Heinz-Joachim Simon - Aufstand in Berlin

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Aufstand in Berlin
Was läuft falsch im Zeitalter der Globalisierung? Eine fantastische Geschichte über Anstand und Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft – und doch möchte man, dass sie passiert, dass sie bald passiert.
Was würde sich ändern, wenn sich Stadtstreicher, Studenten und Arbeitslose solidarisieren? Ist es nicht legitim zu fordern, dass jeder Arbeit hat und davon leben kann? Darf man nicht davon träumen, dass die «Gutmenschen» den Aufstand wagen und gegen die Gleichgültigkeit und Kälte unserer Gesellschaft ankämpfen … und hoffen, dass die Politiker wieder die Nöte und Probleme der Menschen entdecken?
Jede Jugend zieht voller Enthusiasmus der Morgenröte einer besseren Zukunft entgegen. Altersarmut, Hartz IV und prekäre Arbeitsverhältnisse zeigen, dass eine neue Generation alles Recht hat, ein Umdenken einzufordern. In der Umwelt, in der Verteilung der Lasten. Jeder hat das Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Dies darf nicht nur eine Hoffnung sein. Es gilt etwas zu tun.
Lesen Sie vom Suppenkrieg in Berlin – wie eine kleine Gruppe von Zukurzgekommenen den Aufstand gegen «die da oben» wagt. Die Bürger nennen sie «Penner», einige von ihnen nennen sich selbst «Berber». Sie glauben noch, dass man siegen kann.
Spannend, romantisch und vergnüglich erzählt.
Ein Roman ist nur dann gut, wenn der Leser glaubt dabei zu sein.

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„Sie haben mich also verstanden? Fünfzigtausend sollten es wenigstens sein, die Sie freistellen. Und Sie werden sehen, wie die Aktie in die Höhe schießt!“, hörte er Manitu schwer atmend sagen.

Singer fürchtete, Entscheidendes verpasst zu haben und ärgerte sich über sich selbst. Auch diese Unkonzentriertheit wäre ihm früher nie passiert.

„Übrigens, kann Ihnen Ihr Schwiegervater nicht bei der Suche nach den richtigen Produktionsstandorten helfen?“

Manitu beugte sich über Singers Schreibtisch und seine Stimme wurde nun beschwörend und kollegial.

„Der Konsul. Er hat doch Beziehungen in der ganzen Welt. Damals, bei dem Riesenauftrag der amerikanischen Automobilindustrie, hat er Ihnen doch auch geholfen. Ich mag Sie, Singer. Sie und Ihre liebe Frau. Ich erinnere mich noch gern an unser letztes Beisammensein. Es war ein zauberhafter Abend. Sollten wir mal bei mir wiederholen. Ich würde es menschlich sehr bedauern, wenn wir zueinander in Konfrontation stünden.“

Nun versucht er es auf die sanfte Tour, dachte Singer. Was ist er doch für ein Scheißkerl und du bist auf dem besten Weg so zu werden wie er.

„Ich glaube nicht, dass er mir helfen wird.“

Manitus Gesicht zeigte Betroffenheit. „Warum nicht?“

Singer hatte nicht vor ihm zu erzählen, wie demütigend es war, auf die Unterstützung von Helens Vater angewiesen zu sein, und dass dies ein Streitpunkt zwischen ihm und Helen war. Deshalb erzählte er Breitschmidt, dass er in letzter Zeit nicht sehr gut mit seinem Schwiegervater zurechtkäme, und das war ja auch nicht so falsch.

„Singer, mit einem Mann wie dem Konsul verdirbt man es sich doch nicht!“ rief Breitschmidt erschrocken. „Ihr Schwiegervater ist wichtig für Sie, für die Singerwerke, für uns alle!“

Die Art und Weise, wie er reagierte, ließ erkennen, dass er fest damit gerechnet hatte, dass sein Schwiegervater ihn letztendlich überzeugen würde. Er muss selbst ganz schön unter Druck stehen, wenn er jede Unterstützung einkalkuliert, überlegte Singer. Ich habe Manitu im Nacken und Manitu seinen Bankenaufsichtsrat, der sich mit besseren Kursen der Singerwerke ein gutes Geschäft erhofft. So funktionierte das System.

„Nun, es ist Ihr Problem, wenn Sie Ihre Beziehungen nicht nutzen!“, sagte Breitschmidt kalt. „Aber Sie werden mir den Restrukturierungsplan präsentieren. Wenigstens Fünfzig–tausend, daran werde ich Sie messen.“

„Nein!“, entgegnete Singer und richtete sich auf.

Manitu war einen Augenblick lang verblüfft. Die Faust auf dem Schreibtisch öffnete sich und schloss sich wie unter Krämpfen. „Was soll das heißen? Was sagen Sie da?“

„Nein. So lange ich Vorsitzender bin, wird sich die Mitarbeiterzahl der Singerwerke nur durch natürliche Abgänge verringern.“

Einen Augenblick war es still. Im Nebenzimmer waren die Schritte seiner Sekretärin zu hören. Durch das offene Fenster kamen die Geräusche der vorbeifahrenden Lastwagen und Busse. Es war die Zeit, wo die Wirte die Schirme aufspannten und die Stühle vor ihre Lokale stellten.

Manitu keuchte asthmatisch. „Ich habe mich wohl verhört? Es geht um Ihren Kopf, Singer!“

„Ich werde nicht durch hektische Entlassungen wertvolles Wissen, Erfahrung und Können wegwerfen, nur damit die Kurse wieder in die Höhe gehen.“

„Sie sind undankbar!“, änderte Manitu seine Taktik. „Ich habe Sie vor den Angriffen im Aufsichtsrat immer in Schutz genommen. Ich habe denen immer wieder gesagt, dass ein Singer mit dem Konsul im Hintergrund über Kontakte verfügt wie kaum ein anderer Vorstandsvorsitzender. Deswegen haben Sie noch einmal eine Chance bekommen und Ihnen wird nicht gleich der Stuhl vor die Tür gestellt. Sie verhalten sich unkooperativ.“

„Sie werden mich nicht los, so lange die Aktienmehrheit mich schützt“, unterbrach ihn Singer lächelnd.

Das Gespräch war gekippt. Beide wussten dies. Singer war nun im Vorteil, weil er sich durch Manitus schärfste Waffe, nämlich ihn zu feuern, nicht hatte einschüchtern lassen.

„Singer, Singer!“, brummte Manitu bitter. „Sie machen es mir wirklich schwer. Es scheint Sie geradezu kalt zu lassen, dass Sie Ihren Sessel verlieren.“

„Noch sind wir nicht soweit. Aber es stimmt. Es geht mir nicht darum, ihn um jeden Preis zu halten. Ich mache mir nicht die Hände schmutzig.“

Singer war selbst verwundert, zu welchem Ergebnis das Gespräch geführt hatte und Breitschmidts Reaktion ließ erkennen, dass auch er darüber unglücklich war.

„Es tut mir leid um Sie, um Ihre Frau!“ sagte der Aufsichtsratsvorsitzende zögernd, als überlege er, wie er Singer doch noch beikommen könne und was er falsch gemacht hatte, dass Singer so gänzlich die Spielregeln missachtete. Fast klagend fuhr er fort: „Alle tun es. Nennen Sie mir einen großen Konzern, der heute nicht abspecken muss. So etwas wie Sie habe ich noch nicht erlebt!“

Nach diesem Ausruf stutzte Breitschmidt und in seine Augen trat ein ungläubiger fast ängstlicher Ausdruck.

„Sie wollen wohl, dass wir auf Sie verzichten? Natürlich, Sie haben ein anderes Angebot, nicht wahr? Das ist nicht ehrlich, Singer. Das habe ich nicht verdient. Wo wir uns so gut kennen. Auch von Haus zu Haus. Hat Ihr Schwiegervater vor, Sie in seinem Konzern an die Spitze zu stellen? Es wird ja schon seit geraumer Zeit gemunkelt, dass er sein Haus bestellen will.“

Natürlich musste der Aufsichtsratsvorsitzende so denken. Nur bei einem besseren Angebot war Singers Verhalten für ihn verständlich.

„Nein!“, widersprach Singer ruhig.

„Nein? Was heißt das?“

„Ein Singer verlässt den Singerkonzern nicht ohne weiteres. Sie müssen mich schon aus dem Sessel kippen.“

Singer fand selbst, dass dies ein wenig zu theatralisch klang, zumal er festgestellt hatte, dass die Drohungen ihn nicht ängstigten, dass der Verlust des Chefsessels der Singerwerke keine Panik bei ihm auslöste. Was ist nur los mit mir, fragte er sich. Erlebst du gerade das, was die Medien ein „Burn–out–Syndrom“ nennen. Ist diese Gleichgültigkeit in dir, weil du ausgebrannt bist?

Breitschmidt stand wieder schnaufend auf. Erregt fuhr er mit der Hand durch die Luft.

„Ach was, Sie sollten mal vierzehn Tage ausspannen. Auf jeden Fall bleibt es dabei. Ende November werden wir im Aufsichtsrat Ihre Vorschläge diskutieren. Überlegen Sie sich alles noch einmal in Ruhe. Sprechen Sie mit Ihrem Schwiegervater. Wenn Sie doch noch zur Vernunft kommen, werde ich das heutige Gespräch vergessen. Mehr kann ich nicht für Sie tun. Und ich tue es nur, weil ich Ihre Frau, Ihren Schwiegervater sehr schätze. Verpfuschen Sie nicht Ihr Leben. Sie benehmen sich ja wie ein Narr!“

Singer war ebenfalls aufgestanden. Breitschmidt nickte ihm noch einmal zu und stürmte aus dem Büro.

Die Kugler kam herein und ihre braunen Augen musterten ihn neugierig. „Was war denn los? Manitu war auf Hundertachtzig, als er rauslief.“

Mit einer automatischen Geste strich sie sich dabei das Haar zurück. Singer drückte ihr einige Akten in die Hand und ließ sich in den Ledersessel zurückfallen.

„Sie könnten vielleicht bald einen neuen Chef bekommen.“

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