Xuqiang Zheng - Die Geschichte eines deutschen Beamten

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Obwohl meine Familie nicht zu den Wohlhabenden gehörte, war die erste Phase meiner Kindheit unbeschwert und sorgenfrei. Mit der Machtergreifung durch die Roten Khmer endete diese Kindheit plötzlich. Das Leben meiner Familie war nun geprägt von Hunger und schwerer Arbeit sowie der ständigen Angst vor dem willkürlichen Tod durch die Roten Khmer.
In meinem Buch erzähle ich über meine gegensätzlichen Lebensabschnitte, über das Überleben unter den Roten Khmer, wie ich nur mit viel Glück mit den Eltern und Geschwistern dem Elend in Kambodscha entfliehen konnte, über Umwege erst in einem Flüchtlingslager in Thailand landete und später in Deutschland. Mit Unterstützung baute ich mir ein Leben in Deutschland auf und wurde zum «deutschen» Beamten. Dabei wird die chinesische und kambodschanische Kultur, in der ich aufgewachsen bin, miteinander verglichen. Auch historische Hintergründe beider Kulturen werden in diesem Burch behandelt.

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Ja, so ist nach der Erzählung die Frucht entstanden. Für manche ist der Geruch dieser Frucht tatsächlich gewöhnungsbedürftig. Der eine wird meinen, die Frucht stinke. Für den anderen ist es eine wohlriechende Frucht, die besonders lecker schmeckt. Geschmäcker sind halt verschieden, auch der Geruchsinn. Eine Bekannte von uns aus Hongkong, die mit einem britischen Soldaten verheiratet war und jetzt in England wohnt, erzählte, dass sie einmal in London eine Durian gekauft hätte. Im Bus nach Hause hätten sich die Menschen suchend nach dem für die meisten Europäer stinkenden Geruch umgeschaut. Sie, die wusste, wo der Geruch herkam, hätte eine Unschuldsmiene aufgesetzt und so getan als ob sie von nichts wüsste.

Mehrere Jahre lebte mein Vater allein in Battambang. Sein Freund und Lieferant wollte ihm eine Frau, die aus einer reichen Familie stammte, vermitteln. Doch er lehnte zunächst ab, weil er der Ansicht war, er wäre zu arm, um eine zusätzliche Person zu ernähren. Er hätte noch nicht genug Geld gespart, um die Hochzeit zu finanzieren. Außerdem würde er nicht zu ihr passen, weil er einer Frau aus einer reichen Familie nichts anbieten könnte. Als der Freund aber nicht lockerließ und ihm das fehlende Geld für die Hochzeit leihen wollte, stimmte er schließlich zu. Doch zur Hochzeit kam es nicht, denn kurz vor der Verlobung lief die Braut mit einem anderen Mann von zu Hause weg. Offensichtlich hatten die Eltern gegen den Willen der Tochter entschieden. Wie es damals üblich war, bestimmten die Eltern, wen die Tochter zu heiraten hat. Bei den Wohlhabenden wurden die Kinder bereits bei der Geburt irgendjemanden versprochen. Die Zustimmung des Kindes wurde nicht eingeholt. Eine Heirat aus Liebe gab es kaum. Wenn es mal so etwas gab, dann war es purer Zufall. Nur was ist Liebe? In den westlichen Ländern werden Liebe und Treue sehr hoch gehalten. Doch in der Wirklichkeit werden sehr viele Ehen, die ja auf Liebe basieren, geschieden. Hingegen können vermittelte Ehen ein Leben halten. Was ist nun wirklich eine Liebe? Ist Liebe nicht nur das Gefühl, sich im Laufe der Zeit an jemanden gewöhnt zu haben?

So blieb mein Vater noch eine Weile allein. Er ging seinen Geschäften nach. Seine Wege wurden immer länger. Er beschränkte sich nicht mehr nur auf die Stadt selbst, sondern ging mit seinen Waren auch zu den ländlichen Nachbarsdörfern von Battambang, wo die Menschen hauptsächlich vom Reisanbau lebten. So kam er eines Tages nach Svay Jiet. Dort lebte meine Mutter mit den Eltern und ihrer älteren Schwester Yi Lang, der jüngeren Schwester Yi Nget und dem Bruder. In Svay Jiet besaßen sie Grund und Boden und betrieben dort Landwirtschaft. Meine Oma, die seit ihrer Geburt in Svay Jiet wohnte, war eine vollblütige Kambodschanerin. Viel kann ich nicht über sie erzählen. Zum einen war ich zu der Zeit, als sie mit meinen Eltern wohnte, noch nicht auf der Welt und zum anderen wohnte sie später nicht bei uns, sondern bei meiner Tante Yi Nget. Solange ich mich erinnern kann, trug sie immer ein dunkelfarbiges Kben, ein Stück Stoff, das sie um die Hüfte wickelte. Das Besondere an diesem Bekleidungsstück ist, dass ein Teil des Stoffes zusammengerollt, durch die Beine nach hinten gelegt und festgebunden wird. Als Kind könnte man auf die Idee kommen, diese Rolle mit einem Schwanz zu vergleichen. Wie meine Mutter kaute auch meine Oma Tabak oder Blätter einer Rankpflanze, die irrtümlicherweise als Kokablätter bezeichnet werden, mit farbigem - meist rotem oder weißem - Kalkaufstrich.

Hingegen war mein Opa ein reiner Chinese, der - wie mein Vater - im jungen Alter nach Kambodscha kam und eine Familie gründete. Im Gegensatz zu Kambodschanern trugen Chinesen nur Hosen und rauchten, anstatt auf Tabak oder Blättern zu kauen. Auch die Bekleidung unterschied sich voneinander. Während Mädchen Röcke und Bluse und Jungs meistens nur eine kurze Hose und kein Oberteil tragen, tragen sowohl kambodschanische Frauen als auch Männer traditionell einen Sarong, ein Stück bunt bemusterten Stoff, der um die Hüfte geschwungen wird. Ein Kben wird meistens nur von älteren Menschen getragen. Schuhe werden selten getragen, wenn dann nur in Form von Flip-Flops. Bei den Chinesen ist es ein bisschen anders. Hier tragen nicht nur Männer Hosen, sondern auch Mädchen und Frauen. Unterschiedlich ist auch das Aussehen von Kambodschanern und Chinesen. Während Chinesen eine helle Haut besitzen, ist die Haut von Kambodschanern eher dunkel.

Durch den Verkauf lernte mein Vater die Familie und auch meine Mutter kennen. Nach der Heirat, die zu jener Zeit natürlich von einer Bekannten vermittelt werden musste, zog meine Mutter mit meinem Vater nach Battambang. Mein Opa aber musste kurz danach Kambodscha und die Familie verlassen und wieder nach China zurückkehren, weil er das Geld für seine Aufenthaltserlaubnis nicht aufbringen konnte. Meine Oma musste das Land mit den Kindern nicht verlassen, weil sie eine Kambodschanerin war.

In Battambang bezogen meine Eltern zunächst ein Haus, welches am Sangke-Fluss lag. Später mietete mein Vater ein anderes Haus aus Stroh. Erst als fast alle Kinder geboren wurden, baute mein Vater nicht weit vom Stadtzentrum entfernt ein eigenes Haus. Es lag an einer Straße, die vom Stadtzentrum aus nordwestlich in Richtung Thailand führte. Nach dem Wegzug meiner Eltern nach Pailin, wo ich geboren wurde, kam ich öfter mit meiner Mutter hierher. Jedes Mal, wenn wir aus der Edelsteinstadt Pailin kamen und Battambang besuchten, fuhren wir vom Busbahnhof aus mit einem Cyclo zu unserem Haus. Streng genommen war es eine Rikscha (人力车= Menschenkraftwagen), eine Erfindung aus Japan. Beeinflusst durch die Kolonialherrschaft Frankreichs wurden sie in Kambodscha Cyclo genannt, weil die Franzosen sie als Cyclo pousse (Rad getrieben) bezeichnen. In Asien existieren sie in verschiedenen Ausführungen. Früher wurden sie von Menschen gezogen, heutzutage werden sie entweder durch ein Fahrrad oder ein Motorrad bewegt.

Wenn ich zurückdenke, stand das Haus trotz seiner Nähe zur Straße an einem ruhigen, friedvollen Platz. Es lag etwa 100 m von der Straße entfernt. Von der Straße aus führte ein mit Erde zu einem Damm aufgeschütteter Weg, der die meiste Zeit mit Gras bewachsen war, direkt zu einer Rampe aus Holz. Das war unsere Treppe zum Haus. Rechts und links vom Weg waren zwei rechteckig angelegte Teiche mit Seerosen, Wasseralgen, Schilfe und anderen Wasserpflanzen. An einigen Stellen am Ufer wuchs roter Wasserspinat. Andere Stellen wiederum wurden vom grünen Wasserspinat, der vermutlich von meinem Vater angepflanzt wurde, besiedelt. Über die Wasseroberfläche schwirrten Libellen und Schmetterlinge friedlich dahin. Auf den Seerosenblättern, die flach auf dem Wasser schwammen, sonnten sich nicht selten Frösche und sprangen ins Wasser, wenn wir an ihnen vorbeigingen. Darunter, wenn ich die Seerosenblätter hochhob, konnte ich Schnecken entdecken, die sich an den Blättern festsaugten. Das Wasser war klar und an der Oberfläche lauwarm von der tropischen Sonne. Wenn ich genau hinschaute, sah ich kleine Goldfische zwischen den Seerosenblättern und Schilfhalmen hin- und her huschen.

Überhaupt war Kambodscha bekannt für seinen Fischreichtum. Man konnte sagen, dort wo sich Wasser befand, da gab es auch Fische. So auch in diesen Teichen. Dort spielte ich gern, jedes Mal, wenn ich mit meiner Mutter aus unserem späteren Wohnort, manchmal begleitet von meiner jüngsten Tante Yi Nget und ihren Kindern, hierherkam, um Verwandte und Freunde meiner Mutter zu besuchen. Aus dem lehmigen Boden des Teichs formte ich Kügelchen, die ich als Murmel benutzte, nachdem sie in der Sonne getrocknet und hart wurden. Mit einer aus einer Astgabel, Gummi und einem Stück Stoff selbst gebauten Steinschleuder versuchte ich mit den Kügelchen Früchte, die an den Bäumen hingen, herunterzuschießen oder auf herumfliegende Vögel zu zielen. Darin war mein Cousin, der jüngste Sohn meiner Tante Yi Nget, besonders gut. Nicht selten kam er mit Vögeln nach Hause, die mariniert und am Feuer knusprig gegrillt wurden.

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