den Pariser Platz blicken, wo man dabei war, den hässlichen Fußball der Fußballweltmeisterschaft abzubauen. Kretschmann bedankte sich überschwänglich für das gute Essen und Singer fand, dass er allen Grund dazu hatte. Sie hatten ‚Dorade in Salzkruste‘ gegessen und Henkel hatte ihnen dazu einen trockenen kühlen Pouilly Fumé serviert. Genau der richtige Wein zu einem Fischgericht.

Aber der Dank galt nicht allein dem vorzüglichen Essen, mehr noch den Zuwendungen zur Pflege der Geschäftsbeziehungen, die sich auf einige hunderttausend Euro belief zuzüglich dem Urlaub auf der Seemöwe, der selbst die verwöhntesten Gäste zufriedenstellen konnte.

„Sie werden mit Ihrer Gattin traumhafte Tage in der Karibik verbringen,“ sagte Singer und sah dabei über den Pariser Platz zu dem Brandenburger Tor hin, dessen klare Linien ihn immer wieder aufs Neue begeisterte und das er genauso liebte wie den Gendarmenmarkt.

„Wie viele Gäste werden auf dem Schiff sein?“

„Meistens so um die zwanzig. Alles Leute aus der Wirtschaft. Sie werden sich wohlfühlen.“

„Meine Frau wird leider nicht teilnehmen können. Sie hasst die See.“

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